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Hinweis: Um zu den Anlagen zu gelangen, klicken Sie auf die entsprechende ZahlWärmedämmung - Lug und Trug KRIMI DER BAUINDUSTRIE Unsere Baukrise ist eine gesellschafftliche Krise (aufgeschrieben im Januar 2005) Wärmeschutz und Energieeinsparung kontrovers 1. Diametrale Wirkung von
Zuatzdämmung auf Massivhäusern (1. Untersuchungsbericht
in der BRD zum verfehlten Wärmeschutz) Die Süddeutsche Zeitung
brachte am 29. Januar 2002 einen Bericht "Pfusch am Bau". "Die
neue Verordnung zum Energiesparen (EnEV) wird ihr ehrgeiziges Ziel
verfehlen" (7). Unter dem weiteren Titel: "Der Streit um die
Wärmedämmung", schreibt die SZ über Professor Claus Meier und mich unter
anderem:" Den Beleg aber, dass der Verzicht auf Dämmung bei
Altbauten aus massiven Ziegeln Heizkosten (natürlich auch Baukosten)
spart, bleiben die Kritiker schuldig." Das ist falsch: Bereits mehr als zwanzig
Jahre früher publizierte am 5. November 1981 die SZ auf ihrer Seite Forschung.
Wissenschaft. Technik meinen Aufsatz "Energieverlust durch
Isolierung". "Wärmespeicherfähigkeit und Feuchteverhalten sind
entscheidend" (5)1,2. Diesen und zwei weitere zugestellte
Messberichte musste die SZ-Redaktion 2002 wohl übersehen haben. Hier der
Wortlaut der Schlusssätze des Berichts: "Eine heute nachträglich angebrachte Außendämmung auf ein dickwandiges (älteres) Haus kann dagegen die Wärmerückgewinnung von außen (durch Absorption von Globalstrahlungswärme) verhindern". "Damit können die Energiekosten nach Messungen des Karlsruher Architekten A. H. Wiechmann um 30 Prozent steigen". Diese unwiderlegbare Feststellung publizierte ich ebenfalls in der renommierten "Bauwelt" Nr. 38/1981 (0) als erste öffentliche Gesamtkritik in Deutschland gegen die aufgebauschten, labortheoretischen Wärmedämmdaten für Isolierwandkonstruktionen aus immateriellen Gespinsten und Schäumen, die draußen vor Ort der Praxis eben nicht gerecht werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Solche Messungen können Hunderttausende von Euro kosten. Für Privatleute einfach unbezahlbar. Wir forderten damals Hersteller und Politiker auf, diese konträren Messergebnisse weiter selbst prüfen zu lassen und nicht in puncto verschiedener Dämmproduktwirkungen das Blau vom Himmel herunter zu lügen. 2. Die Wärmeverluste bei Dämmwänden sind pro Jahr x-fachhöher, als mit dem k-Wert zu errechnen ist (2. Untersuchungsbericht in der BRD zum verfehlten Wärmeschutz). Einen weiteren öffentlichen
Bericht offerierte ich in mehreren Blättern wie zum Beispiel "Deutsche
Bauzeitschrift" Nr. 3/84 (8) und "SCHÖNER WOHNEN"
("SW") Nr. 6/84 (9)1,2,3 unter riesigen Lettern: "Was taugt Wärmedämmung?".
"Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts hat gezeigt, dass
nachträgliche Wärmedämmung nicht den Energieverbrauch senkt". In dem
Interview sage ich (hier gekürzt) weiter: Ein Gebäude mit einem 23
Zentimeter dicken Dämmstoff auf einer Außenwand und einem gesamten
»Energie-Weltmeister-k-Wert« von nur 0,16W/qm K hat einen wesentlich höheren
Heizenergieverbrauch als z. B. Lochziegelmauerwerk, obwohl es einen dreifach
»schlechteren« k-Dämmwert von nur 0,46 W/qm K hat. Die geringe Lebensdauer und
-qualität der Dämmwandkonstruktionen wird dabei außer acht gelassen. Der
Fachmann ermittelt nach den Vorschriften den »besseren« k-Wert von 0,30 W/qm K
und damit einen um ca. 70 % geringeren Wärmeverlust am betreffend gedämmten
Bauteil. Daraus ergibt sich auch noch ein um etwa 4,5 Liter geringerer
Heizölbedarf pro Quadratmeter Außenfläche und pro Heizperiode. Klaus Aggen, Dipl.- Ing. (FH+ TU), 47, ist Architekt und Baubiologe. Er unterrichtet als Studienrat in
Karlsruhe an der gewerblichenerufs- und Fachschule Obendrein wendet Künzel noch alle möglichen Tricks an, um die differenten Ergebnisse monolithischer und zusatzgedämmter Bauarten zu nivellieren, gegenseitig zu beeinflussen oder zu kaschieren. Seine Heizenergieverbrauchsmessungen erfolgten in relativ strahlungsarmen Messperioden, nur in den kurzen Zeitspannen von November 1981 bis Februar 1982 und im Januar 1983 und nicht ganzjährlich,zum Vorteil dämmporiger Isolierwandkonstruktionen. Außerdem an Reihen- anstatt an Einzelhäusern, die sich auf keinen Fall messtechnisch beeinflussen können: leichte Lochziegel (800 kg/cbm) anstelle wärmespeichernder Vollziegelmassen (1600 kg/cbm), dämmende Leichtmörtel statt Kalkmörtel, Außenputz statt Sichtmauerwerk. Es fehlen weiter spezielle Angaben über Feuchtigkeiten der unbewohnten Räume und der Baustoffe (Neubaufeuchte, praktische Feuchte), Isolationsarten, Wasserdampf- Diffusionsdichten, Hinterlüftung, Farbaussehen der Häuser, Stoffwärme, eventuelle Bewertungen etwaiger Kosten, Lebensdauer usw. „Die Wärmeverluste bei Dämmwänden sind pro Jahr x-fach
höher, als mit dem k-Wert zu errechnen ist“ Nach dieser Pro- und Kontra-Publikation mit Herrn H. Werner vom Fraunhofer Institut und mir war es allerdings dann sehr ungerecht, wenn in der nächsten "SW"- Ausgabe Professor Rouvel einen auch noch in sich selbst widersprechenden Bericht gegen meine Feststellungen brachte, ohne dass ich darauf erwidern durfte ( 9)4. Denn Rouvel hatte bereits seine Gegengegendarstellung zwei Jahre vorher schon im "Deutschen Architektenblatt" ("DAB") 3/82 selbst verfasst und veröffentlicht (9)4, die ich als Leserbrief der "SW"-Redaktion dann zustellte. Doch die Herausgeber Gruner + Jahr, so sagte man mir vertraulich, verhinderten jegliche Gegenaussagen. Rouvels "DAB"-Publikation 3/1982 lautete folgendermaßen in der Zusammenfassung: "Die
Wärmeverluste, bestehend aus Es ist daher offensichtlich, dass eine energetische Bewertung des Gebäudes nur nach den Wärmeverlusten zu keinen objektiven Ergebnissen führen kann. Daher sind erhebliche Fehllentwicklungen bei zukünftigen Maßnahmen zur Energieeinsparung sowohl bei Neu- wie auch bei Altbauten voraussehbar." (Trotzdem schrieb Rouvel in "SW" 7/84 ", „Wärmedämmung schützt am besten gegen Energieverluste" (9) 3) "Die Wärmespeicherung in den Bauteilen erscheint im Jahresmittel betragsgleich wieder als Entspeicherung, da die Temperaturen in den Bauteilen zu Beginn und zu Ende der Heizperiode praktisch gleich sind. Für den stündlichen und täglichen Energiehaushalt eines Gebäudes ist die Wärmespeicherung jedoch von erheblicher Bedeutung. Um die Mittagszeit würde ein Raum ohne Wärmespeicherung überheizt, die Überschusswärme müsste hinausgelüftet werden und stünde am Abend nicht mehr zur Beheizung des Raumes zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung ist die Speicherwärme für die solaren Energiegewinne in der Übergangszeit." (9)4 Einen von Professor K.
Gertis eiligst verfehlt "errechneter" Beweis für die
"Richtigkeit" (?) der Dämmstoffbewertungen in der "Allgemeinen
Bauzeitung" ("ABZ") und den kruden Denunziationen eines Chefs
aus der Styroporindustrie über mich konnte ich allerdings jedesmal, wenn auch
erst etliche Ausgaben später, begegnen (1)1,2,3,4,5,6. (1)4 bis (1)6
bitte lesen. Eine Veröffentlichung meines
Skripts "Das dämmstofffreie massive Haus" im "DAB" 10/1985 (2)1-4
wurde darauf von dem Herausgeber, nicht von der Redaktion dieses Blattes erst
einmal ein Jahr gestoppt. Das Skriptum leitete man jedoch gleich an
interessierte Dämmstoffhersteller und -experten weiter, damit alle Profiteure
der Dämmhysterie sich mit genügender Zeit für eine großangelegte Gegendarstellung
abstimmen und dann im Blatt 12/85 achtseitenlang ohne Ankündigung über mich
herfallen können. Alle Entgegnungen von uns, vor allem von Wiechmann usw., weitere bis dato unbekannte, nicht öffentliche Messdaten vorzuführen, wurden von dem Herausgeber selbst postwendend und ohne Begründung auf klitzekleinen Briefzettelchen abgewiesen. Das "Deutsche Architektenblatt" hat immerhin quasi Innungsblattfunktion. Jedem eingeschriebenen Architekten wird es monatlich zugestellt, ob er es haben will oder nicht! Herr Professor Claus Meier beschreibt später die damalige und auch noch heutige "DAB"-Situation von 1985 zusammenfassend folgendermaßen: "Bereits hier hat sich die Phalanx der "Betrüger" formiert. Sie erzählen Märchen - auch heute noch. Namen wie Feist, Gertis, Hauser, Kalksandsteinindustrie, Roschild und Stotmeister haben sich schon damals zusammengefunden, um den Dämmwahn voranzutreiben - mit all ihren Bau- und Gesundheitsschäden" (2)5. Nach dieser Gewaltproklamation zugunsten Baudämmstoffe (anstelle Massivbauweisen) mit verfehlten Rechenwerten im "DAB" 12/85 publizierte keine deutsche Bauzeitschrift mehr kritische Berichte zu diesem Thema. Denn die Industrie liest gerne gleichsam als "Denkpolizist" ungefälligen Blatt-Verlegern durch Entzug fetter Werbeanzeigen für Wärmedämmung, des "Schwarzbrotes" für manche Redakteure, die Leviten, "Selbstzensur nach Manieren im Ostblock" zu üben. 3. Professor Gertis eigene, bis heute kaum bekannte Untersuchung am Fraunhofer Institut für Bauphysik über den "effektiven Wärmeschutz von Ziegelaußenwänden" widerspricht seiner eigenen jahrzehntenlangen Propaganda über bauliche Dämmstoffe ähnlich wie bei Prof. Rouvel (3. Untersuchungsbericht in der BRD). Unter der Überschrift "Skandal der Bauindustrie" - "Naturwidriges Bauen per Gesetz verordnet" mit dem Abschnittstitel "Ein allzutüchtiger Professor" publizierte ich in dem Blatt "raum & zeit" Nr. 52/91 (10)1-5 Gertis Tätigkeiten wie folgt: Wie unaufrichtig die Dämmspezies
im „DAB" 12/85 achtseitenlang gegen mich „richtigstellte" („...
mein Gott Klaus...") möchte ich wiederum nur an einer exponierten Aussage
des wichtigsten Garanten dieses Industriezweiges Prof. Gertis aufzeigen, wie
ich es bereits in früheren vorliegenden Berichten tat. Gertis ist ein Mann
in vielen Schlüsselpositionen: Wissenschaftlicher Beirat der Schrift
„Bauphysik", Universitätspädagoge, Präsident der Gesellschaft für
Rationelle Energieanwendung, Mitglied des Normenausschusses DIN 4109 (Wärmeschutz
im Hochbau), Leiter des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (der größten und
wichtigsten bauphysikalischen, vor allem vom Steuerzahler über Bonn finanzierten
Forschungseinrichtung der BRD, amtlich anerkannten Prüfstelle für die
Zulassung „neuer" Baustoffe, - teile und -arten) et cetera pp. Wie sehr die im „DAB",
Dezember 1985, aufgesetzten Aussagen Gertis' von seinen eigenen
Forschungsergebnissen (ebenfalls Ende 1985) als Leiter des
Fraunhofer-Instituts für Bauphysik differieren, lässt sich an folgendem
ermessen. Leider schickte man mir erst Ende 1989 „vertraulich" diese Untersuchungsaufzeichnungen.
Dieses Forschungsvorhaben wurde unter Leitung von Prof. Gertis im Auftrage des
Ziegelforums e.V., München im Dezember 1985 fertiggestellt. Bis heute wurden
die Ergebnisse eben wegen ihrer Brisanz nicht publiziert; vermutlich weil sie,
für den Laien ersichtlich, von vornherein wegen einer verfehlten Versuchsanordnung
auf eine gewollte Ergebnislosigkeit zielen. Titel: Effektiver Wärmeschutz von Ziegelaußenwandkonstruktionen, 3. Untersuchungsabschnitt, Auswirkung der Strahlungsabsorption von Außenwandoberflächen und Nachtabsenkung der Raumlufttemperaturen auf den Transmissionswärmeverlust und den Heizenergieverbrauch, gez.: Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. habil. K. A. Gertis, Fraunhofer-Institut für Bauphysik Textauszüge: Gertis („DAB" 10/85, S. 1620, Pos. 5) im Dezember 1985: „5. Herr Aggen bezieht sich in seiner Publikation, wenn er von Sonnenstrahlungsabsorption bzw. Wärmespeicherfähigkeit spricht, in erster Linie auf Außenbauteile. Dies ist unrichtig und gibt die bauphysikalischen Zusammenhänge grundsätzlich falsch wieder...(?) Die Masse der Außenwände ist energetisch absolut unbedeutend, es kommt vielmehr entscheidend auf deren Dämmwirkung an."(?) Wie gesagt, eine Gegendarstellung war bisher im „DAB" nicht möglich, dabei schrieb Gertis damals im Dezember 1985 bereits seine Gegendarstellung doch gleich selbst (FhG. – 3. Untersuchungsabschnitt, Seite 6, Zeile 5): „Man ersieht daraus, dass mit Zunahme der absorbierten Strahlung der Wärmedurchgang kleiner wird und zwar um so stärker je höher der k-Wert (je schlechter die „Dämmwirkung") ist!" Gertis weiter (Seite 14, Zeile 2, etc.): „Dies bedeutet, dass die schon länger in der Literatur" (bitte die Berichte von Aggen seit 1981 lesen!) „vorhandenen Ergebnisse über den Einfluss der Strahlungsabsorption auf die Reduktion der Transmissionswärmeverluste von Außenwänden durch Messungen bestätigt werden (!) ... Die durch Strahlungsabsorption nichttransparenter Außenwände erreichbare Minderung der Transmissionswärmeverluste ist dem k-Wert (Wärmedurchgang) der Außenwände proportional...." Gertis weiter (Seite 8, letzte Zeile): „Die Sonnenstrahlung auf die Wandfläche bewirkt lediglich" (?) „einen Rückgang der Wärmeverluste..." Ein ähnliches Ergebnis durch
Messungen an südlich orientierten 40 cm starken Betonwänden (!) bestätigt auch
Anton Oblak, Jugoslawien, der hier ob ihrer Akkumulatorwirkung nur noch
massive, globalstrahlungsabsorptionsfähige Außenwände vorschlägt (bauplan
05/1989)! Eine Dissertation bei Gertis in dieser Sache zu schreiben, hat Gertis
Herrn Oblak mit allen erdenklichen Ausflüchten mehrfach schriftlich
abgelehnt!!! Diese jetzt vorliegenden
FhG-Untersuchungsergebnisse wurden wiederum an denselbigen verfehlten
Gebäuden unter unmöglichen Bedingungen wie bei den früheren Messresultaten im
August 1983 erstellt und wie ich sie bereits in „Schöner Wohnen"6/84, im „DAB" 1/85
und "W + G" 26/84 monierte. Diese Daten dieses 3.
Untersuchungsabschnitts EB-8/1985 sind nun aus der Obhut meines damaligen Pro-
und Kontra-Gesprächpartners in der SCHÖNER-WOHNEN-Publikation und) des
heutigen .Institutsleiters Hans Werner einfach verschwunden, wie Paul Bossert
feststellen musste. Ein 38-seitiger Beschrieb der Untersuchung ist bei mir
jedoch erhältlich. Und selbst wenn Herr Künzel,
der ehemalige Chef des Fraunhofer Instituts vor Gertis, seine gegen mich am
26.11.81 in der Süddeutschen Zeitung gebrachten unwahren Äußerungen (5.2)
inzwischen nun in dem Deutschen Architektenblatt "relativierte", so
wird heute immer noch eine Berichtspublikation dazu mit allmöglichen
Hinhaltemanövern und Unwahrheiten durch die DAB-Redaktion unterbunden (11.1,
11.2). Erst im April 2001 gelingt es mir seit 1985 wieder, einen Hinweis in einem Fachblatt "Das Architekten-Magazin" (3.1-3.5) über ein weiteres Untersuchungdergebnis zu bringen, welches die Verfehlung der verordneten k- oder U(Dämm)-Wert-Bewertung aber mehr als deutlich macht, wie die Architekten- und Baukollegen. zur falschen Baustoffwahl mit Unwahrheiten gedrängt werden. In der "bau-zeitung" (4.1 - 4.3) erschien die Expertise 1999 von Professor Jens P. Fehrenberg: 4. Ein Institut für Wärmedämm-Verbundsysteme der Universität Stuttgart manipuliert den Misserfolg ihrer Planung einer Einmillion-DM teuren Polystyrol-Applikation mit der Folge von 7,3 Prozent mehr Heizkosten während einer Zeit von zehn Jahren als eine energetische Aufrüstung : "Sie stellt eine sinnvolle Investition in eine lebenswerte Umwelt dar"; schrieb das Institut auch noch den ahnungslosen Kunden 4. Untersuchungsbericht (2001) in der BRD). Meine Veröffentlichung dazu
im April 2001 im Blatt "Das Architekten-Magazin" (3.1- 5): (Ausschnitt:) Nun endlich
eröffnet im November 1999 Prof. Fehrenberg den Sachverhalt erneut, dass einer
(von drei identischen) Vollziegelbauten vor elf Jahren mit 4 cm Polystyrol von
außen zusatzgedämmt keine weiteren Energieeinsparunqen brachte. Durch einfaches
buchhalterisches Zusammenzählen und Vergleichen von Heizkostenrechnungen aus
den letzten 20 Jahren führt er die unsinnige k-Wert-Bewertung ad absurdum,
Punktum! Nach solch einem Vergleich suchte ich zwei Jahrzehnte vergebens. Zwei
weitere Jahrdekaden wurden somit vor allem Altbausanierer »gelackmeiert« und
»geleimt«, um ihr »Bimbes« geschröpft, unwiederbringliche historische
Bausubstanz zu zerstören, mit petrochemischem, kurzlebigen Gespinst- und Schaum
»plunder« zu »verdwatzeln«,Volksgut zu verludern. Die Wärme versteht die
Physik nicht mehr! Professor Ziegeldorf aus
der. "Passivhaus-Hochburg" Darmstadt beschimpfte mich eine Ausgabe
später "als einen sich wichtig nehmenden Querulanten" und
"Effekthascher", "der nichts von Bauphysik verstünde". In
weiteren Blattausgaben durfte ich allerdings diese häßlichen Kanonaden
und.seine"wissenschaftlichen'“Behauptungen als unwahr zurückweisen.
Ingenieur Paul Bossert konnte dann ebenfalls aus der GEWOS-Untersuchung von
1997 ergänzend publizieren. dass "gut gedämmte Neubauten der vergangenen 20
Jahre drei- bis fünfmal mehr Heizenergie verbrauchen, als sie auf Grund der
k-Wert-Theorie vergleichsweise brauchen sollten".Das bestätigt auch ein Bericht zu einer Passivhaustagung
in der Schrift "Wohnung + Gesundheit" Nr. 113, 2004."Bis
heute existiert in Deutschland keine einzige Wand-Messung über deren
effektive Energiewirksamkeit", schrieb Bossert. Ein altes Stadthaus ist nach
seinen Untersuchungen in der Stadt Dietikon , Schweiz der beste Energiesparer!
(12.1 und 2) Professor Claus Meier
beschreibt die unsinnige Abkoppelung kostenloser Solarenergie auf
wärmespeicherfähiger Masse bei Altbauten durch zusätzliche Wärmedämmverbundsysteme
abschließend in dem Architekten-Magazin folgendermaßen: Dieses makabre, nur aus
Rechthaberei inszenierte Spiel mit der Sonne - und den Kunden - ist
verantwortungslos, Rabulistik ist kaum mehr zu steigern. In diese Kategorie fällt auch Baudämmexperte Eicke-Hennig,
der zum Kronzeugen gemacht wird. Seine »Auslegungen« von Wirtschaftlichkeit
erfüllen den Straftatbestand des Betruges. Dieses
"Architekten-Magazin" wird jedoch einige Monate nach unseren Publikationen
(vermutlich von der Industrie) aufgekauft und bringt heute nur noch etwas -
wenn überhaupt - zum Thema Kunst, Layout und Ähnlichem, die Chefredakteurin
Gabriele Achstetter wurde entlassen. Professor Meier veröffentlichte
inzwischen zu diesem Thema ein hervorragendes Buch "Richtig bauen",
2001 (zur Zeit in der 2. Auflage). Es ist sehr empfehlenswert für Bauplaner, da
Meiers öffentliche Kritiken zur verfehlten Wärmeschutzlehre im Bauwesen seit
1987 bis heute aus den oben genannten Gründen doch von den Fachblatt-Redaktionen
kaum gedruckt werden. 5. Politiker und
Dämmstoffexperten waren bereits 1985 auf einer Anhörung in Bonn nicht zur
Änderung der defekten Verordnungen zum Wärmeschutz zu bewegen. Viele äußern
sich lieber nur zur Person der Kritiker. Auf einer von mir über Dr. Erhard Eppler initiierten öffentlichen "Anhörung zum Thema Energiesparen im Bauwesen" (13.1 und 13.3) am 21. November 1985 der SPD-Bundestagsfraktion warf ich Professor Gertis vor, dass er zur verfehlten k(Dämm)-Wert-Bewertung nichts "Messtechnisches" vorzuweisen hätte. Seine eigenen, einen Monat später am 20. Dezember 1985 abgeschlossenen Untersuchungen zur positiven Strahlungsabsorption an Ziegelaußenwandkonstruktionen (obige Position 3) am Fraunhofer Institut waren Gertis auf der Anhörung natürlich sehr wohl bewusst. Leider wurden uns diese FhG-Ergebnisse erst vier Jahre später 1989 zugespielt und bis dato in keinem Fachblatt gebracht! Des weiteren fragte ich auf der Anhörung Gertis, warum er nicht einmal wüsste, dass die Austrocknung von Außenwänden eben nicht in der Sommerperiode (wie er in einem Gutachten gegen den Baubiologen Professor Schneider behauptet hatte) sondern im Winter infolge des Dampfteildruckgefälles stattfindet. Und wenn er nicht einmal richtig über den allgemeinen Feuchtegehalt im Wandaufbau informiert sei, müßten seine Darstellungen zur k-Wert-Bewerungen sehr angezweifelt werden! Darauf schickte mir Gertis mir einen lächerlichen Drohbrief (13.4), der von mir gleich wieder öffentlich in "Wohnung + Gesundheit" Nr. 33, 1985 beantwortet wurde. Da der SPD-Fraktionsabgeordnete Peter Conradi, der die Anhörung mit zwanzig Experten leitete, anschließend keine offiziellen Wandmessungen über deren effektive Energiewirksamkeit verschiedener Konstuktionen veranlasste, schrieb ich Herrn Conradi dazu in einem "offenen" Brief im selben Blatt W + G meine Meinung. Auch er reagierte mich beleidigend und nicht zur Sache (13.4). So habe ich von einem "berufenen" Politiker es schriftlich mit Bundesadler bekommen, daß ich "zu einer
qualifizierten Diskussion nicht in der Lage sei", mein "Auftreten
hätte ihn befremdet", "meine Äußerungen seien
unwissenschaftlich", "unseriös", "unanständig" et
cetera, etc.. Ich habe auf solchen Unfug nicht mehr reagiert. Conradi muß wohl keinen meiner annähernd einhundert
veröffentlichten Berichte gelesen haben. Er war übrigens der Vorsitzende des Bundesbauausschuses
und dort für die immens hohen Baukosten des Bundestages (270 Millionen statt
141 Millionen DM) und des so genannten "Schürmannbau"-Desasters in
Bonn verantwortlich. Er ist eine Zeit lang Präsident
der Bundesarchitektenkammer gewesen. Noch schriller, noch lauter äußerte sich Ingenieur Bernd Ruckdeschel, Chef der BASF-Aktiengesellschaft (Anwendungsbereich Styrodur) und Leiter des Industrieverbandes Hartschaum in der "Allgemeinen Bauzeitung" ABZ 17/1984 ebenfalls nicht zur Sache, sondern über mich, dass ich "von einem gerüttelten Maß an Unverfrorenheit" sei, "im Mittelalter hätte man Eiferer, die mit blindem Fanatismus Irrlehren verbreitet haben, auf den Scheiterhaufen gestellt" und dass "ich Nachhilfeunterricht in Bauphysik bräuchte, weil dies von Prof. Eiermann damals wohl noch nicht gelehrt wurde". Als zweifacher Diplomingenieur und Oberstudienrat für Roh- und Holzbau konnte ich, allerdings erst zwölf "ABZ"-Ausgaben später ob seines Wustes gehässiger, verlogener Tiraden - den guten Ton wahrend --ihn in die Schranken verweisen und bat auch ihn, doch endlich Bauuntersuchungen zur effektiven Energiewirksamkeit an Außenwänden einzuleiten (1.4 - 1.6). 6.Öffentliche Fachäußerungen in Fachblättern und anderen Medien über eigene Bauerfahrungen führen wegen industrieller Denunziation zu einer fünfjährigen Nichtbeförderung eines beamteten Pädagogen ob " unerlaubter Nebentätigkeit". 1972 erstellte ich ein eigenes Haus, das erste "Holzskelett"-Wohnhaus mit flexiblen Leichtbauwänden in der BRD. Es wurde ob der gelungenen Bauweise und Details in 22 verschiedenen Blättern veröffentlicht, sofort quasi als Allgemeingut von Kollegen "abgekupfert" und so oder ähnlich von Fertighausherstellern alsbald kostengünstig offeriert (14). Wegen der Verwendung vieler bis dato öffentlich unbekannter toxischer Baustoffe (15), des erschreckend hohen Energieverbrauchs (mehr als 27 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr trotz 8 Zentimeter starker Wand- und Dachdämmung) (3 bis 10) und des dadurch bedingten alljährlich sich wiederholenden sommerlichen Barackenklimas gehörte dieses so hoch gelobte Domizil jedoch am besten gleich auf eine Sondermülldeponie. Keiner hatte mich in unserem profitorientierten Land gewarnt, dass baulicher Deutscher Industrie-Normen-Wärmeschutz mit Energieeinsparungs-Phantom-Rechnereien für den Verbraucher eben nicht übereinstimmen. Das wollte auch Frau Ministerin Annette Schavan, Chefin vom badenwürttembergischen Kultusministerium trotz meiner Vorträge in diesem Haus nicht ändern. Die Jugend wird zur Zeit also auch fürderhin des Broterwerbs wegen mit einer falschen Wärmelehre zur verfehlten Baustoffwahl Polystyrol statt Holz Irrationales in ihren Schulbüchern pauken müssen (4 und 16.1 bis 16.5), obwohl es bis heute, es sei hier nochmals wiederholt, keine offiziellen Wand-Messungen über deren effektive Energiewirksamkeit gibt (3). Das wollte ich bereits am 30. Oktober 1986 als tätiger Studienrat meinem damaligen Kultuschef Mayer-Vorfelder "auf dem Dienstweg" vortragen. Mein Schreiben wurde jedoch von der Schulleitung konfisziert, die mich dann sechszehn Jahre lang auf Grund industrieller Denunziation mobbte und mich wegen meiner öffentlichen Äußerungen zum verfehlten Wärmeschutz (Stichwort: Unerlaubte Nebentätigkeit) etwa fünf Jahre nicht beförderte. 7. Die Naturmaterie Vollholz hat nicht nur von allen Baustoffen die meisten positiven Eigenschaften (17), auch seine wärmetechnischen und raumklimatischen Daten sind unübertroffen! 1880 schrieb der Schriftsteller Mark Twain auf seinen Reisen durch Europa folgendes auf: Ich habe nie verstehen können, warum die Deutschen, die soviel Holz in ihren Wäldern haben, sich partout darauf versteifen, Häuser aus Stein zu bauen. Jetzt allerdings, wo ich weiß, über welche Mengen von Rheumabädern Deutschland verfügt, sehe ich ein, dass die Deutschen in feuchten Steinhäusern wohen müssen. Wo sollten sie sich denn sonst den Rheumatismus holen, ohne den ihre Rheumabäder überflüssig wären.
Im Auge hatte Mark Twain
damals wohl vor allem die Vollholz-Blockhäuser, die von Sonne und Heizöfen
beidseitig Strahlungswärme kolligieren, diese Strahlung in Wärme umwandeln
können und trotzdem dabei eine hohe Dämmfähigkeit sowie optimale Kapillarität
zum Austrocknen aufweisen, somit bestens raumluftfeuchteregulierend wirken! Es
gab damals noch nicht die heute üblichen, nur dämmenden, die Strahlung beinahe
aussperrenden Holztafelbauten mit ständigem Nachheizbedarf der leichten
Gespinst-, Schaumstoff-, Altpapierstaubfüllungen sorptionsunfähiger Stein-,
Glaswolle, Kokosfaser, Holzwolleleichtbauplatten, Sägemehl, Cellulose. Das sind
alles Füllstoffe mit miserablen (winterlichen) Feuchtetransportvermögen (nach
außen). Und die üblichen "kurzlebigen" eingebauten Folien der so
genannten Dampfbremse behindern zusätzlich das Dampfteildruckgefälle zur
Trocknung nach außen. Dämmstoffvernässungen und spätere Kernfäule der Konstruktionshölzer
sind beinahe die Regel besonders sporadisch durch Folienundichtigkeiten bei
Pfusch, Temperaturspannungsrisse sowie durch Befestigungsmittel usw.. Das
sorptionsstaudichte Polystyrol hat obendrein fast null
Wärmespeicherfähigkeiten. Des weiteren schrieb ich 1981 in der Schrift "Bauwelt" unter Naturbaustoffe Die Wärmespeicherung um so
größer, je größer die Masse des Bauteils und je größer seine Stoffwärme
(spezifische Wärme) ist. Letztere ist
die Wärmemenge, die nötig ist, um
1 kg eines Stoffes um 1 ° C zu erwärmen. Interessant ist in diesem Zusammenhang,
dass die Naturstoffe Holz mit 2,51
kJ/KgK und Lehm mit 1,68 kJ/KgK (allenfalls noch Kork) sämtliche anderen
Baumaterialien „haushoch" an Stoffwärme überlegen sind
(Mineralswolleplätten 0,84 kJ/KgK, Bimssteine 0,75 kJ/KgK). Ein weiterer
Vorteil des natürlichen Baustoffes Holz (z. B. Fichte) ist der 27fache
Wärmespeicherungswert (3,7 Watt/m² - K) gegenüber seinem Wärmedurchlass (0,14
Watt/m² - K quer zur Faser). Diese Werte liegen bei anderen Baumaterialien nur
bei dem 9- bis 12fachen. Bei Holzhäusern geht wegen
außergewöhnlich hoher Speicherungsfähigkeit also wenig Wärme verloren. Die „stehenden Jahresringe"
{im Gegensatz zu den liegenden} wirken nämlich mit ihren
Wärmeübergangswiderständen quer zur Faser (ähnlich dem Aufbau einer Zwiebel)
wie unzählige Klimahüllen zwischen innen und außen: Sie tragen somit in allen
Jahreszeiten zu einer besseren Energiehaushaltung bei. Die Wärmedämmung beträgt
nämlich quer zur Faser das zweifache wie mit den Fasern. Hier noch weitere Angaben
über Wärmespeicherung und -durchlass von Baumaterialien, die verdeutlichen
sollen, welche Wärmemengen herkömmliche Baustoffe, besonders der Naturstein, zu
konservieren vermögen, doch leider auch entsprechend größere Wärmemengen
durchlassen (Tabelle, beide Angaben in Watt/m² - K) Dabei fällt auf, dass sich. beim gesündesten Baustoff Holz hohe Wärmespeicherfähigkeit und geringer Wärmedurchlass gut ergänzen.
Die Baumeister von gestern bauten somit wärmespeichernder und energiesparender. Statt einseitiger Energieabflußbetrachtungen , müssen instationäre Wärmedurchgänge und -rückgewinnung von außen ebenfalls bewertet werden. Eine heute nachträglich angebrachte Außendämmung auf ein dickwandiges (älteres) Haus kann eben diese Wärmerückgewinnung verhindern und somit etwa 30 % mehr Energiekosten verursachen, zumal eine Dämmschicht von nur 1 cm Dicke die Speicherung des darunter liegenden dichteren Baustoffs schon bis zu 75% aufheben kann. Dieser am 9.10.81 veröffentlichte Text in der Bauwelt wird mit der Expertise von Prof. Fehrenberg 1999 (!) bestätigt, dass direkte und diffuse Globalstrahlung durch Dämmstoffapplikationen auf Massivbauten ausgesperrt wird und dass dadurch die Heizkosten steigen können!!!!!!!!! 20 bis 24 cm starke Holzblockwände haben deshalb die ideale Bemessung und Mischng von Baustoffeigenschaften zwischen den massivdicken, mediterranen Wandbauweisen gegen intensive Sonnenstrahlung und der dämmenden Bauart im hohen, winters dunklen skandinavischen Norden wegen zu geringer Globalstrahlung. 8. Unser eigenes "ungedämmtes" Niedrigenergiehaus aus Vollholz, ohne kompaktes Volumen, "Fensterversiegelung", Dampfbremsen usw. benötigt weniger als 10 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr bei herrlichem Raumklima. (siehe vor A. Architektur in Holz) Mark Twains Beobachtung zu
Wohnqualitäten animierte mich, die "e-normen" Vorteile von Vollholz
gegenüber anderen Baustoffen zu resümieren (17), den baubiologisch
reinen homogen-massiven Holz(block)bau in moderner, doch traditioneller,
dämmstoff- und möglichst auch stahlfreier Verzimmerung ohne Giftstoffe zu
propagieren (17 - 19) und solche Empfehlung als eigenes Domizil erneut
zu realisieren (20). Die Entwurfsqualität von Form und Gestaltung des
Anwesens wurde dieses Mal durch Beachtung der Natur, im einzelnen der Physik,
der Ökologie und Soziologie des Ortes erheblich gesteigert: Keine biologisch
wirksamen Störungen vom Baugrund und von elektrischen Wellen (Gutachten: siehe vor A Architektur in Holz) sind in unserer
(ohne Sperrfolien und -anstriche) atmungsfähigen,
raumluftfeuchteregulierenden Holzhöhle aus dem gesündesten Baustoff mit
der Menge von 165 Festmetern vorhanden! Vielleicht ist es der "größte
Holzhaufen Europas für ein Einfamilienhaus". Die 19 Zentimeter starken
offenporigen aber winddichten Vollholzbalken bedingen ein Niedrigenergiehaus
mit hohem Wohnwert: Sie kühlen ohne Energie die sommerliche Hitze und wandeln
sich im Winter durch Heizleisten zu 18 Grad C warm abstrahlenden (genau
wie die Raumluft temperierten), großflächigen Niedertemperatur-Wandheizkörpern
mit Speichervermögen, was bei den üblich verwendeten immateriellen
Dämmgespinsten und -schäumen usw. nicht gut funktioniert. Wenig bekannt ist in
Deutschland der wichtige Einfluss der Oberflächentemperatur einer Wand für das
möglichst der natürlichen Sonnenstrahlung gleiche räumliche Strahlungsklima.
Die geringe Leitfähigkeit der Blockwand bringt eine hohe Oberflächentemperatur
18 Grad C für die 18 Grad C warme Raumluft.Um eine empfundene
Temperatur von 18° C zu erreichen, muss bei Vollholz die Raumtemperatur nur auf
18° C, bei Dämmstoffflächen und schlecht trocknenden Bausteinen auf 24° C aufgeheizt werden. Ich erinnere hier
nochmals an Mark Twain. Die Heizkostenersparnis durch die Senkung der
Raumlufttemperatur von 24° C auf 18° C beträgt 35 Prozent! Bei 18 ° C Raumwärme
fühlt man sich wohl, was wir vorher selbst nicht glauben wollten. Eine erhöhte
Raumtemperatur führt dagegen zu schnellerer Ermüdung, Kreislaubelastung,
Lufttrockenheit, Infektionen. Ein Kubikmeter unlackiertes
Holz kann zirka 150 Liter Wasserdampf aufnehmen, während moderne
Kunststoffbeläge, -platten, -tapeten und -anstriche fast keine Feuchtigkeit
binden können. Ein Prozent mehr Wandfeuchte bewirkt oberdrein bei Beton
bereits eine um etwa 12 Prozent geringere Wärmedämmung, beim Holz dagegen nur
ein Prozent: Allein aus diesen Daten der "Klimascheide°' Außenwand,
des wichtigsten Bauteil des Hauses lassen sich spätere Folgen für Wohnqualität
und Heizkosten ablesen, die die k-Wert-Bewertung negiert. Im März 1984 schrieb ich in der Deutschen Bauzeitschrift hierzu folgendes auf: »Durch die richtige Raumheizung
wärmestrahlende, gesunde Außenwände« Bezüglich geringer
Jahres-Wärmebilanz-Verluste bzw. Wärmebrücken ist in diesem Zusammenhang eine
minimale Feuchte der Umfassungswände durch konstruktiven Feuchteschutz und das
richtige Heizen mittels eines wärmestrahlenden, massiven Kachelofens (inmitten
des Hauses), Wand- und Deckenhypokausten vor allem mittels Heizleisten entlang
der Außenmauern zu erzielen, damit letztere - möglichst dick und wärmespeichernd
- vor allem erwärmt und trocken werden, daher ebenfalls wärmestrahlend und als
gesunde Raumheizflächen wirken. Porige Leichtbauwandkonstruktionen bzw.
Innenwandisolierungen (Thermosflaschen) sind weniger für vorgenannte
Heizarten und zur Wärmespeicherung oder für eine Wärmestrahlung ohne
Staubkonvektion geeignet. Bekanntlich wird durch die in der Bundesrepublik
übliche, marktbeherrschende Radiatoren- und Konvektorenheizung die Atemluft
durch Raumzirkulationen stets mit Staub, Krankheitskeimen und Giftstoffen neu
angereichert, welches bei dem vor allem in den USA weit verbreiteten
basebaord-heating (Heizleisten) nahezu entfällt! Zwecks erheblicher
Energieeinsparung sollte man deshalb nicht den »Isolierstoff« Luft, sondern
eben massive, dicke Außenwände trocknen zu wärmestrahlenden, gesunden
Heizflächen aufheizen! Die Innenluft und die Innenkonstruktionen werden dann
durch die Wärmestrahlung der warmen Außenwände sowieso warm. Die
Energieverluste sind damit beim Lüften wesentlich geringer! Obwohl Nadelholz
(Wärmeleitfähigkeit 0,13 W/mK) gegenüber Polystyrol und Mineralfasern (0,035
W/mK) einen vierfach schlechteren Dämmwert hat, ist unser Holzhaus mit denkbar
schlechter Baugeometrie (da es im Prinzip dem Grundriss eines römischen Herrenhauses
mit Innenhof folgt) ein gesundes Niedrigenergiehaus, welches weniger als zehn
Liter Heizöl pro Quadratmeter per annum braucht. Im Winter ist unser Anwesen
besonders behaglich und im Sommer ob der 16 Quadratmeter großen
Fenster-Lichtfalle vom Innenhof zum zentralen Wohnzimmer lichtdurchflutet
"ein Haus in der Sonne". "Die meisten untersuchten Dämmsysteme
haben ihre Beanspuchung mehr 20 Jahre ertragen',' schreibt ein dem
Hartschaumverband nahestehendes Institut für Bauforschung (22.2). Unsere
"Holzhöhle" wird uns - da sind wir sicher - noch mehr als 200 Jahre
überleben. In diesem Zusammenhang
möchte ich einen unglaublichen Vorfall im Jahr 1984 noch ergänzen: Der beamtete Ministeriale im Bundesbauministerium Herbert Ehm, Professor für Bauphysik sowie
Obmann des Normenausschusses für Wärmeschutz im Hochbau stellte damals in
einer 200 000fachen Werbeschrift des Gesamtverbandes der Dämmindustrie die
unsinnige Behauptung auf: "Tatsache : Der k-Wert ist eine wichtige, objektiv messbare Energiespargröße" (23.1 - 23.4) Ich beantragte darauf die
Einleitung eines Strafverfahrens bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht in
Frankfurt am Main gegen diesen Mann wegen strafbarer Werbung einseitig zum
Vorteil der falsch bewerteten Industriedämmstoffe, des sorptionsstaudichten
Hartschaums z. B., zumal obendrein ausgerechnet damit hoch gedämmte Bauvorhaben
durch so genannte "Vollwärmeschutz-Verbundsysteme" den Algenbewuchs
und die Schimmelpilz-Bildung im Wandaufbau fördern, wie ich mehrmals in der
Süddeutschen Zeitung auch zur Einführung der Energie-Einspar-Verordnung am 29.
Januar 2002 publizierte (7). Betrug am Verbraucher ist das, als
Bundesbeamter und Sprachrohr für die Industrie die Baustoffauswahl nur nach
diesen verfehlten k-Wert-Rechnereien zu protegieren und alle anderen energierelevanten
Stoffeigenschaften damit zu liquidieren! Die Einleitung eines
Ermittlungsverfahrens wurde mit der absurden Begründung abgelehnt (Auszug:)
" Herr Ehm hätte nicht für ein bestimmtes Produkt geworben".
Und weiter :"Der Anzeiger und der von ihm angezeigte Prof. Ehm vertreten
dazu konträre Ansichten". Nur ließen auch damals die Behörden keine
konträren Ansichten bei Baugenehmigungen zu. Der k-Wert-Bewertung musste eingehalten
werden. Und das Geschäft der Industrie konnte weiter boomen. Meine weitere Anzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft am Oberlandesgericht wurde dann ebenfalls schnell verworfen. (Auszug:) "Mit strafbarem Verhalten zwischen dem Angezeigten und dem Beschwerdeführer hätte dieser Meinungsstreit nichts zu tun" (23.1 - 23.4) 9. Die seit nun über zwanzig Jahren geforderten offiziellen Messungen verschiedener Außenwandkonstruktionen über deren effektive Energiewirksamkeit könnten den Betrug am Verbraucher (wie ihn Prof. Fehrenberg 1999 nochmals aufzeigte), verfehlt in immaterielle Dämmstoffe mit all ihren Bau- und Gesundheitsschäden zu investieren, sofort unterbinden und ganz sicher die Verwendung von Vollholz anstelle Dämmstoffe durch den Bau massiver Wohnhäuser zum Vorteil der Forst und Holzwirtschaft erheblich fördern. Dieser "Geschäftszweig" wird aber seit Mai 2004 von Monika Offenberger und Georg Meister in ihrer großartigen Bilddokumentation "Die Zeit des Waldes", in einem "Plädoyer für naturbelassene Wälder" sehr kritisch beschrieben: In ihrer nüchternen Analyse
des heutigen Waldzustandes. seien nur "zwei Teilziele einer nachhaltigen
Waldnutzung sehr gut verwirklicht worden, nämlich die Produktion von viel Holz
und viel Jagdwild". "Für die Gesellschaft weitaus dringlicheren
Teilziele wie Bodenschutz, Hochwasser- und Trinkwasservorsorge, Schutz
waldtypischer Arten und Lebensräume wurden in weiten Bereichen verfehlt".
Sie waren ein Misserfolg, obwohl das Bundesverfassungsgericht bereits am
31.5.1990 entschied, dass die öffentlichen Forstbetriebe die Ziele einer
allgemeinen Daseinsvorsorge (Schutz- und Erholungsfunktion) zuerst
sicherzustellen hätte. Fakt ist nun, dass nur zwei Drittel des nachwachsenden
Holzes der Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland zur Zeit wirtschaftlich
überhaupt da noch genutzt werden können. Nach der EU-Erweiterung dürfte das
noch problematischer werden. Wegen dieser zu geringen baulichen Holznutzung in
Deutschland stellte Verbraucherministerin Renate Künast nun im September 2004
eine "Charta für Holz" zugunsten von "Lebensqualität" etc.
vor, um den Holzverbrauch in den kommenden zehn Jahren um 20 Prozent zu
steigern (21.1). Der Holzanteil in der Bausubstanz von Ein- und
Zweifamilienhäusern beträgt in der BRD nur 14 Prozent, in den USA dagegen gar
95 Prozent, wo auch eine bessere Blockbaukultur als in der BRD entwickelt
wurde. Durchschnittlich werden hier nur fünf bis zehn Kubikmeter Holz für die
Errichtung eines Dachstuhls für ein Wohnhaus mittlerer Größe benötigt. Als
gelernter Zimmermann, Baubiologe, Architekt und Oberstudienrat in den Fächern
Roh- und Holzbau (der etwa 1600 Zimmerer, Techniker und Bauzeichner in 28 Jahren
ausbildete)"verarbeitete" ich dagegen einhundertfünfundsechszig
Kubikmeter Vollholz zu einem Spottpreis für unser Niedrigenergiehaus-Anwesen,
indem ich die staatlichen k(Dämm)-Wert-Verordnungen einfach missachtete und alle
Konstruktions- und Wärmeschutzelemente in Holz erstellte. Herrn Ludger Dederich, Fachmann des Holzabsatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft in Bonn sowie Mitglied der Jury zum Deutschen Holzbaupreis 2005 interessieren meine Ausführungen nur wenig. Er will die verfehlte k-Wert-Bewertung auch nicht durch Messungen vor Ort auf den Prüfstand wissen. Zwei Gründe nennt er: 1) Die momentanen baurechtlichen Möglichkeiten und 2) dass der Markt zur Zeit zu 85 Prozent eben gerade diese verfehlten Isolierwandkonstruktionen ohne Speichermassen und damit ohne Strahlungsklima im so genannten Holzrahmen- oder Holztafelbau so schön produziere. Unser nicht marktüblicher "neuartig" gefertigter Blockbau in keltischer Skelettständerbauweise (mit unseren Eigenleistungen zum üblichen Preis eines Reihenhauses erstellt) hätte bei diesem vorgenannten Preisgericht höchstwahrscheinlich keine Chance, dort einen Preis zu erringen. Allein die fast die fast unberechenbare Holzkonstruktion bescherte uns - so unglaublich es ist - unter Verschleiß dreier Statikingenieure (alle konnten nur einen Holzrahmenbau und die verfehlten Dämmwerte kompilieren) und unserer Nerven einen Bauzeitverzug von anderthalb Jahren! Die Baugenehmigungsbehörde befreite uns deshalb, noch eine damals obligatorische Prüfung der Baustatik(und der Wärmebedarfsberechnung)vorzulegen. Sie konnte keinen Rechenkünstler mehr dafür ausfindig machen. 10.Dringend erforderlich wäre, dass Forschungs- und Bauminister den Architekten und Bauherren endlich "erforschte" und auch "lesbare" Anleitungen für eine ganzheitliche, praxisnahe Wärme- und Baulehre in die Hand geben. Verbrämt wird die Wärmelehre
von bescheidener Geisteskraft mit mathematischem »Humbugbrimborium«,einer
künstlichen Fachsprache und dem moralisch verfehlten Anspruch, mit diesen
Maßnahmen den Stern Erde vor seiner damit wohl nicht zu verhindernden
ökologischen Apokalypse zu bewahren. Die »omnipotenten« Repräsentanten und
Forcierer der k-Wert-Theorie, mit der sich Milliarden verdienen lassen, bluffen
und heucheln besser als JR, jubeln affirmativ Produkte mit persönlicher
PR-Werbung hoch, drücken ihr in Bonn/Berlin politisch abgesegnetes, verfehltes
Wissen und ihre falsch propagierten Erzeugnisse ungeniert in den Computermarkt,
in die Schulbuchliteratur für alle zur Selbstbestimmung unfähigen, im Chor
denkenden und durch Disketten total geistig entmündigten, gefügigen Ingenieure.
Die profitorientierte, stets korrumpierende Industrie freut sich natürlich ob der
wundersamen Brotvermehrungshilfe durch solch naturunwissenschaftliches
Zahlenwerk und liest quasi als »Denkpolizist« ungefälligen Blatt-Verlegern
durch Entzug fetter Werbeanzeigen für Wärmedämmung, des »Schwarzbrotes« für
manche Bauredakteure, die Leviten, »Selbstzensur« zu üben. Dabei wissen alle
in der politisch-wirtschaftlichen Macherszene,dass die einseitige Favorisierunq
von zumeist dampfdichter, immaterieller Wärmedämmung (ohne Beachtung von
Wärmespeichervermögen, Wanddicken, Wärmebrücken, Farbgebung,
Oberflächenstrukturen, Sorptionsfähigkeit, Feuchtetransportvermögen, Strahlungsaufnahme-»Tüchtigkeit « in der
»Klimascheide« Außenwand nur »verbumfidelten«,opaken, massenlosen »Bauschund«
bringt, ob der fehlenden Dichte unfähig zur Kollektion von
Globalstrahlungswärme hinter später applizierten transparenten, isolierenden
Vorsatzschalen, jedoch bestens geeignet für eine sofortige Schimmelpilzkultur
im Innern durch ihre Dampfdiffusionsstaudichte im Wandbauteil, für Allergien der Bauinsassen, für Algenverschmutzung
der Fassaden trotz fungizider Anstriche und Putze. Dafür braucht dann keiner zu
haften: Es fehlen halt Forschungsergebnisse für die zu »Versuchskaninchen«
missbrauchten Behausten moderner Bauverpackungen! Schon Arthur Schopenhauer
meinte zu seiner Zeit: »Der deutsche Gelehrte ist aber auch zu arm, um
überhaupt redlich und ehrenhaft sein zu können.« Schlussbemerkungen meines Berichts im Architekten-Magazin 4/2001 (3)1 Statt der Fortschreibung der obsoleten Bauwärmeschutz-Lehren (nur mittels staatlich verordneter einseitiger Wärmeabflussberechnungen ausschließlich nichts anderes als die Dämmwerte der einzelnen verwendeten Stoffe im Wandaufbau wie "Erbsenzählerei“ zu addieren, alle anderen Stoffeigenschaften bei der Energiebilanz nicht zu berücksichtigen) sind neue "industrieunabhängige" Forschungsergebnisse vonnöten (3)3, die vor allem die energetisch relevanten Rechenwerte durch Absorption elektromagnetischer Strahlungsenergie durch wärmespeicherfähige, massive Baustoffe (QUANTENPHYSIK) beinhalten. Unter dem Titel: "Mit
Politik gegen kostenlose Himmelsgaben", schrieb ich 1985 in der Süddeutschen Zeitung (6)4 : Laut Prof. Rouvel stammen 30 bis 50 Prozent, der Wärmeverluste aus Wärmegewinnen durch innere Wärmequellen und durch Sonneneinstrahlung. Allein in der kälteren Jahreszeit zwischen Oktober und März liefert die Sonne mehr als 75 Megawattstunden (MWh) auf die Fassaden eines Einfamilienhauses, dessen Heizbedarf dagegen nur 5 bis 30 MWh das ganze Jahr beträgt Ohne Baumassen lässt sich jedoch diese kostenlose (Global-)Strahlung weder absorbieren (!) noch in Wärme umwandeln sowie speichern! „Vollwärmeschutzsysteme"mit stetem Nachheizbedarf sperren dieses "Himmelsgeschenk"aus. Noch einige Zeilen aus meinem Leserbrief im "DAB" Nr. 2/02 :(22.1) Die Vorteile der
gesundheitlichen Nutzung von Strahlungswärme (300000 km/s schnell) als
Infrarot-, Ultraviolett-, Farb- und lonentherapie mittels offener
Feuerstellen, Kachelöfen, Hypokaustenheizungen und durch (von Heizleisten nach
dem „Coanda-Effekt' erwärmten, wärmespeicherfähigen) Massivwänden
(Altpapierstaub und Polystyrol funktionieren hier nicht) mit dabei
„ruhender" Zimmerluft werden hier vergessen, tabusiert. Bei einer
durchschnittlichen lnnenoberflächentemperatur der Außenmauern von 15°C
braucht man Raumtemperaturen von 24-25°C, um nicht zu frieren. Hat aber die
Oberfläche 18°C, dann genügen für die Raumluft ebenfalls 18°C! Das bringt eine
Kostenminderung von' 40% beim Lüften und Heizen (6%/°C). Das Gesunde ist meist
zugleich das Wirtschaftlichste. Dabei hat eine Aufrüstung
von Gebäudehüllen mittels globalstrahlung-permeabler, -transparenter Isoliervorsatzschalen
(TWD) oder Glasfassaden und -dächern sogar über ganzen Stadtteilen als
mögliche „vierte Haut" über dunkelfarbenen Massivbauten für einen weiteren Energieeinsparungsschub längst begonnen!
Die Transmissionsverluste können dadurch nahezu vollständig reduziert werden.
Wir sollten uns „verdämmt und. zugenäht" doch nicht heute die
überschaubare Zukunft durch die weitere Erstellung falscher, impermeabler und
immaterieller Außen- und leichten Innenwandkonstruktionen u-boot-dampfdichter
lsolationsbüchsen (bestückt mit maschinellen „Kunstluft“-Ventilanlagen) ob der
verfehlten k-WertBewertungslehren und - verordnungen verbauen, die ob der
fehlenden Dichte unfähig zur Kollektion jeglicher Strahlungswärme von innen
und von außen sind. Schlussbemerkung: 1,3 Millionen Waldbesitzer sowie Forst- und Holzwirtschaftler sollten konstatieren lassen, ob ihre Bonner Spitzeneinrichtung, der "Holzabsatzförderungsfonds“ überhaupt für das erklärte Ziel eines höheren Holzabsatzes derzeit für sie überhaupt "förderlich" ist, wenn dessen Mitarbeiter dieser deutschen Einrichtung meinen, dass offizielle Wandmessungen über deren effektive Energiewirksamkeit als auch die Bewertungen von diffuser und direkter Globalstrahlung sowie von inneren Wärmequellen auch weiterhin in Zukunft unterbleiben sollten. Klaus Aggen, Dipl.-Ing. (FH
+ TU) Freier Architekt, Oberstudienrat a. D. Im November 2004 Anlagen: 0.1 - 0 3 "Energieverschwendung durch moderne Isolierwandkonstruktionen", Bauwelt Nr. 38 vom 9.10.81 1.1 - .1 .15 "Nochmals Wärmebrücken und Wärmeschutz", Allgemeine Bauzeitung (ABZ) Nr. 14 v, 6.4.84, ''Zur Dämmdiskussion" - "Wider den idiotischen Dämmwahn", ABZ Nr. 22 und 29 v. 1.6. und 20.7.84, Einladung Südd. Fachtagung 87, Rundbrief der Firma Stotmeister, Antwort von Raimund Probst, Brief des VDI, Antwort von Prof. Puchstein, 2.1 - 2.4 "Das dämmstofffreie massive Haus",
Deutsches Architektenblatt Nr.10/85 2.5 Aus "Richtig bauen" von Prof. Dr. Claus Meier, 4. Auflage expert verlag, Mai 2006 3.1 - 3.5 "Wärmeschutz und Energieeinsparung
kontrovers", Das Architekten-Magazin Nr. 4/2001, ff. 5/6/7/8/9 4.1 - 4.3 „Heizkostenvergleich nach Applikation von 4 cm
Polystyrol" von Prof. Fehrenberg, bau-zeitung Nr. 53, 1999 5.1 - 5.3 "Energieverlust durch Isolierung -
Wärmespeicherfähigkeit und Feuchteverhalten sind entscheidend",
Süddeutsche Zeitung v. 5. und 26.11.81, 4.2.82 6.1 - 6.5 "Folgen falscher Wärmedämmung - Solarenergie
geht verloren“; Südd. Z. v. 7. und 25.3., 12. u. 20.4.85, 8.8.00 7. „Pfusch am Bau - Die neue Verordnung zum
Energiesparen wird ihr ehrgeiziges Ziel verfehlen - Der Streit um die
Wärmedämmung“; SZ v. 26.1.02 8.1 - 8.5 "Moderne Isolierwandkonstruktionen
verschleudern Energie", Deutsche Bauzeitschrift Bertelsmann, 3/84,
Ergänzung DAB 1/84, Position 14 9.1 - 9.4 "Heiss umstritten - Was taugt Wärmedämmung
?", SCHÖNER WOHNEN 6/84, 7/84 und DAB 4/82 10.1 – 10.5 "Skandal
der Bauindustrie“ - "Naturwidriges Bauen per Gesetz verordnet"„ raum
& zeit Nr. 52/1992 11.1, 11.2 Briefe Aggen an die DAB-Redaktion vom 30.12.02 usw. 12.1, 12.2 "Geht die Wärmedämmung in die falsche
Richtung?", tec 21 - 37/2001 von Paul Bossert, 13.1 - 13.4 "Energiesparen im Bauwesen“, Wohnung +
Gesundheit Nr. 33, Brief vom Abgeordneten Conradi zur Sache 14.I - 14.6 „Einfamilienhaus aus Fertigteilen in Oppenau“,
Fachblatt DETAIL Nr. 6, Nov./Dez. 1974, (siehe vor A Architektur in Holz )
15 "Offener Brief - Architekt an Bauminister", Gesünder Wohnen, 6/88, (siehe A) 16.1 - 16.5 Korrespondenz (Auszug) Kultusministerium Baden-Württemberg
/'Aggen vom 3. und 4.12.01 , 30.10 und 2.12.02 17. „Baustoff Holz - Vorteile gegenüber anderen Baustoffen", W + G Nr. 68 (siehe A) 18.1 - 18.8 "Blockbau - Verfehlte Festigkeits- und Wärmelehre", W + G, Nr. 36 und 37 (siehe A) 19.1 - 19.3 "Verachtet mir die (Zimmer)Meister nicht",
Kurzfassung des vorherigen Berichts, Baugewerbe Nr. 16, 35./36. Woche 86 (siehe
vor A) 20. Fotos und Skizzen eines baubiologischen Blockhauses
Holzskelett-Blockhauses von Klaus Aggen (siehe A) 21. Ein "Anstieg des Holzverbrauchs" wird von
2004 vom Verbraucherministerium gewünscht, 22.1 - 22.2 Leserbrief zu Lüftungsanlagen, Werbung für
Wärmeverbundsysteme, 23.1 - 23.4 Ablehnungsbegründungen von Anzeigen der
Staatsanwaltsanwaltschaften vom 7.5. und 22.6.84, Werbung für Dämmstoffe durch
das Bundesbauministerium, 24. "Effektiver Wärmeschutz von Ziegelaußenwandkonstruktionen" - "Auswirkung von Stahlungsabsorption von Außenwandoberflächen...". Institut für Bauphysik (auf Anfrage erhältlich).
Anlage 0.1 - 0.3 Klaus Aggen Energieverschwendung durch moderne Isolierwandkonstruktionen Wärmeschutzverordnungen und
-normen ohne ausreichende Forschungsgrundlagen Was die Schweizerische
Aktion für Gemeinsinn (Sages) bei ihren Untersuchungen in bezug auf Energieverbrauchzahlen
für Gebäude feststellte, geht mit großen Teilen der Baumaterialproduzenten einschließlich
der Werbestrategen, der Bauministerien- und Normenausschüsse sowie der
Bauforschung an den Fachhochschulen und Universitäten hart ins Gericht. Die Schweizer Energie-Verbrauchs-Analytiker (Bauing. Paul Bossert ist
hier besonders zu nennen) stellten im letzten Jahr fest, dass Gebäude des Jahrgangs 1925/30, obwohl sie nicht mit modernen Dämmstoffen
gebaut sind, etwa drei bis fünf Liter Öl zur Beheizung eines Raumkubikmeters
pro Jahr benötigen, Bauten aus den Jahren 1965/70 jedoch das Doppelte, und
hochgedämmte von heute können sogar die dreifache Brennstoffmenge
verbrauchen! Immer noch herrscht die alte
Lehrmeinung vor, dass zur Feststellung des gesamten Wärmebedarfs einesGebäudes einzig und allein nur der Wärmedurchlass (Λ) der verschiedenenverwendeten Baustoffe, und zwar an den kältesten Tagen im Jahr und nach den
entsprechenden zwei Klimazonen, zu bewerten sei. Auf eine mögliche
Wärmespeicherung bzw. kostenlose Wärmerückgewinnung durch die „Klimascheide"
von Wand und Decke infolge des Temperaturanstiegs der Außenflächen bei
Wetterbesserung und durch die Absorption von Sonnenstrahlungswärme, besonders
in den Heizübergangsperioden der halben Jahreszeit von Frühjahr und
Herbst, nehmen das Wärmeermittlungsverfahren, sämtliche Isoliermaßnahmen und
die Verordnungen des Wärmeschutzes im Hochbau nach DIN 4108 keinen Bezug. In Zeiten des
Energieüberflusses haben sämtliche Experten die Wärmeschutzbestimmungen
niemals überprüft; alle wanderten Lemmingen gleich in die kostspielige Unwirtlichkeit. Einseitiges technokratisches
Denken der Beteiligten haben in diesem wie in anderen Fällen zu ökologischen
Fehlentwicklungen geführt; es wird noch mehr Energie verbraucht als früher. Wo
aber liegt der Fehler? Falsche
Wandkonstruktionen Die Baustoffe und
Wandbauteile von heute, die selten mehr als den vorgeschriebenen
„Wärmeschutz" gewähren, sind vor allem zu dünnwandig, zu porig (damit
auch häufig nach Jahren zu nass), zu künstlich bzw. unnatürlich, mit unzähligen
Kältebrücken bestückt und nicht ausreichend winddicht. Statt wärmespeichender
Bruch- und Vollsteine werden aus
falsch verstandenen Einspargründen von Material und späteren Heizkosten heute
Hohlblock- und Lochsteine verwendet, die bei Feuchtigkeitseinbruch allenfalls
wie ein Dränsystem wirken können und nur ungenügend Wärme speichern. Es werden
obendrein so genannten. Dämmputze statt Kalkputze aufgetragen, die die
Wärmespeicherfähigkeit des darunterliegenden Baustoffs drastisch reduzieren. Die glatten weißen oder
hinterlüfteten Wandoberflächen vermögen nur noch wenig Wärme von außen aufzunehmen,
bzw. die modernen Kunstharzputze trocknen im
Vergleich zu Kalkputzen schlechter. Weiter fehlt bei modernen Bauten oft
ausreichender konstruktiver Schutz durch große Trauf- und Giebeldachüberstände
gegen die Unbilden der Witterung wie Schlagregen und Wind. Doch vor den nachstehenden
Wandbeschreibungen noch eine stets sich mehr bewahrheitende, zehn Jahre alte
Diagnose des Baupathologen Raimund Probst, die etwa lautet: „24 cm dickes
Mauerwerk ist kriminell, 30 cm dickes Mauerwerk ist bedenklich, 36,5 cm dickes
Mauerwerk ist beruhigend und 49 cm dickes Mauerwerk ist prima". Thermale und hygrische Aspekte Das Wärmedämmvermögen von Stoffen hängt vorwiegend von der Rohdichte,der Hohlräumigkeit und der Wasseraufnahmefähigkeit ab. Je geringer die
Rohdichte ist und je mehr Hohlräume vorhanden sind, desto höher ist die
Wärmedämmung, die jedoch wiederum bei Wasseraufsaugung verlorengeht.
Kleinporige Baustoffe halten infolge geringerer Luftumwälzung in den Poren
die Wärme länger als grobporige. Kleinporige Baustoffe mit röhrchenähnlich zusammenhängenden
Kapillaren können dagegen aber sehr viel schneller ihre Isolierfähigkeit
einbüßen, weil sie wie Pumpwerke Wasser ansaugen und die Luft hinausdrängen.
Baustoffe mit geschlossenen Poren wirken nicht kapillar. Grobporige Steine
widerstehen Frostschäden auch deshalb besser als engporige, weil ihre weiten
Poren auslaufen und daher die Wasserreste beim Gefrieren Dehnungsmöglichkeiten
haben. Baustoff- und
Fertighaushersteller veröffentlichen in bezug auf hygrothermisches Verhalten
ihres Materials- und Konstruktionsangebots aus Wettbewerbsgründen selten mehr
als die irreführenden labortheoretischen Werte von thermischen Dämmvermögen
und der Dichte bzw. Wichte. Die hygrischen Eigenschaften in dem hygrothermischen
Haushalt von Wärme- und Feuchtetransport in Form von Wasser und Wasserdampf
werden jedoch bis heute wenig beachtet
oder dem Verbraucher und dem Architekten als Regulator der Baustoffwahl gern
verschwiegen, falls sie zu negativ sind. Denn analog zur Wärmespeicherfähigkeit
kann jedes Material entsprechend der Art und der Kapillarstruktur seiner
Hohlräumigkeit Wasser wie z. B. die Neubaufeuchte abgeben und von Null bis
zur Sättigung wieder aufnehmen. Der hygroskopische Feuchtegehalt der
Baumaterialien ist abhängig von der jeweiligen Raumfeuchte in der Umgebung. Er
steigt und fällt durch Wasseraufnahme- bzw. -abgabe bei Zunahme bzw. Abnahme
der Luftfeuchte (Absorption - Desorption). Überhygroskopischer Wassergehalt
entsteht durch zusätzliche Wassereinwirkung infolge Schlagregen bzw. Tau- oder
Schwitzwasser am Bauteil, Kondenswasser im Bauteil. Es ist kein Geheimnis, dass
der hygroskopische Wassergehalt durch Wasseraufnahme und -abgabe (allgemein
Sorption genannt) beim Ziegel im Gegensatz zu anderen Baustoffen (wie z. B.
Kalksandstein, Bims-, Gas-, Bläh- und Normalbeton) verschwindend gering ist
und dass deshalb Ziegelsteine durch Feuchteeinwirkung weitaus weniger an
Wärmedämmung und -speicherung einbüßen. Da der häufigste Wert des
Wassergehalts bei Außenwänden in etwa mit dem hygroskopischen Feuchtegehalt
des betreffenden Stoffes bei einer relativen Luftfeuchte von 60-80% bei 20'C
übereinstimmt, ließe sich durch Laborvoruntersuchungen aus der Kenntnis der
Sorptionseigenschaften von Stoffen der spätere häufigste Wassergehalt der
Praxis ohne weiteres vor dem Einbau abschätzen, um die für die Wärmedämmung
und -speicherung minderqualitativen Stoffe zu vermeiden. Dem Ziegel können ebenfalls
niedriger Diffusionswiderstand und gutes kapillares Transportvermögen
bescheinigt werden. Bedingt durch diese Kapillarität schützen gegen zu starke
Durchfeuchtung bei Schlagregen am besten doppelschalige oder genügend dicke,
wärmespeichernde Wände. Ohne Beachtung weiterer
Einflüsse beträgt die Austrocknungszeit einer 36,5 cm dicken Wand bei beidseitiger
Belüftung beim Ziegel nur ein Jahr, beim Bimsbeton fünf Jahre. Allein daraus
lassen. sich die möglichen Folgen für die Wohnqualität und die Heizkosten
ablesen. 2 % mehr Wandfeuchte bewirkt
z. B. beim Beton bereits eine um etwa 25% geringere Wärmedämmung, bei Holz nur
2%. Was das für die Verwendung von (eingefärbten) Betonpfannen statt Ziegel
als Dachhaut in unseren feuchten Breitengraden bedeutet, kann jeder selbst
abschätzen. Luftschichten in Wänden Durchgehende, etwa 3-15 cm breite Luftschichten in Außenmauern sind nicht sowärmeisolierend, wie oft angenommen. Sie haben nicht den geringen Wärmetransfer
von ruhender Luft, sondern einen 240fachen, welcher immerhin etwa 6 Watt/m² K
bei einem Temperaturunterschied der beiden Seiten von 1 K beträgt. Er entsteht
vor allem zu 80% durch Radiation (Strahlung), weiter durch Wärmeleitung und
durch Konvektion (Luftströmung). Die an der warmen Innenschale aufsteigende,
mit größeren Schlitzhöhen beschleunigte und an der Außenhaut herabstürzende
Luft fördert hingegen den Wärmetransport. Durch das übliche Füllen der
Luftschlitze mit Dämmstoffen kann die Wärmedämmung verdreifacht werden.
Dieses ist jedoch in bezug auf die Wärmerückspeicherung von außen nicht
sinnvoll. Überhaupt sind solche zweischaligen Wände mit dampfdichterem
Außenmaterial (z. B. Klinker oder Naturstein) hauptsächlich nur in Norddeutschland
wegen des dortigen Schlagregens und nicht in Süddeutschland zu empfehlen
(Außenschale = Regenmantel). Zur besseren Wärmespeicherung und
Heizkostenersparnis sind geschlossene Bruch- oder Vollsteinwände geeigneter. Wärmedämmung und Wärmespeicherung Wärmedämmfähigkeit bedeutet nicht Wärmespeicherfähigkeit. Beide hängen zwar von der Rohdichte des jeweiligen Stoffes ab, aber während die Wärmedämmung
eines Baustoffes mit zunehmender Dichte abnimmt, steigt die Wärmespeicherung
mit zunehmender Dichte. Deshalb haben massive und schwere Bauweisen mit
Wandgewichten von mehr als 500 kg/m² (bei Holz geringer) ein hohes
Wärmespeichervermögen, und zwar von allen Seiten. Sie lassen also auch wegen
ihres geringeren Dämmvermögens kostenlose Wärme wieder von außen herein. Leichtbauteile mit
geringerer Flächenmasse müssen deshalb wegen ihrer fehlenden Wärmespeicherfähigkeit
nach den Bestimmungen des Wärmeschutzes mehr gedämmt sein. Doch kann man damit
nicht die Heizkosten vergleichen, da es, wie jedermann feststellen kann, keine
Korrelation zwischen dem Wärmedurchlass in den Bauteilen und dem
Energieverbrauch gibt. Aus diesem Grunde sind
dicke, massive, (wind)dichte und wärmespreichernde Wände den porigen
Leichtbauwänden in Anbetracht der geringeren Material- und Lohnkosten und des
durch sie bedingten späteren größeren Heizaufwandes unbedingt vorzuziehen, wenn
Flexibilität und Variabilität von Raumgrößen unbeachtet bleiben können.
Wärmespeicherung wirkt bei Änderungen der Außentemperatur ausgleichend und
klimaregulierend durch Abstrahlung, während in einem, lediglich durch leichte
Dämmstoffe warmgehaltenen Raum die Temperaturen mangels Speichervermögens der
Dämmstoffe allen Schwankungen der Heizung unterworfen sind. Gerade
dauerbeheizte Räume sollten möglichst bei gedrosselter Heizung die Wärme
speichern können. Im Sommer soll die von der Sonne eingebrachte Wärmeenergie
vorerst im Bauteil gespeichert und erst abends, wenn außen bereits kühlere Temperaturen
herrschen, an die Raumluft nach innen abgegeben werden. Im Winter verringert
auch die Sonneneinstrahlung in der Wand gespeicherte Wärmeenergie den
Wärmedurchlass, welcher stets mit dem Temperaturgefälle zur Außenluft hin
abwandert. Auch verzögert sie bei Unterbrechung der Heizung die Auskühlung der
Räume so weit, dass Kondenswasser sich nicht nennenswert an den Wänden
niederschlägt und dass das Raumklima nicht über das erträgliche Maß von 35-65
% Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt wird. Notwendiger
dreimaliger Luftwechsel Zur Austrocknung oder gegen
eine Wiederbefeuchtung (Kondenswasser) der Wände mit geringem Diffusionsvermögen
(z. B. aus Beton oder mit angebrachten Dampfbremsen) müssen sich das Heizen und
ein ausreichender dreimaliger Luftwechsel pro Stunde besonders in den kühleren
Räumen ergänzen. Die heutigen Doppelfensterabdichtungen lassen in den meisten Fällen jedoch nur noch einen 0,3fachen Luftwechsel zu, also nur etwa 10 %. Das arbeitsaufwendige stündliche Stoßlüften am Tage, die Dauerlüftung in der
Nacht, die dem Luftwechsel der einfachen alten Holzfensterfugen entsprechen sollten, sind dann die notwendigen Maßnahmen gegen zu hohe radioaktive
Strahlenbelastung in Räumen, gegen Schwitzwasser, Schimmelbildung,
Tapetenabfall, Putzverrottung sowie gegen die Klimakrankheiten wie Asthma,
Rheuma usw. In den meisten Fällen kann
man eigentlich hinsichtlich der richtigen Lüftungsbemessung nur den Wiedereinbau
der alten, etwas undichten Holzfenster empfehlen, da eine Dauerlüftung mit dem
Kippflügelfenster Enegieverschwendung ist. Unsinniges
Dämmen = unsinnige Kosten Die Fragestellung nach der
richtigen Anordnung der Wärmedämmung bei Wänden und der damit verbundenen Vor- und
Nachteile, ob innen, außen oder im Kern, ist unter dem Aspekt der Energiekosten
so überflüssig wie die Wärmedämmschicht selbst bei ausreichend dicken
Klimaschalen und richtiger Baustoffwahl (z. B. Ziegel oder Holz), zumal eine
Dämmschicht von nur 1 cm Dicke die Speicherung des darunter liegenden dichteren
Baustoffs schon bis zu 75% aufheben kann. Da künstliche Poren im
Ziegel (z. B. durch Verbrennen der in der Rohmasse eingearbeiteten Kunststoffkügelchen
beim Brennvorgang) zusätzliche Mehrkosten und eine erhebliche Minderung der
Wärmespeicherfähigkeit bis zu 60 % je nach der Rohdichte gegenüber monolithischen
Ziegeln verursachen, sollten die sehr viel kostengünstigeren Vollziegel für
homogene dickere Wände ohne teure zusätzliche Isolierungen (kein
Sandwich-Aufbau) verwendet werden. Noch problematischer wirken sich
hinterlüftete Fassaden aus, weil sie die von der Außenhaut aufgenommene Wärme
auf dem kürzesten Wege wieder ins Freie hinauskatapultieren, wenn sie nicht
schon vorher durch ihre oft hellen und glatten Oberflächen den größten Teil
auftreffender Wärmestrahlen zurückgeworfen haben, anstatt die z. B. hinter
einer Glasfassade erwärmte Luft kostenlos zum Aufheizen von Innenschale und
Räumen zu nutzen. Wärmespeicherunfähige porige
Leichtbaustoffe allein können ein sog. Barackenklima erzeugen. Naturdämmstoffe
wie Kokosfaser und Kork erlauben den gewünschten Luftaustausch,
Hartschaumplatten dagegen vermögen z. B. als diffusionsfähige Dampf- und
Atmungssperren Kondenswasser zu bilden, und sie sind als Außendämmung unter
Putz gegen Säureregen oft nicht widerstandsfest genug. Die leichten
Mineralwolleplatten (Glas- und Steinwolle) verspröden zu kanzerogenen
Feinstäuben, von der geringen statischen Lebensdauer und der minimalen
Druckfestigkeit im Vergleich zum Ziegel ganz zu schweigen. Die Wärmespeicherung ist um
so größer, je größer die Masse des Bauteils und je größer seine Stoffwärme
(spezifische Wärme) ist. Letztere ist die Wärmemenge, die nötig ist, um 1 kg
eines Stoffes um 1 ° C zu erwärmen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass
die Naturstoffe Holz mit 2,51 kJ/KgK und Lehm mit 1,68 kJ/KgK (allenfalls noch
Kork) sämtliche anderen Baumaterialien „haushoch" an Stoffwärme überlegen
sind (Mineralswolleplatten 0,84 kJ/KgK, Bimssteine 0,75 kJ/KgK). Ein weiterer
Vorteil des natürlichen Baustoffes Holz (z. B. Fichte) ist der 27fache
Wärmespeicherungswert (3,7 Watt/m² - K) gegenüber seinem Wärmedurchlass (0,14
Watt/m² - K quer zur Faser). Diese Werte liegen bei anderen Baumaterialien nur
bei dem 9- bis 12fachen. Bei Holzhäusern geht wegen
außergewöhnlich hoher Speicherungsfähigkeit also wenig Wärme verloren. Es
kommt zu einem natürlichen Klimaausgleich. Bei Abkühlung lässt sich ein Raum
in ein bis zwei Stunden aufheizen. Deshalb dürfte bei allgemeiner Kenntnis des
geringsten Energieverbrauchs dieses unverfälschten Naturstoffes in Zukunft
die „Blockhütte" aus Vollholz neben dem Mauerwerksbau wieder bessere
Aussichten haben, eine Renaissance zu erleben. Dabei ist zu beachten, dass der
Holzzuschnitt die Wärmedämmung und Wärmespeicherung beeinflusst: Bei Bau von
Holzblockwände (ca. 20 - 24 cm Stärke) sollten die Rundhölzer möglichst nicht zu
Kanthölzer durch Entfernen der Schwarten eingeschnitten werden. Die „stehenden
Jahresringe" (im Gegensatz zu den liegenden) wirken nämlich mit ihren
Wärmeübergangswiderständen quer zur Faser (ähnlich dem Aufbau einer Zwiebel)
wie unzählige Klimahüllen zwischen innen und außen. Sie tragen somit in allen
Jahreszeiten zu einer besseren Energiehaushaltung bei. Die Wärmedämmung beträgt
nämlich quer zur Faser das zweifache wie mit den Fasern. Die in Deutschland zu höchster Blüte gelangten mittelalterlichen Fachwerkbaukunst ist wegen des erreichten stabilen und angenehmen Wärme- und Klimaausgleichs sowie seines geringen Energiebedarfs keinewegs so altmodisch, wie oft angenommen wird: Holz und Lehm weisen nämlich annähernd die gleichen Wärmedurchlässe auf, was bei manchem modernen „Mischmauerwerk" mit den Nachteilen von Kältebrücken und Nässe nicht der Fall ist. Hier noch weitere Angaben über Wärmespeicherung und -durchlass von Baumaterialien, die verdeutlichen sollen, welche Wärmemengen herkömmliche Baustoffe, besonders der Naturstein, zu konservieren vermögen, doch leider auch entsprechend größere Wärmemengen durchlassen (Tabelle, beide Angaben in Watt/m² - K)
Dabei fällt auf, dass sich
beim gesunden Baustoff Holz hohe Wärmespeicherfähigkeit und geringer
Wärmedurchlass gut ergänzen. Wie es keine Korrelation
zwischen Wärmedurchlass und Energieverbrauch gibt, sind bei Baustoffen auch
größere unterschiedliche Wechselbeziehungen zwischen Wärmedurchlass und
-speicherung vorhanden (das Verhältnis lautet etwa 1:9 ... 12, Ausnahme Holz 1
:27), die einen bis zu dreifachen Energieverbrauch der heutigen leichten,
„superisolierenden" ,Außenwände gegenüber den schweren, massiven von
gestern erklären würden. Deshalb ist bei Bauweisen mit gleichem Wärmedurchlass
bei älteren Gebäuden stets eine dickere und weniger porige Wandausführung zu
finden. Die Baumeister von gestern
bauten somit wärmespeichernder und energiesparender. Statt einseitiger
Energieabflußbetrachtungen müssen instationäre Wärmedurchgänge und
-rückgewinnung von außen ebenfalls bewertet werden. Eine heute nachträglich
angebrachte Außendämmung auf ein dickwandiges (älteres) Haus kann eben diese
Wärmerückgewinnung verhindern und somit etwa 30 % mehr Energiekosten
verursachen. Gerade die heutige Vielfalt
moderner Dämm- und Baustoffe gegenüber den früheren einfachen monolithischen
Materialien hat somit keinen Fortschritt, sondern eine Vielzahl
energiefressender Gebäude geschaffen und die Mannigfaltigkeit neuer möglicher
Konstruktionsfehler potenziert, da regional verschiedene
Witterungsverhältnisse sowie die materialspezifischen thermischen und
hygrischen Stoffeigenschaften meistens unberücksichtigt blieben. Die Verantwortlichen sollten
endlich sog. Energieverbrauchsangaben und echte Vergleiche von Baumaterialien in bezug auf jeweilige Klimazonen veröffentlichen, um weiteren Schaden
vorzubeugen. Ganzheitliche
Wärme und Baulehre Dringend erforderlich wäre
es, dass Forschungs- und Bauminister den Architekten und Bauherren endlich
„erforschte" und auch lesbare Anleitungen für eine ganzheitliche,
praxisnahe Wärme-und Baulehre in die Hand geben, anstatt, wie beabsichtigt,
die erst 1977 eingeführte und falsche (!) Wärmeschutzverordnung (das
„Kind" hat nicht den Namen verdient) um runde 20-25 % (später noch einmal
25 %) zu verschärfen und dementsprechend die Energieverschwendung und die
Dämmhysterie zur Freude der damit befassten Industrie noch zu steigern. Im Gegensatz dazu kann man nur dringend empfehlen, so zu bauen, wie unsere Altvordern es taten und es in der jeweiligen Landschaft Tradition war; denn unsere Vorfahren sind wohl den entsprechenden Klimaeinflüssen intelligenter begegnet, als heute Versandhäuserund Baustoffhändler es vermögen. Klaus Aggen, Baubiologe
Architekt Klaus Aggen, Dipl.-Ing. (FH + TU), Baubiologe, Karlsruhe: Allgemeine Bauzeitung Nr. 14 vom 6. April 1984 - Seite 19 Nochmals: Wärmebrücken
und Wärmeschutz Gegendarstellung zu den
ABZ-Artikeln von Prof. Dr.-Ing. Karl Gertis u. Dipl.-Ing. Hans Esdorn (v. 20. 1. 1984) sowie von Dr.-Ing. H. Werner u.
Dr.-Ing. H. Künzel (v. 2. 3.
1984) Mit dem Verlangen nach immer
dünneren Wänden gingen Architektenehrgeiz aus ästhetischen Motiven sowie
kreativer Verblendung und Kaufmannssinn nach größeren Mietflächen (zwecks
vorerst immer noch höherer „Kaltmieten"-Einnahmen) eine verhängnisvolle
Liaison mit einer schließlich staatlich sanktionierten
Energiewissenschaftspolitik ein. Die exponierendste Dokumentationsurkunde
dieser „Messalliance" ist die neueste Verordnung über einen
energiesparenden (?) „Wärmeschutz" bei Gebäuden, deren 25prozentige Dämmverschärfungen
ab 1. Januar 1984 bei sämtlichen Maßnahmen temperierter Bauten, die eigentlichen
energiesparenden monolithischen Baustoffe disqualifizierend, zum Schaden der
Verbraucher bau(eingabe)-gesetzmäßig zwingend gültig sind. Obwohl die Energie-Verbrauchstheorie
einseitiger Wärmetransmissionen - nur so genannte k-Werte eines Wand- oder
Deckenaufbaus ohne Fixierung von Flächengewichten zu kompilieren - bis dato an
keinem einzigen „umbauten Raum" witterungsabhängig und ganzjährig (!) d.
h. experimentell und wissenschaftlich richtig überprüft worden ist, haben Dr.
Künzel (Fraunhofer Institut f. Bauphysik), Dr. Esdorn, Prof. Dr. Ehm
(Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau) und Prof. Dr.
Gertis (Universität Essen), als wichtigste Experten deutscher Dämmforschung
geltend, die Vorschriftengebung zu den verfehlten deutschen Industrienormen
über „Wärmeschutz" im Hochbau (DIN 4108) samt deren Verordnungen einseitig
zum Nutzen der Dämmstoffhersteller beeinflusst und entscheidend in Bonn
durchgesetzt! „Je mehr Dämmung, desto weniger Strom", lautete zum Beispiel
die „Erkenntnis" des Ministerialen Weiss in Bonn. Seit Mitte Oktober 1983 kann
das nun jeder offiziell in einem Kurzbericht einer Herrn Künzel eigenen, durch
die Ziegelindustrie quasi „erzwungenen" Energieverbrauchsanalyse und
-gegenüberstellung von monolithischen und dämmporigen Bauweisen („im
Freien") nachlesen. Dieser Kurzbericht, dessen Veröffentlichung auch noch
um mehr als ein Jahr verzögert wurde, kommt einem „Eingeständnis" des
Fraunhofer Instituts gleich, jahrzehntelang bezüglich hochporiger Außenwände
völlig falsche - schätzungsweise weit mehr als 300 Prozent zu hohe -
Energieeinsparwerte über das Informationszentrum Raum und Bau bzw. durch
Publikationen an die Bauindustrie geliefert zu haben. Aus diesem Bericht ein
Beispiel: Ein Gebäude mit einem auf einer Außenwand 23 (!) cm stark applizierten Dämmstoff und einem gesamten „Energie-Weltmeister-k-(Dämm)Wert" (gebräuchlicher Werbeslogan z. B. der Firma „isorast", welche „rückenschmerzfreie" Bausteine aus dem „BASF"-Produkt „Styropor" liefert), also mit einem, lesen Sie bitte genau: Wärmedurchgangskoeffizienten von nur 0,16 W/m² K hat einen wesentlich höheren (!) Heizenergieverbrauch als zum Beispiel Lochziegelmauerwerk mit einem dreifach „schlechteren" k-Dämmwert von nur 0,46 W/m² K und das auch noch während einer kalten und strahlungsarmen Messperiode im „Eismond" Januar 1983 !!! Aus dieser bisher verbürgten, jedoch absolut unwahren k-Wertangabendifferenz formt doch nun nach wie vor jeder Energiefachmann den „Weichmacher" seiner Klienten zum „Vollwärmeschutz ", die geringe Lebensdauer und -qualität dieser Isolierwandkonstruktionen außer Acht lassend, indem er aufgrund dieses, nach gesetzlichen Berechnungsvorschriften ermittelten, „besseren" k-Wertes um 0,30 W/m² K einen ca. 70 Prozent geringeren Wärmeverlust am betreffend isolierten Bauteil und auch noch einen um etwa 4,5 Liter geringeren Heizölbedarf pro m² Außenfläche und pro Heizperiode errechnet. Der„Isoliergelackmeierte" hat jedoch nach heutiger Rechtsauffassung diese
„erfahrene" gesamte unrichtige Beratung, Planung und Bauerstellung einfach
als gottgegeben hinzunehmen, weil alle Bauschaffenden, vom Architekten über
den Ingenieur bis zum Bauunternehmer sich ja juristisch einwandfrei „richtig" an
die allgemeinen anerkannten Regeln der Technik für den Wärmeschutz gehalten
haben - es sei denn, man verurteile alle Baugeist- und Bauhandwerker wiederum,
diesmal jedoch bundesweit verfehlt, wie in dem bekannten OLG-Urteil von Hamm
vom 23. Juni 1983 eines schuldhaften Planungs- und Ausführungsfehlers. Man muss davon ausgehen,
dass die bisher vorliegenden negativen Aussagen des Fraunhofer Kurzberichts
über das Bauen mit Wärmedämmstoffen nach der ;,erzwungenen" Kehrtwendung
Dr. Künzels erst die Spitze eines Eisberges unwahrer Forschungs-„lehren"
sind, zumal seine Untersuchungen, wie er schreibt, noch nicht abgeschlossen
und zum Teil „abgeschätzt" seien. Obendrein
wendet Künzel noch alle möglichen Tricks an, um die
differenten Ergebnisse monolithischer und zusatzgedämmter Bauarten zu
nivellieren, gegenseitig zu beeinflussen oder zu kaschieren. Seine
Heizenergieverbrauchs-Messungen erfolgten zum Beispiel in relativ strahlungsarmen
Messperioden (nur in den kurzen Zeitspannen von November 1981 bis Februar
1982 und im Januar 1983 und nicht ganzjährig) zum Vorteil dämmporiger
Isolierwandkonstruktionen, zumal etliche ,,verisolierte" Bauherren noch
im Juni ihre Kunststoffhäuser heizen müssen, weiter zum Beispiel an Reihen-
anstatt Einzelhäusern, die sich auf keinen Fall messtechnisch beeinflussen
könnten, leichte Lochziegel (800 kg/m³) anstelle. wärmespeichernder
Vollziegelmassen (1600 kg/m³), dämmende Leichtmörtel statt Kalkmörtel,
Außenputz statt Sichtmauerwerk. Es fehlen weiter spezielle Angaben über
Feuchtigkeiten (?) z. B. der unbewohnten Räume und der Baustoffe
(Neubaufeuchte, praktische Feuchte) Isolationsarten, Wasserdampf-Diffusionsdichten,
Hinterlüftung, Farbaussehen der Häuser, Stoffwärme, eventuelle
Bewertungen etwaiger Kosten, Lebensdauer usw. Da obendrein der Einfluss
von Wärmebrücken am gesamten Energieverbrauch eines Gebäudes verschwindend
gering ist, ist die von Herrn Künzel „erfundene" Wärmebrückentheorie zur
Begründung der jetzt bekannten hohen Energieverluste bei Isolierwandkonstruktionen
praktisch wirklich wertlos, eine Ausrede zur Flucht aus seinen
verbraucherschädigenden Irrlehren eines totalen Energie-Planungsleerlaufes
unwahrer k-Wert-Wärmedurchgänge. Er schreibt da selbst, dass es kein Haus ohne
Wärmebrücken gibt. Was Künzel zu dieser
einseitigen, deshalb wissenschaftlich unhaltbaren Aussage - die von ihm „nicht
erwarteten" hohen Heizenergieverbräuche zusatzgedämmter Außenwandkonstruktionen
seien mit den sogenannten Wärmebrücken zu begründen - bewegt haben mag, bleibt
nicht nachvollziehbar, wenn er gleichzeitig zum Beispiel dagegen jetzt in der
„ABZ" (Nr. 9 vom 2. 3. 1984)
schreibt: „Weitere (vom ihm selbst im Fraunhofer Institut für Bauphysik)
durchgeführte Untersuchungen, die primär nichts mit Wärmebrückeneffekten zu tun
haben, wie die heizenergetische Auswirkung von Sonnenstrahlungsabsorption an
den Außenwänden, sind noch nicht abgeschlossen." Herr Künzel möge bitte
jedoch bei seinen anstehenden weiteren Untersuchungen auch die Absorptionen
der diffusen Himmelsstrahlung (zum Beispiel von Norden her) und ebenfalls die
von möglichst wärmestrahlenden Heizungsarten und der Bewohner von den
Innenräumen her bei seinem Vergleich dicker Wände bezüglich des
Heizenergiebedarfs nicht unbemessen und unbewertet lassen! Mit einer geradezu
„sensationellen" Publikation versuchte nun Gertis in der „ABZ" (Nr. 3
vom 20. 1. 1984) die vorliegenden negativen Aussagen über
Isolierwandkonstruktionen von Künzel dahin zu interpretieren, dass man solch
kleine Probleme doch mit seinen in dieser Zeitung vorgezeichneten
Verbesserungsvorschlägen mehrerer Baudetails einer nach seiner Meinung „praktisch
üblichen" Bauausführung (zum Beispiel mit einem verfehlten
Vollwärmeschutz von Gebäuden, mit Mauerringankern usw.) huppdihupp mal eben
beseitigen könnte. Gertis' Vergleich seiner heutigen falschen „Rechen"ergebnisse, obendrein ohne Bewertung von irgendwelchen Strahlungsabsorptionen an den Außenwänden mit den damaligen „Mess"ergebnissen Künzels ist aber auch ganz und gar falsch: An einem kleinen Außenwanddetail, bei wandmittig angeordneten Fenster- und Türanschlägen will er unwahr glaubenmachen, dass die von Künzel gemessenen größeren, somit mieseren Werte der spezifischen Transmissionswärmeverluste von außengedämmten Bauarten gegenüber monolithischen Konstruktionen nur durch eine von Künzel vorgenommene „ungünstige oder falsche Ausführung der Fenster- und Türanschlüsse" erwirkt worden seien. Gertis verfehlter
rechnerischer Beweis seiner vorgenannten Behauptung wird durch eine von ihm als
„praktisch üblich" vorgeschlagene zusätzliche erweiterte simple
Überdeckung ebenfalls des Fensterrahmens mit einer sage und schreibe 23 (!) cm
starken Außendämmung, quasi mit einem addierten Fensteranschlag erreicht, so
dass sich hierdurch die lichten Wandöffnungsanteile von Fenster und Tür durch
die von ihm jetzt rechnerisch zusätzlich applizierten Außenisolationsflächen
um ca. 12 Prozent verringern und er somit gegenüber Künzels damaligen Messungen
(deren Fenstergrößen laut der von Gertis vorgenommenen zeichnerischen
Rechenwertung unrichtig zu belassen worden sind), jetzt prompt ein „besseres",
jedoch unwahres Ergebnis (c) eines geringen spezifischen Transmissionswärmeverlustes
von etwa nur k = 0,26 anstatt (a) von ca. k = 0,60 W/m² K auch bei den
Isolierwandkonstruktionen „ermitteln" kann. Um die von Künzel gemessenen
übereinstimmenden Ergebnisse der spezifischen Transmissionswärmeverluste (die
ebenfalls die Verluste durch Wärmebrücken beinhalten sollen) und der
jeweiligen k-Wert-Angaben bei monolithischen Bauarten ganz im Gegensatz zu
seinem „Vollwärmeschutz"Detailvorschlag zu nivellieren, verzichtet
Gertis des weiteren bei seiner als „praktisch üblich" vorgezeichneten
Skizze für monolithische Fensterlaibungen hier überraschenderweise auf die
äußere Fensterrahmenüberdeckung durch einen Maueranschlag! Berechnungen der
Flächenverringerungen bei ca. 5 cm breiten Fenster/Türrahmen: Fensteröffnung, ohne 1,98 x
1,49 = 2,9502 m² = 100 % Zusammenfassung und Folgerung: Weder Künzels Aussagen über Wärmebrücken, noch Gertis' Rechnereien mit k-Werten und spezifischen Transmissionswärmeverlusten sind für den wahren
Heizenergieverbrauch dieser Außenwände von Wert.Neben den bei
Wärmebedarfsberechnungen bisher ungeachteten Parametern wie Feuchteverhalten,
Stoffwärme und Farbaussehen der Baustoffe dürfte die Relevanz wärmespeicherfähiger
Außenwandkonstruktionen durch diesen FhG-Kurzbericht Künzels trotz aller
früheren gegenteiligen Untersuchungsberichte Künzels und auch Hausers (Schüler
von Gertis) usw. hiermit bestätigt worden sein. Weitere Untersuchungen, wie
von Herrn Künzel in der „ABZ" angekündigt, werden diese Sachverhalte konkretisieren: Eine massive, homogene 36,5
cm starke, wasserspeicherfähige, beidseitig und im Kern ungedämmte (also ohne
hochporige Dämmstoffe versehene) Außenand-Bausubstanz (z. B. aus einfachen,
ungelochten Vollziegeln mit sechs Seiten und acht Ecken) ist eben , nicht nur
wärmeisolierend, sondern auch gleichzeitig eine ... zigtonnenschwere
Strahlungsbatterie, aufladungsfähig sowohl von wärmestrahlenden Heizungen
(zum Beispiel Kachelgrundofen anstatt Konvektoren) und von Hausbenutzern auf
der Inenseite sowie vor allem kostenloser Globalstrahlungswärme direkter Sonnen-
und diffuser Himmelsstrahlung auf der Außenseite. Da hochporige Isolierwandkonstruktionen nur wärmedämmen und kaum -speichern, sperren sie dieWirkungen von Wärmestrahlung besonders in den wärmeren Übergangszeiten von Frühling
und Herbst und damit auch eine Wärme(rück)gewinnung durch einen geringeren
-abfluss nach außen, aus. Dass die 36,5 starke
Vollziegelwand in unseren Breitengraden kein Zufall ist, begründet zum Beispiel
Herr Wiechmann damit, weil sie in der ihr innewohnenden Phasenverschiebung
von ca. 12 Stunden ausgerechnet die maximale Tageswärme um 16 Uhr - genau um 4
Uhr - morgens an den Raum abgibt, wo der höchste Wärmeentzug über die Fenster
nach außen geschieht. Die Baugesetzgeber haben
diese und andere wichtige Fakten eben nicht beachtet, so dass die
ganzjährlichen (!) Wärmebilanzverluste bei Isolierwandkonstruktionen
„x"-fach höher sind, als k-wertmäßig mit den Deutschen Industrie-Normen zu
errechnen ist!
Anlage 1,4 Allgemeine Bauzeitung Seite 6, 27. April 1984 Zur Dämm-Diskussion Sehr geehrter Herr Aggen, Es zeugt schort von einem
gerüttelten Maß an Unverfrorenheit, dass Sie nach Ihrer weiß Gott schwachen
Vorstellung in Darmstadt, wo Sie ja wohl in allen Punkten widerlegt wurden,
die Stirn haben, der Fachwelt weiter mit Ihren unbewiesenen hausgemachten
Thesen unnötig die Zeit zu stehlen. Sie unterstellen Ihren
geistigen Intimfeinden, den Herren Gertis, Künzel, Ehm und Weiß, durch ihr
Eintreten für den k-Wert und gut gedämmte Konstruktionen „Knechte" der
Dämmstoffindustrie zu sein, und scheuen sich auch nicht, die Basis sachlicher
Diskussion zu verlassen und sich kräftig im Ton zu vergreifen. Sie haben aber
dabei wohl auch nicht zur Kenntnis genommen, dass in der gesamten
zivilisierten Welt der Transmissionswärmeverlust über den kWert dargestellt
wird und dass in allen Ländern mit gemäßigtem und kaltem Klima Forderungen an
den Wärmeschutz gestellt werden. Alles geistige und bauphysikalische
Tiefflieger und Dämmstoffknechte? Bitte nehmen Sie zur
Kenntnis, dass selbst in der DDR, deren Wissenschaftler Sie doch wohl keine
Dämmstoffindustrieabhängigkeit vorwerfen wollen, der Wärmedurchgang über den
k- Wert dargestellt wird. Sie sollten, ehe Sie mit
Ihren bauphysikalisch falschen Aussagen den Fachmann weiter belästigen und
den Häusle-Bauer weiter verunsichern, Nachhilfeunterricht in Bauphysik nehmen,
weil dies von Prof. Eiermann damals wohl noch nicht gelehrt wurde. Eine
sachliche und wissenschaftliche Untermauerung meiner Ausführungen will ich hier
nicht geben, da Sie ja - wie die Diskussion in Darmstadt gezeigt hat -
nur Dinge, die in Ihr Weltbild passen, akzeptieren und alles andere als nicht
existent abtun. Dipl.-Ing.
(FH) Bernd H. Ruckdeschel Dürerstr. 4, 6733 Haßloch
Anlage 1,5 ALLGEMEINE BAUZEITUNG
Nr.29, 20. Juli 1984 - Seite 7 Leser schreiben Wider den „idiotischen Dämmwahn" Zum Leserbrief des Industrieverbandes Hartschaum in „ABZ" Nr. 17, Seite 6. „Sehr geehrter Herr Ruckdeschel, Sie bringen da einen
unwahren Wust polemischer Tiraden; offensichtlich nur um zu diffamieren, jedoch
kein „Sterbenswörtchen" zu den verfehlten Deutschen Industrienormen über
Wärmeschutz im Hochbau (DIN 4108) samt deren Verordnungen mit ihren
k-Wert-Dämm-Vorschriften, die zum „Wärmeschutznachweis" zur Baugenehmigung
doch totaler Energie-Planungsleerlauf sind. Sie bestätigen als Fachmann der
Bauwirtschaft obendrein noch - für die Verlagsleitung und für die
Chefredaktion beinahe unzumutbar - abschließend freimütig selbst: „Eine
sachliche und wissenschaftliche Untermauerung meiner Ausführungen will ich
hier nicht geben. " Das ist doch boshaft, was
Sie da aufgesetzt haben, damit leisten Sie Ihrem Verband doch nur
Bärendienste. Jedermann konnte aus den meiner Gegendarstellung („ABZ" Nr.
14) vorangegangenen Artikeln in den „ABZ"-Blättern Nr. 3, 9 und 11 zur
Kenntnis nehmen, dass zwei von den vier wichtigen (k- Wert) -Garanten der BRD (Prof. Gertis und Dr. Künzel vom
Fraunhofer-Institut für Bauphysik) der Bauforschung und des Deutschen
Normenausschusses zum verfehlten „ Wärmeschutz" (?) heillos zerstritten
sind, während Sie offensichtlich weiterhin nur überholte und falsche Lehrmeinungen
apodiktisch bis zum Nimmerleinstag fortschreiben möchten. Sie wissen es sicher
selbst nur zu gut oder Sie konnten es zumindest seit Oktober 1983 unter
anderem in allen FhG-Veröffentlichungen Dr. Künzels eben zum Beispiel auch in
der „ABZ" Nr. 9 nachlesen: Der k- Wert ist allenfalls eine physikalische
Aussage über das Baumaterial, nicht jedoch über den Heizenergieverbrauch
umbauter Räume. Dieses abzuleugnen, hilft Ihnen auf Dauer gar nichts. Ich
habe deshalb auch am 9. Februar dieses Jahres bei der
Staatsanwaltschaft Anzeige gegen den Obmann des Normenausschusses für
Wärmeschutz im Hochbau des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und
Städtebau, Professor Herbert Ehm, wegen „verfehlter, irreführender und
verbraucherschädigender Aussagen" in einer Werbebroschüre des Gesamtverbandes
Dämmstoffindustrie erhoben, in der Ehm den k-Wert als „wichtige objektiv
messbare Energiespargröße" bezeichnet. Das ist nun nachweislich absolut
unwahr! Die Stuttgarter Zeitung berichtete am 8. März darüber. Herr Ruckdeschel, auch Sie
müssen Ihre eigenen Grenzen erfahren und offensichtlich noch erst begreifen
lernen, wie sehr Sie sich mit Ihrer eigen gewählten Aufgabenstellung als
„Dämmexperte", die ein enzyklopädisches Wissen voraussetzt, übernehmen.
Als Dämmstoffhersteller müssen Sie halt selbst erkennen, dass Sie nicht mich,
den Architekten, sondern Ihre honorierten Bauphysikwissenschaftler ob ihrer
verfehlten Lehren anzuklagen haben, da letztere den naturwissenschaftlichen
Gegebenheiten eben nicht entsprechen. Schreiben Sie doch mal
mit faustischem Bemühen etwas zum
Sachverhalt des verfehlten Wärmeschutzes selbst, anstatt andere Leute wütend
zu beleidigen, aber „verkaufen" lassen wir uns nicht. Architekt Klaus Aggen,
Dipl.-Ing. (FH + TU) Baubiologie, Karlsruhe
Anlage 1,6 Anlage 1,7 - 1,11 Anmerkung Gegendarstellung zum Absatz 2 dieses Briefes: siehe Deutsches Architektenblatt vom 1.10.1985, Anlage 2, Pos. 2, Absatz 2
Anlage 1,10
Anlage 1,12
Anlage 1,14
Das dämmstofffreie massive HausDas dämmstofffreie
massive Haus
Das dämmstofffreie massive Haus Gesundes Wohnen in vier strahlungsaufnahmefähigen, somit wärmestrahlenden, atmenden, somit trockenen Wänden Klaus Aggen Die Sonne ist Urquell des
Lichts und der Farben, der Wärme
und des Lebens. 1. Globalstrahlungsabsorption
in der Natur Um einen im Schnee
liegenden Stein bildet sich bei Sonneneinstrahlung bald ein schneefreier Raum,
da wegen seiner verhältnismäßig geringen Artwärme* der Stein in der Sonne bald
eine so hohe Temperatur annimmt, dass er den Schnee seiner Umgebung schmilzt. Tibetanische Bergbauern
nützen diesen Wärmestrahlungsabsorptionseffekt mit farblich dunklen Steinen,
Tierdung und Erdschollen, um ihre tiefgefrorenen Böden auf diesem Dach der Welt
in den sehr kurz bemessenen Wachstumszeiten zwischen Saat und Ernte
frühzeitiger von wärmereflektierenden und -dämmenden Schneemassen zu befreien. Weinkenner wissen in ihren
Getränken die spätsommerliche Reife von Trauben zu schätzen, die durch die
„Bodenheizungen" wärmeabstrahlender Steinhänge oder Geröllterrassen trotz
herbstlicher, trüber und kalter Witterung noch erzielt wird, da eben solch
massive, dämmstofffreie Mineralien sogar diffuse Himmelsstrahlung (die
letztlich von der Sonne stammt) tanken können, diese beim Auftreffen in Wärme(strahlung)
umwandeln, speichern und nach den allabendlichen Temperaturabsenkungen
zeitlich später wieder abgeben. Etwa zwei Drittel dieser
kostenlosen, energiereichen, kurzwelligen Globalstrahlung wird durch die
Atmosphäre der Erde verschluckt oder zurückgeworfen. Die Lufthülle ist aber
transparent genug, um menschliches, tierisches und pflanzliches Leben bei
ausreichender Strahlungswärme in verschiedenen klimatischen Regionen und
Behausungen zu ermöglichen. Verfehlte hochgedämmte, immaterielle Gespinst-
oder Schaumkonstruktionen (mit einem Luftporen-Volumen bis zu 98%) können
jedoch von dieser kostenlos angebotenen Wärme mangels Masse fast nichts
aufnehmen und speichern. Wenn es bauphysikalisch
darüber hinaus nur möglich wäre, würden manche im Industriesolde stehende
„Polystyrol-Wissenschaftler" vermutlich noch per Gesetzgebung sämtliche
temperierte Bausubstanz gänzlich, wie z. B. die jeweilige bei Nacht
sonnenabgewandte, strahlungsabgeschirmte Seite einer Erdkugelhälfte,
aussperren wollen. Planeten haben aber gottlob die Fähigkeit, durch Rotation
und durch Wanderungen ihre Lage, somit sämtliche Oberflächenanteile immer
wieder in Perioden zum lichtstrahlenden, wärmespendenden Zentralkörper unseres
Sonnensystems, zur Sonne hinzuwenden. Isolierwandkonstruktionen, wie
hochporige „Pappdeckelbauweisen" als auch Kombinationen von leichten und
schweren Bauteilkonstruktionen sind aber ortsgebunden, unverrückbar,
irreparabel! 2. Ohne Masse keine
kostenlose (Global-)Strahlungsabsorprion Trifft Solarstrahlung auf
die Oberflächen (nichttransparenter) dämmstofffreier Materie von fester
(und flüssiger) Substanz, auf Kontinente (Meere) und auf massive Behausungen,
so wird sie in langwellige Wärme(strahlung) umgewandelt, welche die
Erde (darauf die Erdlufthülle) aufheizt und folglich mit jedem höheren Strahlungswärmegrad
(z. B. von minus 7 °C auf minus 6 °C) der äußeren Schichten dicker Außenwände
(monolithischer und beheizter Bausubstanz) die Wärmedifferenzen von
Innen- und Außenwandoberflächentemperaturen bzw. die zumeist vorhandenen
Wärmeabflüsse nach draußen insgesamt mindert „Dämmexperten"
ignorieren diese Wirklichkeit, z. B. Stotmeister, bedeutendster Produzent
Deutschlands (nebst Auslandsgesellschaften) von Kunstharzputzen,
Dispersionsfarben und „Vollwärmeschutz"-Systemen will diese naturwissenschaftliche
Gegebenheit nicht wahrhaben. Nach seinem Rundschreiben vom 12. Dezember 1984,
welches in dem Blatt „bild der wissenschaft" gegen mich leserbrieflich
publiziert wurde (eine Richtigstellung dieser unwahren Tatsachenbehauptung
ließ die Redaktion aus unverständlichen Gründen jedoch nicht zu), ist
„eigenartigerweise" ein Globalstrahlungsgewinn erst zu erzielen, wenn es
draußen mehr als 20 °C warm ist, also allenfalls im Sommer, wenn ohnehin das
Heizen entfällt, weil ansonsten, wie es heißt, „die Wärmewanderung in der Wand
(das Wärmegefälle) nach innen aufhöre, ... (?) ... Hier läge der Gedankenfehler
des Herrn Aggen", obwohl laut Professor Rouvel 30 bis 50% der
Wärmeverluste aus Wärmegewinnen durch Sonneneinstrahlung und inneren
Wärmequellen stammen. Allein in der kälteren Jahreszeit zwischen Oktober und
März liefert die Sonne mehr als 75 Megawattstunden (MWh) auf die Fassaden eines
Einfamilienhauses, dessen Heizbedarf dagegen nur 5 bis 30 MWh das ganze Jahr
beträgt. Stotmeister verschweigt, dass die Wärmeleitungsfähigkeit nicht nur
vom Stoff abhängt, sondern auch temperatur- und druckabhängig sein kann und
dass eine Klimascheide wie die Wand eben geringere Wärmeverluste aufweist, wenn
möglichst wenig Molekularbewegung (zwecks Temperaturausgleich) von den warmen
Innenraum- auf die kalten Außenseiten übergeht. Außenwände sollten deshalb
durch ihre Dicke bereits dämmen, jedoch - wie früher üblich - wieder
zusätzlich durch ihre Gewichtmassen von geringer Artwärme beidseitig (!) für
(Global-)Strahlung aufnahmefähig, somit kostenlos(!) aufheizbar sein.
„Vollwärmeschutzsysteme" sperren dieses „Himmelsgeschenk" aus! (siehe Anlagen 1,7 - 1,11) Ohne die Zielsetzung eines
(jeweils zu jeder Tages- und Jahreszeit) möglichst geringsten Temperaturunterschieds
der beiden Oberflächen eines Bauteils ist eben keine ganzjährige wärmetechnische
Bewertung möglich (siehe Begriffsdefinitionen der Wärmeleitfähigkeit [λ-Wert]
und des Wärmedurchgangskoeffizienten [k-Wert] von Baustoffen und -teilen). Die
gleiche Aufheizwirkung dämmstofffreier Umschließungsflächen erzielen
natürlich auch von den Innenräumen her die Wärmestrahlen der Lebewesen, der
Heiz- und der Beleuchtungskörper. Besonders die grundrissmittig angeordneten offenen
Feuerstätten und Herdstellen unserer Altvorderen förderten bei staubfreier
und kühler Raumluft von zumeist weniger als 18 °C (und den damit gekoppelten geringen
Lüftungswärmeverlusten) eine sehr ausgeglichene Rundumwärme, eine
gute Austrocknung und Bausubstanzerhaltung der zum Beispiel doch
relativ dünnen, nach außen aber gut wasserdampfdiffusionsfähigen,
„atmenden" Fachwerkwände aus Holz, Ziegel oder Lehm. 3.Unrichtige
k-Wert-Vergleichsuntersuchungen zur Unterdrückung wahrer Sachverhalte? Als wichtigste
akademisch-wissenschaftliche k-Wert-Garanten für eine nach meiner Ansicht
verfehlte Wärmeschutznorm- und Gesetzgebung zur Forcierung (industrieller) Dämmstoffanwendung
sind Professor Gertis und sein Mitarbeiter Dr. Hauser zu nennen. Die Untersuchungsveröffentlichungen
dieser Essener Dämmfachleute sind nun wirklich offenkundig lange mathematische,
für Baufachleute beinahe unverständliche, gewissermaßen „wärmeverschleiernde"
Darlegungen zur immer erneuten Verteidigung der k-Wert-Bewertung, die in
letzter Zeit häufig mit einer pauschalen Abwertung meiner Aufzeichnungen (in
der „Süddeutschen Zeitung" oder im „Deutschen Architektenblatt")
als Publikationsaufhänger beginnen, dass meine „Darstellungen bauphysikalisch
offensichtlich falsch" bzw. „pseudo-wissenschaftliche
Beweisführungen" seien, ohne auch irgendetwas Konkretes zu benennen. Ihre jetzt flugs
vorgetragenen Vergleiche von Leicht- und Schwerbauweisen (21/22) (mit
übereinstimmenden k-Wert-Wärmedurchgangskoeffizienten von Außenbauteilen)
lassen nun erneut (bezüglich einer auch nur annähernden allgemeinen
Beurteilung von jährlichen Heizenergieverbräuchen) die beinahe wichtigsten
Funktionsparameter bereits im Ansatz völlig vermissen, die ganz und gar im
Widerspruch zu den Untersuchungsergebnissen der Fraunhofer-Gesellschaft und zu
denen von Wiechmann/Varsek stehen, die doch mehr als 300 bzw. 600(!)% zu
günstig festgesetzte DIN-Berechnungswerte für Isolierwandkonstruktionen
hinsichtlich des Heizenergieverbrauchs messtechnisch feststellen mussten: a) Ein Globalstrahlungsgewinn
kommt für diese beiden Hochschulwissenschaftler „scheinbar" und unfassbar
nur durchs Fenster rein!? Die Tatsache, dass man diese Wärmeenergie (im
wahrsten Sinne in des Wortes doppelter Bedeutung) „durch" die
gesamte - ungedämmte Massivbausubstanz vom Souterrain bis zum Schornstein als
natürlicher Kollektor ohne Aufwand unentgeltlich abkassieren kann
(anstatt beispielsweise diese kostenlose „Himmelsgabe" erst durch
stärkste Isolierverpackungen auszusperren und sie dann wieder mit den zur Zeit
auf dem Markt angebotenen kostspieligen Solarkollektortechniken wieder
reinzuholen), das wird verschwiegen. b)
Weiter ist es ein Unding, bei den vorgenommenen Hausuntersuchungen (aufgrund
der größten Bebauungsdichten in der Bundesrepublik Deutschland - Hauser) als
Standort die Stadt Essen herauszuwählen. Nach Auskunft der „Atlanten über die
Sonnenstrahlung Europas" (herausgegeben von der Kommission der Europäischen
Gemeinschaften) ist diese Region per annum und während der meisten Monate des
Jahres bereits 1979 als das finsterste und strahlungsärmste Gebiet des
europäischen Festlandssockels von Sizilien bis Norwegen (nach kontinuierlichen Messungen über zehn Jahre
hinweg) ausgewiesen, da bekanntlich in diesem Städtedreieck
Oberhausen-Essen-Mülheim ein Drittel aller Luftverunreinigungen der Bundesrepublik
hier emittiert werden. In Süddeutschland dagegen sind die
Globalstrahlungsintensitäten um mehr als 30% höher! c) Auch die Anwendung von
schlecht austrocknenden Betonsteinen anstatt Dachziegeln und die
geringe Dachneigung selbst von nur 28° des nicht ausgebauten Dachraumes als thermische
Pufferzone sind zur ganzjährigen Strahlungswärmeaufnahme denkbar ungeeignet.
Ein Winkel- oder Steildach (ca. 45 bis 60°), zur Zeit von der Landesregierung
Baden-Württemberg wieder als landestypisch empfohlen, wäre optimaler und gebe
dem Einfamilienhaus eine „warme Mütze". d) Entsprechend unrichtig
sind die (zum Vergleich einer wahren Energieverbrauchsanalyse und
-gegenüberstellung von monolithischen und dämmporigen Bauarten) gewählten
Wandbaustoffe und die Sandwichbauweisen: Die untersuchten schweren Bauarten
sind keine strahlungsabsorptionsfähigen Außenbauteile von gleichartigem,
monolithischem Aufbau, sondern jedesmal unbrauchbare Kombinationen aus Dämm-
und Massivstoffen zusatzgedämmter Außenwandkonstruktionen. Bei ihren
vorgeführten sogenannten „massiven Schwerbauart"-Objekten sperren sowohl
Gertis als auch Hauser jegliche Globalstrahlungswärme im Wandbereich entweder
durch eine hinterlüftete, energieverschleudernde Vorsatzschale und
folglich auch einer thermisch ablüftenden (in seiner Wirkung gegen Kälte)
ebenfalls beeinträchtigten, 60 mm starken Kerndämmung aus (Gertis) oder
sie wehren diese mit 76 mm starkem außen appliziertem Hartschaum auf der Wand
ab (Hauser). Eine ganzjährige Auswertung
von 36,5 cm starken (beidseitig verputzten) Vollziegelaußenwänden und
entsprechenden 11,5 cm sowie 24 cm starken Vollziegelinnenwänden als zigtonnenschwere
(wärme-)strahlungsabsorptions- und akkumuliertähige Strahlungsbatterie würde
(trotz eines schlechteren Dämmwertes z. B. von k = 1,23) die von Gertis und
Hauser gesuchten und gefundenen Ergebnisse, dass bei einer leichten und
schweren Bauart (mit übereinstimmenden k-Werten) annähernd gleiche Wärme- und
Heizölverbräuche auftreten (?), als stolze Behauptung in das Reich der Fabeln
verweisen. e) Da bekanntermaßen die
Verluste stoßweiser Lüftung von Räumen bei aufgeheizten Massivkonstruktionen
erheblich geringer als z. B. bei temperierten immateriellen Mineralfaser-Luft-Gespinsten
sind, drosselt Hauser bei seinem Vergleich (zum Ergebnisvorteil für
Isolierwandkonstruktionen) den stündlichen Luftwechsel zumeist
bis auf 0,3 herunter, den selbst Gertis mit mindestens „0,5/h für erforderlich"
hält. Nur das nicht ausgebaute Dachgeschoss, die „warme Mütze", wird unsinnigerweise
fünfmal in der Stunde kalt gelüftet (?) .Baubiologisch zwingend
unerlässlich ist jedoch (zur Vermeidung von Schimmel, nasser Wände und
schlechter Dämmwirkung sowie aus gesundheitlichen Aspekten) eine Erneuerungshäufigkeit
der Raumluft für Wohn- und Schlafräume von etwa dreimal und für Küchen von
ca. zehnmal pro Stunde, sofern keine besonderen Luftbelastungen vorliegen. Dies
ist bei einer traditionellen Massivbauart aus Vollziegel, Vollstein,
Vollholz eine durchaus leicht erfüllbare und beinahe selbstverständliche
Forderung: Beim kurzen Stoßlüften solcher Räume verkühlen sich die warmen
innenseitigen Wandoberflächen nur geringfügig (beispielsweise von 18° auf
17,9 °C), die, durch Heizleisten entlang der Außenwände über dem
Fußboden und mittels wärmestrahlender Heizsysteme (Kachelofen usw.)
erwärmt, die Frischluft nach dem Fensterschließen schnellstens auf behagliche
niedrige 18 °C wieder temperieren können. Nach dem Lüften einer metallfoliierten,
damit jedoch beinahe wärmeabsorptionsunfähigen, dünnen
„Isolationswohnbüchse" ist dagegen erst mal die gesamte „Bude
saukalt". Rasch ausgekühlte, nur noch 14
°C warme immaterielle (vielleicht nicht einmal winddichte)
Isolierwandoberflächen erfordern jedoch eine Raumlufttemperatur von mehr
als 22 °C, um ein noch behagliches Wohnen zu ermöglichen. Entsprechend höher
ist der Wärme- und Energieverbrauch von beinahe „stofflosen" Bauarten
durch größere Lüftungswärmeverluste, zumal ebenfalls die Raumluftentfeuchtung
gegenüber dampfdiffusionsfähigen Massivwänden von gleichartigem Stoffaufbau
hier nur per Fensterlüftung erfolgen kann! f) Um die
Vergleichsergebnisse von Leicht- und Schwerbauweisen in den Untersuchungsergebnissen
zu nivellieren, haben beide Verfasser nebst unbrauchbaren Kombinationen und
verfehlten Baustoffen obendrein noch Konvektor-Heizkörper anstatt gesunde
wärmestrahlende Heizsysteme sowie einen instationären Heizbetrieb mit
Nacht- und Wochenendabsenkung zum Nachteil wärmespeicherfähiger
schwerer Bauart gewählt, obwohl jedermann weiß, dass das ständige
Auskühlenlassen und Wiederaufheizen (?) massiver Häuser mehr Energie
verschleudert als gleichmäßiges Warmhalten auf der Sparflamme. Um die von
Hauser angegebene Wiederaufheizzeit von einer Stunde zu erzielen, müssen
obendrein die Heizungsanlagen wiederum verlustig größer ausgelegt
werden als bei einem wirtschaftlichen Dauerbetrieb. Nach Hausers Vorstellung
ist also - seinen Untersuchungen gemäß - ein Haus bewohnbar, wenn es z. B.
werktags von 22 bis 8 Uhr und samstags und sonntags von 22 bis 9 Uhr
(einschließlich einer Stunde Aufheizzeit auf 20 °C) stets 15 °C kalt ist. g) Des weiteren mangelt es
an Angaben über die Art des Mauerwerks (Form, Gewicht, Porenvolumen der Steine,
Feuchteverhalten, Austrocknungsvermögen usw.) des Betons (?) und des Putzes
(?), ist es vielleicht sogar Dämmputz zum Ausperren von Strahlungswärme ? . Der Fensterflächenanteil (Gertis), das Farbaussehen und die Artwärme
der verwendeten Stoffe wären ebenfalls für die Bewertung von Strahlungswärme
mehr als interessant! Herr Gertis und Herr Hauser
mögen bitte nicht weiterhin so einseitig für verfehlte Dämmstoffe plädieren. 4. Zusätzlicher
Globalstrahlungsgewinn mit Hilfe von Klargläsern, transparenten Vorsatzschalen,
sonnenlichtdurchlässigen Klimahüllen Eine erweiterte passive
Sonnennutzung ist praktisch mehr oder weniger mit jedem transparenten
Material, einer Glasscheibe oder ähnlichem, vor dämmstofffreien
Massivbauteilen wie Wände und Böden zu erzielen, um die Verluste der auf
festen Körpern auftreffenden Globalstrahlung durch Reflexion und Konvektion zu
mindern (Treibhausprinzip): Kurzwellige Globalstrahlung geht durch Luft und z.
B. auch durch Glas nahezu ungeschwächt hindurch, fast ohne diese zu erwärmen.
Nach Umwandlung dieser Strahlen beim Auftreffen auf Massivkörpern in
langwellige verhindern jedoch dieselben Glasflächen die Rückausbreitung dieser
Wärmestrahlen nach draußen, so dass sich der hinter einer Glasfläche liegende
Raum und besonders die direkt von der Globalstrahlung belichteten schweren
dämmstofffreien, wärmespeicherfähigen Innenbauteile (bei Aufrechterhaltung
eines behaglichen Wohnklimas!) voll aufheizen und nutzen lassen. Abends und
nachts wird dann die gespeicherte kostenlose Wärme durch Strahlung und
Konvektion z. B. an den Wohnraum, an die Klimahülle oder an den Wintergarten
(Solar-Gewächshaus) usw. wieder abgegeben. Bei hochgedämmten Isolierwandkonstruktionen
müsste zur Vermeidung von unangenehm hohen Raumlufttemperaturen bis zu 30%
mehr wärmeverlustig stärker gelüftet werden! 5.Aussperrung der
Globalstrahlung durch Sonnenschutz-Isoliergläser So enthusiastisch die
Radikalität der Bauhaus-Architekten in ihrer künstlerischen Suche nach Neuem,
einen anderen „monumentalen Stil" (Gropius) für eine Welt der Technik und
Maschinen zu schaffen, als eine bessere „optische Kultur" gegen den
schwerfälligen Historismus des 19. Jahrhunderts apostrophiert wird, so
baubiologisch miserabel nachteilig wirkte sich bei Verzicht auf
traditionelle Bauarten die bevorzugte immaterielle Baustoffanwendung
dünner Glas- und Eisenkonstruktionen oder die Erfindung des Stahlbetonskeletts
sowie des „curtain wall" (der vorgehängten Fassaden) auf das Raumklima,
auf das Behaglichkeitsempfinden und auf die Gesundheit der „Behausten"
aus. Die hohen Energieverluste eines nunmehr überwiegend verglasten Hochhauses im Winter sowie die immensen Investitions- und Energiebetriebsdauerkosten im Sommer (das Treibhausklima mittels Sonnenschutz-Konstruktionen und durch energieaufwendige haustechnische Anlagen herunterzusenken), versuchte darauf die Glasindustrie durch ein entsprechendes Angebot (heizenergetisch verfehlter) „Sonnenschutz-Isoliergläser" zu mindern: Hauchdünne, in dem Luftzwischenraum auf der Außenglastafel einer 2-Scheiben-Isolierglaseinheit aufgebrachte hochreflektierende, bis zu ca. 50% lichtabschattende Gold- bzw. Edelmetallschichten (INFRASTOP), Metalloxidschichten mit beispielsweise von nur noch 20% Lichttransmissionswirkung (PARELIO), durchgefärbtes Kristallspiegelglas (PARSOL) oder zwischen den zwei Scheiben angeordnete lichtstreuende, -reflektierende undurchsichtige Glasseidengespinste (THERMOLUX) fressen wegen ihrer geringen Lichtdurchlässigkeit die in der wärmeren Jahreszeit möglichen betriebstechnischen Ersparnisse jedoch durch die Aussperrung passiver Sonnennutzung in den kühleren, aber durchaus noch sonnigen (Übergangs-)Zeiten von Herbst bis Frühjahr wieder auf. Ich schrieb im Deutschen Architektenblatt 3/1982, Seite 375: „Ungezählte Häuser sollen da infolge ihrer zusätzlichen und vielleicht noch auf der Südseite der Gebäude eingebauten „Spezial"-Isolierscheiben zur Reflektierung der Globalstrahlen und deren Wärmenutzung- im Sommer (!) noch beheizt werden müssen." Obwohl diese (zum
Heizkostensparen verfehlten) vorgenannten „Sonnenschutz-Isoliergläser"
weiterhin marktbeherrschend sind, bietet die Industrie seit Mai 1984 mit dem
Slogan „Heizenergie sparen - Sonnenenergie nutzen" nun ein neues
„Isolierglas-BI-THERM top" mit einer nur geringfügig reduzierenden
Lichttransmission an, dessen wärmere, nunmehr die Innenscheibe (durch die
Raumluft aufheizt und etwa nahezu wie diese temperiert) durch eine
„emissionsarme" Edelmetallbeschichtung die Wärmeabstrahlung zur kalten
Außenscheibe erheblich (?) reduzieren soll. Des weiteren wollen Wärmeverluste
durch eine Spezialgasfüllung im Scheibenzwischenraum gesenkt werden, was nun
wieder von der nicht unbedingt zu lobenden Dichtigkeit üblicher
Versiegelungsmassen an den Kanten und Ecken solcher Produkte abhängen mag .Jedenfalls dürfte mit dieser
Produktkorrektur (als kleiner Fortschritt) die bisherige Fehlentwicklung
der sogenannten Sonnenschutz-Isoliergläser und der mit diesem Erzeugnis eng
verknüpften irregeleiteten „Glaskästen"-Bauart ohne massive Außen- und
Innenwandkonstruktionen deutlich genug bestätigt worden sein. Natürlich
preist man diese Kehrtwende als sensationelle Verbesserung an,
und zwar mit den Worten: „Damit beginnt eine neue Epoche der Wärmedämmung
mit Glas, wobei aber gleichzeitig die Sonnenenergie optimal
genutzt werden kann!" Eine Information über den möglichen,
bisherigen unsinnigen Einbau von Sonnenschutz-Isoliergläsern wird von der
Industrie der Verbraucher wohl nicht erhalten. 6.Die Suche nach strahlungsabsorptionsfähigen Dämmkonstruktionen auf Bonner Kosten Wärme kann übertragen werden
durch Wärmeleitung, -strömung und -strahlung. Die materialabhängige
Wärmeleitung ist pro Sekunde etwa nur einige Millimeter, die Wärmefortführung
mittels bewegter Gase und Flüssigkeiten (Konvektion) einige Zentimeter
langsam. Bei der Strahlung aber wird Wärme in Form von elektromagnetischen Wellen
300 000 Kilometer pro Sekunde schnell übertragen, ohne dass ein materieller
Wärmeträger dazwischen ist. Erst beim Auftreffen auf einen festen Körper
(besonders von geringer Artwärme) wird die Strahlungsenergie der
Sonne oder des Kachelofens wärmewirksam. Ohne genügende Stoffgewichtsmassen
findet also sowohl von außen als auch von innen eines Außenbauteils nur sehr
wenig energiegewinnbringende kostenlose Wärmestrahlungsabsorption statt.
Sie wurde schlichtweg durch eine verfehlte k-Wert-Bewertung (einzig allein der
Wärmeleitung!) mittels der (zur Baueingabe) zwingend vorgeschriebenen,
verbraucherschädigenden „Wärmeschutz"(?)normen und -verordnungen ins
„Vergessen" manipuliert und dadurch hochporige, beinahe „stofflose"
Gespinst- und Schaumstoffe ausgesperrt. Dicke monolithische Massivaußenwände
gleichen Aufbaus können, wie gesagt, sowohl Strahlung absorbieren als
auch durch ihre Masse den Wärmedurchgangsverlust eines Bauwerks verringern. Dass die hübsch säuberlich
„labormäßig" und ,;trocken" ermittelten k-Materialwerte offensichtlich
mit der Bauwirklichkeit und dem Wetter in Gottes freier Natur herzlich wenig
zu tun haben, zu dieser Bewertung gelangte auch der (über dieses Thema für eine
Abendschau-Sendung) recherchierende SDR-Fernsehredakteur Harald Schibrani nach
seinem Informationsbesuch des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in
Holzkirchen: Obwohl die Institutsleiter
selbst bereits vor einem Jahr für zusatzgedämmte Außenwandkonstruktionen zum
Teil mehr als 300% zu günstig festgesetzte DIN-Berechnungswerte bezüglich des
Heizenergieverbrauchs mit Meßmethoden ermittelt hatten (die einseitig
Isolierwandkonstruktionen bevorteilten), behaupteten sie „stocksteif",
dass man insgesamt gesehen nicht von einer verfehlten Wärmelehre mit verfehlten
Baustoffen sprechen könne. Im Gegensatz zu diesen
Aussagen wurde aber Schibrani sogar mit einem Lehrmodell darüber informiert,
dass das Bundesministerium für Forschung und Technologie zur
Zeit das Fraunhofer-Institut damit beauftragt hat, neue Isolierwandsysteme
zu entwickeln, die nicht nur die Innenraumwärme wie bisher abdämmen, sondern
auch die bislang ausgesperrte Globalstrahlungsenergie von außen
absorbieren können. Dieser Forschungsauftrag wäre nun doch wohl wirklich
sinnlos, falls es mit den Gespinst- oder
Luftbläschengefügen seine richtige Bewandtnis hätte! Man muss solchen Vorgang
schon als heilloses Unterfangen bezeichnen, dass dieselbigen
„Dämmexperten", die offenbar immer mehr über immer weniger wissen und uns
erwiesenermaßen mit unrichtigen Rechnereien diese Fehlentwicklung irreparabler
zusatzgedämmter Außenwände, Sandwich- bzw. Pappdeckelbauweisen aus falschen,
beinahe stofflosen künstlichen Bauwerksmaterialien von bis dato unbekannter
geringster Lebensdauer und -qualität beschert haben, heute wiederum auf Kosten
der Steuerzahler mit „wissenschaftlichen" Untersuchungen beauftragt
werden, um einen verfehlten Industriezweig weiterhin seine Daseinsberechtigung
abzusichern. Mit diesem fehlerhaften
System oder Dämmstoff-Produkt lässt sich eben mangels wärmespeicher- und
dampfdiffuionsfähiger Masse (Kondensat und Barackenklima) keine
baubiologisch gute Sache erzielen, außer dass man sicher zunächst
versuchen wird, mit einer außen applizierten transluzenten TreibhauseffektKunststoffbeschichtung
auf den so genannten „Vollwärmeschutz"(?)systemen den Mangel
der ungelösten Klimahüllen heutiger Isolierwandkonstruktionen (von geringer
Artwärme) „kaschieren zu wollen. Man wird verschweigen, einen wesentlich
höheren Energiegewinn mittels transparenter Wintergärten, Blumenfenster,
Umgänge, Gewächshäuser, Vorsatzschalen usw. vor dicken, monolithischen
dunkelfarbenen Massivwänden gleichen Aufbaus erzielen zu können. Jedoch wird
die vorbeschriebene „Mini-Effekthascherei" geringster passiver Sonnenenergienutzung
von der Dämmstoffindustrie sicher als aufsehenerregende Innovation des
„Wärmeschutzes" gefeiert und mit neuen „Energie-Weltmeister-k-Werten"
waschmittelwerbemäßig mit den Erkenntnissen einer Ameise und dem Stolz eines
Elefanten propagiert werden, wie es bisher bei diesem Energieplanungsleerlauf
stets gehandhabt wurde. Kein Wort wird man über die bisher erstellten energieverschleudernden
Dämmstoffe dann noch verlieren. 7.Entkommerzialisierung
der Wärmelehre dringend vonnöten Auf der Jagd nach dem
Käufer, den Rufmord ihrer Kritiker von verfehlten Lehren nicht scheuend,
werden Produzenten sicherlich auch fürderhin mit großem Aufwand ihre
„Gutachten" per Postwurfsendung oder in einschlägigen Fachblättern
publizieren, was sie offensichtlich für ihren Vorteil für „gut achten" und
dabei viel Erfolg haben. Die Gefahr,
hier mit großem Werbeaufwand weiterhin alle Dämmstoff-Weisheiten für sich zu
pachten und (angesichts der für das kommende Jahr zu erwartenden Talfahrt des
Baugewerbes) hier vielleicht marktmanipulierend und wirtschaftlich weitere
Pfründe erzielen zu wollen, ist nicht von der Hand zu weisen. Bekanntlich ist
die Pfründe von Einkommen, ohne dass man die damit verbundenen Pflichten (in
diesem Fall bei kleineren k-Werten auch entsprechend geringere Heizkosten zu
erzielen) zu erfüllen braucht. Man kann sich des Eindrucks
nicht erwehren, dass „Dämmexperten" nur notorisch ihre Irrlehren
weiterhin verteidigen, um sie uns möglichst erst als Vermächtnis einer
Baugeschichtsepoche, eines ehemals modernen Konstruktionsstils (wenn auch mit
den hier beschriebenen Mängeln) gesamtschuldnerisch zu hinterlassen
(Fraunhofer-Gesellschaft über Aggen: „Weniger Schreiben und mehr Nachdenken
wäre ein heilsames Rezept!"). Wollte man jedoch modernste
Dämmmaterialien verwenden, wie sie z. B. für die Raumfahrt entwickelt wurden,
könnte man den heutigen k-Wert-Vorschriften bereits mit einer
Wand genügen, die kaum dicker als eine doppellagige Wellpappe wäre.
Eine Irrgläubigkeit, als wenn nur die nötige Tragfähigkeit letztlich doch
dickere Wände erfordere. 8.Auch die
Ziegelindustrie stellt verfehlte Dämmstoffe her Zu erwähnen ist hier auch
das teilweise zwiespältige Verhalten der Ziegelindustrie: Da Untersuchungsmessungen
des Fraunhofer-Instituts oder von Wiechmann und Varsek ergaben, dass der
k-Wert praktisch keine Aussage über den Heizenergeverbrauch umbauter
Räume erlaubt, muss man sich fragen, wie lange noch - von den
Gasbeton-Schaumstein-Produzenten ganz zu schweigen - die 32 marktbeherrschenden
„Poroton"-Großhersteller den Kunststoff Polystyrol in den baubiologisch so
wertvollen, gesunden Ton bzw. Lehm kügelchentörmig „hineinpusten" wollen,
um einen verfehlten Dämmstoff, das Monoprodukt „Poroton T" (das „T"
steht für Tempo) vorwiegend mit kavernenartigen Hohlräumen anstatt mit gut
austrocknenden haarröhrchenförmigen Poren (Kapillaren) daraus zu erstellen. Die Strategie der
Poroton-Geschäftsführung und des -Werberates sollte jedoch bald aufgegeben
werden, aufgrund falscher Normen vorerst noch weiterhin aus material- und
(bezüglich der Produktion) heizenergiesparenden sowie aus gewichtstechnischen
Gründen auf gerade noch von Hand tragbare, möglichst großformatig zu
vermauernde „Dämmstoffe" zum energiewirtschaftlichen Nachteil
der angehenden Bauherren und auch zu Lasten der konkurrierenden kleinen
Vollziegelbäcker zu setzen, ihren „Tante-Emma-Laden" doch nun endlich zu
schließen, um dann eventuell die raren, wertvollen Tongruben zu übernehmen.
Bekanntlich sind 36,5 cm starke Außenwände wegen vielfältiger obengenannter
Eigenschaften aus (leider nur in kleineren Größen, z. B.
240/115/71 bzw. 240/115/113
mm lieferbaren) Vollziegeln (z. B. 1600 kg/m3) die braven Energiesparer und vor
allem gegenüber porosierten Ziegeln gesundheitlich zweifelsfrei vollends
unbedenklich. 9.Industrieumsatz - „Wärmeschutz" anstelle von Verbrauchs-„Kälteschutz"-Normen So ungenügend die
verordneten „Wärmeschutz"-Vorschriften (nur die Wärmeabflüsse nach außen
betrachtend) erarbeitet worden sind, so mangelhaft und falsch ist bereits die
Begriffsbezeichnung dieser Baunorm: Wärmeschutz kann eigentlich nur Schutz von
Baumaterie und Lebewesen vor unerwünschten Wärmeeinwirkungen von draußen,
also im Sommer sein. Also das, was die „Dämmexperten" im Griff zu haben
glauben, dürfte wohl besser als Kälteschutz bezeichnet werden, denn zum
Wärmeschutz sind die Dämmstoffe noch am allerwenigsten geeignet. Was fehlt, ist eine baubiologische,
entkommerzialisierte Wärmelehre. Immense Heizkosten durch das
Verheizen endlicher Energieressourcen und der hierdurch erwirkten Umweltbeeinträchtigungen
blieben der Menschheit erspart. Die Politiker sind aufgefordert, die
manipulierten, verfehlten Vollzugs-„Verordnungen über einen energiesparenden
(?) Wärmeschutz bei Gebäuden" baldigst in einen verbraucherfreundlichen
Kälteschutz gesetzgeberisch zu ändern, auch wenn der nachfolgende Ausspruch
von Laotse in diesem Wirtschaftssystem für Bauaspiranten ein unerfüllbarer
Wunschtraum bleiben wird: „Schafft den Gewinn ab, so wird es keine Diebe und
Räuber mehr geben." 10. Verbraucherempfehlung Ob auf eine andere Art
und Weise - als gesetzlich vorgeschrieben - Energie gespart werden darf,
könnte nach Aussage des Rechtsanwalts Kirchmeier ohne Politikerhilfe ansonsten
nur noch durch eine Verfassungsklage geklärt werden. Ich möchte deshalb
vorerst folgendes empfehlen: Da bezüglich der Einhaltung der k-m²Werte sich
die Bauämter allein auf die Baubeschreibung verlassen, sollten
Bauherren die von Gertis für den Wandbereich verfehlt empfohlenen Werte von
0,3 bis 0,6 W/m² K baueingabemäßig zwar einreichen, jedoch vor Ort z. B.
(verputzte) Vollziegelwände (36,5 cm stark) mit einem k-Wert vielleicht von nur
ca. 1,25 W/ m² K, Vollstein- oder auch Holzblockwände (mehr als 16 cm stark)
erstellen, da die theoretischen Rechenwerte von Gespinst- und Schaumkonstruktionen
im Gegensatz zu massiven Außenwänden (die genau ihre k-Wert-Bewertungen
erfüllen), ja ebenfalls bis zu ca. 600% von den Messdaten des Heizenergieverbrauchs
abweichen! Nicht nur dass die Baugenehmigungsämter zum Teil gar nicht in der Lage sind, diese eingereichten „Rechnereien" zu prüfen (indem sie nur verfehlte Werte vergleichen), der Bauherr erspart sich mit seinem „vergessenen Versprechen", seinem Domizil später erst nach dem Einzug noch eine Dämmverpackung verpassen zu wollen (?) zusätzliche Heizkosten (wegen der ansonsten ausgesperrten wichtigeren Globalstrahlungswirkung) sowie sinnlose, zwangsverordnete Baukosten und Bauschäden durch Feuchte und Schimmel. Denn gleich applizierte dampfbremsende „Vollwärmeschutz-Kaschierungen" behindern außen das Austrocknen einer Massivbausubstanz durch eine (äußere) Zufuhr von Sonneneinstrahlungs- und Transmissionswärme (d. h. die Verdampfung von Wandnässe), so dass die Feuchte des Neubaus und der Innenraumluft nur schlechtens hinausdiffundieren kann! Obendrein verschont ein
„vergesslicher" Bauherr die Umwelt entweder vor krebserregendverdächtigem,
lungengängigem, delaminierendem Mineralfaserstaub (Glas-, Steinwolle usw.),
welcher die Atemwege und die Lungen unserer Nachkommen bis in alle Ewigkeit
belastet, oder vor flüchtigen Kohlenwasserstoffen bei der
Schaumstoffproduktion, die (wie z. B. das Frigengas der Spraydosen) den
Ozongürtel der Stratosphäre durch chemische Reaktionen beeinträchtigen
(Hautkrebs),UV-B-Strahlung auszufiltern. Bauherren sollten auch die k-Werte und
die beinahe stofffreien Dämmstoffe auf den Dachsparren „vergessen".
Massive Vollholzbohlen und eventuell zusätzlich zwischen der (zur
Hinterlüftung der Dachhaut) darauf angebrachten Konterlattung (oder
Stegbalken) eingelegte massive Vollziegel auf einer dampfdurchlässigen
Filzpapp-Unterlage sind geeigneter. Sperrende Unterspannbahnen und Alufolien
sind bautechnisch und gesundheitlich nicht zu empfehlen. Als dichte Dachhaut
gegen Regen und Schnee verwende man am besten gut austrocknende
„Biberschwanz-Ziegel" (Doppel- oder Kronendach). Die ausreichende
Hinterlüftung (mindestens 4 cm, besser mehr als 6 cm hoch) der Dachhaut lässt
sich gut als Energiereserve mobilisieren und einem Speicher zuführen. Die Sonne bringt es an
den Tag: Moderne Isolierwandkonstruktionen verschleudern Energie und können
obendrein noch der Gesundheit schaden. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ * Artwärme (spezifische
Wärme) ist die Wärmemenge, die nötig ist, um 1 kg eines Stoffes um ein Grad C
zu erwärmen. Dieser Bericht vom Oktober
1984 wurde erst im Oktober 1985 von der Redaktion des Deutschen
Architektenblattes publiziert. Literaturempfehlungen [0] Bossert, P.: Mit
verbundenen Augen auf dem falschen Dampfer, „Basler Zeitung", Montag, 1.
September 1980. Wichtigster Denkanstoß moderner Baustoffkunde.
Anlage 2,5 Im Anhang unter Anmerkung (10) "Konzertierte Verdämmnis" schreibt Professor Dr. Claus Meier auf den Seiten 428-432 in seinem Buch "Richtig bauen", 4. Auflage Expert-Verlag, Mai 2006 zur Gewaltproklamation zugunsten der Dämmstoffindustire im Deutschen Architektenblatt 10/1985 wie folgt: 9. Besonders arg wird mit Klaus Aggen umgegangen. Bereits seit Anfang der achtziger Jahre weist er in einer Vielzahl von Veröffentlichungen auf die Irrtümer Und Fehlentwicklungen in der Bautechnik hin. Die Dominanz der Dämmstoffindustrie bestimmt jedoch seit dieser Zeit das Bauen - die Ernte wird heute in Form vom Bau- und Gesundheitsschäden bereits einoefahren - und so ist es nicht verwunderlich, dass sich eine ganze Armada dämmstoffloyaler Eleven berufen fühlte, gegen ihn anzutreten, Auf einen Artikel [Aggen 85], der sehr überzeugend die bautechnischen Mängel anprangerte und der aus heutiger Sicht die Ursachen der jetzt vorliegenden Bau-Misere sehr vorausschauend dokumentierte (sehr lesenswert), wird nun in DAB 12/85, S. 1617 bis 1627 unter anderem wie folgt reagiert: a) Dipl.-Ing. Dinkel schrieb unter anderem: „Aber ich möchte der Behauptung widersprechen, dass die sogenannte Globalstrahlung auf die Außenmauern eines Wohngebäudes einen Beitrag zur Energieeinsparung leistet". b) Dipl.-Phys. Feist wiederholte all die Argumente, die immer für sein Passivhaus herhalten müssen und die vorn in den einzelnen Kapiteln ja wiederlegt wurden. c) Prof. Gertis schrieb unter anderem: „In dem Artikel, der sich stellenweise einer unsachlichen und polemischen Ausdrucksweise bedient, wird eine Reihe von bauphysikalischen Sachverhalten in unrichtiger und unnötiger Weise wiedergegeben, weil die Aggenschen Einlassungen in dem von ihm kritisierten Artikel [Gertis 83] bereits ausführlich erörtert worden sind; er hätte den schon zweieinhalb Jahre zurückliegenden Artikel nur aufmerksamer und mit mehr Sachkenntnis lesen müssen: Kommentar: Nur steht in [Gertis 83] der folgende Satz, der einfach nicht stimmt: "Der k-Wert stellt somit auch eine instationäre Kenngröße dar, welche den stationären Sonderfall mit einschließt". Genau dies ist der logische Trugschluß. Weiter heißt es dann: „Dass die Wärmespeicherfähigkeit der (internen) Baumassen Vor- und Nachteile haben, scheint Herrn Aggen, obwohl in vielen Fachpublikationen dargelegt, nicht geläufig zu sein". Kommentar: Es geht doch nicht um die internen Massen, sondern um die massive, von der Sonne beschienenen und energieabsorbierenden Außenwand, die stets mit der Begründung ausgeklammert wird, diese nehme nur einen geringen Prozentsatz der Gesamtmasse ein. Abschließend schrieb Prof. Gertis: „Die Bauphysik ist eine Faktenwissenschaft und keine Aneinanderreihung von bloßen Meinungen oder von affirmativen Behauptungen`: Kommentar: Wenn sich Prof. Gertis nur selbst danach richten würde, wäre viel Unheil in der Bautechnik vermieden worden. d) Dr. Grochal von der Stotmeister GmbH schrieb unter anderem: „Es haben die Baubiologen so an sich, Behauptungen aufzustellen und irgendwo hergeholte Werte falsch zu interpretieren. Der „Globalstrahlungsexperie" Herr Aggen, macht diesbezüglich keine Ausnahme: Zum Schiuß hieß es: „Was uns - nach seiner Meinung - noch fehlt, ist eine baubiologische Wärmelehre. Will Herr Aggen vielleicht neue physikalische Gesetze entdecken? Da kann man wirklich nur sagen - das fehlt gerade noch" Ergänzung von Aggen: siehe Anlage 1,7 - 1,11 e) Prof Hauser hat sich auch zu Wort gemeldet; unter anderem schrieb er: „Demgegenüber wird die Fraunhofer-Gesellschaft mit der Empfehlung für Aggen „Weniger schreiben und mehr nachdenken wäre ein heilsames Rezept" von dem Autor selbst zitiert, so dass man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass hier ein Architekt, der sich Baubiologe nennt, mit seinen Unkenntnissen auf bauphysikalischem Gebiet kokettiert. Wegen der Bedeutung des Forums, welches Aggen für seine Meinungsäußerungen unverständlichenveise gewährt wurde, und der latenten Gefahr der Verunsicherung von Bauschaffenden wird im folgenden erneut auf die wesentlichen Behauptungen eingegangen`: Die anschließende Aufzählung enthält die üblichen Inhalte, die sich hauptsächlich mit den Solargewinnen über Fenster befassen; , Kommentar: Um Solargewinne über Fenster geht es hier überhaupt nicht, sondern um die Solargewinne massiver Außenwände. Ansonsten sind die vorgebrachten Aussagen vorn in den einzelnen Kapiteln widerlegt worden. Die „offiziell verbreitete Bauphysik" ist mehr eine Pseudowissenschaft zum Wohle einschlägiger Wirtschaftszweige. f) Der Bundesverband Kalksandstein-Industrie schrieb: „Mit großem Interesse lesen wir regelmäßig das Deutsche Architektenblatt. Insbesondere durch das sonst hohe Niveau der Beiträge hat diese Zeitschrift bei uns einen hohen Stellenwert. Mit einiger Sorge haben wird daher im Heft 10/1985 den Ausatz „Das dämmstofffreie massive Haus" von Dipl.-!ng Klaus Aggen gelesen. Ohne näher auf die technischen Aussagen von Herrn Aggen einzugehen, haben wir den Eindruck, dass dieser Aufsatz wegen seiner Polemik gegen anerkannte Fachleute und oberflächlichen Argumentation nicht in das Deutsche Architektenblatt gehört. Schläge „unter die Gürtellinie" gehören nach unserer Meinung nicht in Ihre bekannte Fachzeitschrift`: g) Herr Roschild vom Gesamtverband Dämmstoffindustrie (GDI) schrieb unter anderem: „Die Veröffentlichungen des Herrn Aggen im DAB 10/1985 können nicht unwidersprochen bleiben, Es wundert mich, dass Sie als renommiertes Fachblatt die „sendungsbewußten Heilslehren" des Herrn Aggen abdrucken, die jeder wissenschaftlichen und praxisbezogenen Grundlage entbehren. Es entsteht der Verdacht, dass Sie Herrn Aggen als Seitenfüller benutzen". h) Herr Schmidt-Eisenlohr schrieb: „Die Bauphysik ist doch keine Religion! Naturgesetze, wer immer sie geschrieben hat, erwiesen sich bisher als eindeutig, erklärbar und ohne Widerspruch. Erst die subjektive Deutung der Aggen-Gleichnisse bringen die Schäfchen vom rechten Weg. Die Kunst des Weglassens findet ihren Höhepunkt in diesem makabren Literaturverzeichnis. Wer erlaubt es eigentlich, dem anerkannten Architektenblatt, den deutschen Bauleuten und dem gesunden Menschenverstand durch gedrucktes Wort solche Scham anzutun? Komentar: Hier wäre wirklich ernsthaft zu klären, wer den deutschen Bauleuten diese Scham antut. i) Fritz Stotmeister von der Stotmeister GmbH schrieb unter anderem: „Es ist eigentlich schade um Zeit und Papier, auf einen derartigen Artikel, der voll von Widersprüchen, billigen Wortverdrehungen, Unwissenheit, falschen und unbewiesenen Behauptungen usw. usw. ist, erwidern zu müssen`: Kommentar: Der Leserbrief enthält dann auch nur die allbekannten, der Dämmstoff verarbeitenden Industrie genehmen Argumente Feistscher Art, die alle sehr leicht zu widerlegen sind. j) Herr Zietz von der MOD Ingenieurgesellschaft mbH schrieb unter anderem: „Mit seinen ständig wiederkehrenden, gleichen Argumenten hat der Klaus Aggen einen Zustand erreicht, der wohl schon dem Kampf gegen Windmühlenflügel gleicht. Es ist zuzubilligen, dass Herr Aggen im Grundprinzip durchaus recht hat, denn wer wollte schon bestreiten, dass kostenlose Energie aus der Umwett allemal besser ist als jede passive oder aktive Energieeinsparungsmaßnahme, dabei garnicht die Vorteile für unsere Umwelt betrachtet. Nur über das Wie läuft Herr Aggen hoffnungslos in die Irre. Tibetanische Bergbauern und Bodenheizungen beim Weinbau taugen nun wirklich als Beispiele für die Richtigkeit seiner Argumentation nicht viel. Ein schlagender Beweis für seine Thesen wäre durch den Kollegen Aggen dann zu erbringen, wenn er in den kommenden langen, kalten Wintertagen statt im Pelzmantel in der Badehose spazierengehen würde" und weiter: „Im übrigen behauptet auch Herr Gertis nicht, man solle überhaupt kein Speichervermögen vorsehen (sommerlicher Wärmeschutz), aber Übertreibungen in Richtung Granithöhlencharakter sind schon unseren Uraltvordern nicht gut bekommen - die hatten alle Rheuma`: Zusammenfassend kann gesagt werden: All die Leserbriefschreiber sind weniger über die Aussagen von Klaus Aggen entsetzt, sondern mehr über die Tatsache, dass das, was sie bisher gelesen, geglaubt, weiter verbreitet und auch vollzogen haben, nun alles nicht stimmen soll - abgesehen von den Möglichkeiten, dabei noch gut zu verdienen. Dagegen wird nun Sturm gelaufen. Aber auch persönliche Briefwechsel werfen ein Licht auf die Methoden und Aktivitäten der von der Kritik Betroffenen. Nur um die einmal gefaßten Meinungen und Vorurteile, die recht lukrativ zu sein scheinen, zu bekräftigen und durchzusetzen, sind Texte verfaßt worden, die ein trauriges Bild über die offizielle Bauphysikszene abgeben. 10. Ein Fachbuchverlag, der eine „Technische Mathematik für Bauberufe" herausgibt, antwortet auf eine kritische Stellungnahme von Klaus Aggen bezüglich der U-Wert-Berechnung am 03. 07. 1987 unter anderem: „Der Autor und wir haben uns eingehend mit Ihren Ausführungen beschäftigt - und insbesondere der Autor (der im Gegensatz zu uns ja Fachmann ist) hat sich überaus positiv und in gleichem Sinne uns gegenüber geäußert. Wenn er im Buch jedoch nicht in der gleichen Konsequenz handeln konnte, so deshalb, weil er sich bei einem Schulbuch eben an die „staatlich verordneten Vorschriften" hatlen muss. Als Privat- bzw. Fachmann vertritt er mitunter durchaus andere als die im Buch „verordneten" Ansichten. Kommentar: Analogieschlüsse führen zu der Erkenntnis, dass die Fehlunterrichtung unseres Nachwuchses systematisch durch „Anordnungen staatlicher Stellen" vorangetrieben wird - und das seit Jahrzehnten in allen Bereichen der Bildung. Die Pisa-Studie ist ein Indiz für diese bildungspolitischen Fehlentwicklungen - nicht Wissen wird vermittelt, sondern Meinungen verbreitet.
Anlage 3,1 Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung kontrovers Die »dritte Haut« - ein Zigmilliardenschwindel Das Architekten-Magazin
4/2001
Bis auf den »hundertstel Zentimeter« müssen
seit nunmehr 20 Jahren baden-württembergische Zimmerer-Azubis in ihrer
Abschlussprüfung den Wärmeschutznachweis,z. B.die zu »verordnende« Dicke von
1,66(!) cm baulicher Dämmstoffapplikation auf ein dickwandiges (älteres) Haus
ermitteln können.
Die
Isolierungen bis zumindest 4 cm Stärke bringen aber außer möglichem Schimmel im
Innern und ramponierter Fassaden außen energetisch nichts!
Diese sinnlosen Rechnereien verlangen sowohl das Ministerium Kultus
und Sport als auch die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern
unseres Bundesländles. Genau diesen Hinweis auf einen mathematisch abstrakten
»Energieplanungsleerlauf«
(hier Zusatzdämmung auf Massivbausubstanz) offerierte ich bereits vor bald 20
Jahren in renommierten Blättern der Öffentlichkeit (Süddeutsche Zeitung
5.11.1981), den Baubiologen (Wohnung + Gesundheit 12/81 und 13/81) und den
Architekten (Bauwelt 9.10.81). Ich erreichte nur wenig bzw. wenige, bezahlte
meine »Prophetie« mit einer hanebüchenen Denunziation meiner Person. Nun endlich eröffnet im
November 1999 Prof. Fehrenberg den Sachverhalt erneut, dass einer (von drei
identischen) Vollziegelbauten vor elf Jahren mit 4 cm Polystyrol von außen zusatzgedämmt keine weiteren
Energieeinsparungen brachte: Durch einfaches buchhalterisches Zusammenzählen und Vergleichen
von Heizkostenrechnungen aus den letzten 20 Jahren führt er die unsinnige
k-Wert-Bewertung ad absurdum, Punktum! Nach solch einem Vergleich suchte ich
zwei Jahrzehnte vergebens.Zwei weitere Jahrdekaden wurden somit vor allem
Altbausanierer »gelackmeiert« und »geleimt«, um ihr »Bimbes« geschröpft,
unwiederbringliche historische Bausubstanz zu zerstören, mit petrochemischem,
kurzlebigen Gespinst- und Schaum»plunder« zu »verdwatzeln«,Volksgut zu verludern.
Die Wärme versteht die Physik nicht mehr! Verbrämt wird die Wärmelehre
von bescheidener Geisteskraft mit mathematischem »Humbugbrimborium«, einer
künstlichen Fachsprache und dem moralisch verfehlten Anspruch, mit diesen
Maßnahmen den Stern Erde vor seiner damit wohl nicht zu verhindernden
ökologischen Apokalypse zu bewahren. Die »omnipotenten« Repräsentanten und
Forcierer der k-Wert-Theorie, mit der sich Milliarden verdienen lassen, bluffen
und heucheln besser als JR jubeln affirmativ Produkte mit persönlicher
PR-Werbung hoch, drücken ihr in Bonn/Berlin politisch abgesegnetes, verfehltes
Wissen und ihre falsch propagierten Erzeugnisse ungeniert in den Computermarkt,
in die Schulbuchliteratur für alle zur Selbstbestimmung unfähigen, im Chor
denkenden und durch Disketten total geistig entmündigten, gefügigen Ingenieure.
Die profitorientierte, stets korrumpierende Industrie freut sich natürlich ob
der wundersamen Brotvermehrungshilfe durch solch naturunwissenschaftliches
Zahlenwerk und liest quasi als »Denkpolizist« ungefälligen Blatt-Verlegern
durch Entzug fetter Werbeanzeigen für Wärmedämmung, des »Schwarzbrotes« für
manche Bauredakteure die Leviten, »Selbstzensur« zu üben. Dabei wissen alle in der politisch-wirtschaftlichen Macherszene, dass die einseitige Favorisierung von zumeist dampfdichter, immaterieller Wärmedämmung (ohne Beachtung von Wärmespeichervermögen ,Wanddicken Wärmebrücken, Farbgebung, Oberflächenstrukturen, Sorptionsfähigkeit, Feuchtetransportvermögen, Stählungsaufnahme-»Tüchtigkeit« in der »Klimascheide« Außenwand)nur »verbumfidelten«,opaken, massenlosen »Bauschund« bringt, ob der fehlenden Dichte unfähig zur Kollektion von Globalstrahlungswärme hinter später applizierten transparenten, isolierenden Vorsatzschalen,jedoch bestens geeignet für eine sofortige Schimmelpilzkultur im Innern durch ihre Dampfdiffusionsstaudichte im Wandbauteil,für Allergien der Bauinsassen,für Algenverschmutzung der Fassaden trotz fungizider Anstriche und Putze. Dafür braucht dann keiner zu haften: Es fehlen halt Forschungsergebnisse für die zu »Versuchskaninchen« missbrauchten Behausten moderner Bauverpackungen! Schon Arthur Schopenhauer
meinte zu seiner Zeit:»Der deutsche Gelehrte ist aber auch zu arm, um überhaupt
redlich und ehrenhaft sein zu können.« Klaus Aggen Dipl.-Ing. (FH +
TU), Baubiologe, Marxzell
Anlage 3,2 Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung kontrovers Erwiderung Das Architekten-Magazin
5/2001 Klaus Aggen und Christoph
Schwan sprachen sich in der letzten Ausgabe von "Das Architekten-Magazin"
gegen die heute praktizierte Form des Wärmeschutzes und daraus resultierend
gegen die bestehende und die geplante Verordnung zur Energieeinsparung aus. Ein
Sachverständiger für Wärme- und Feuchteschutz widerspricht den Thesen und
nimmt aus der Sicht der Bauphysik Stellung. Stellungnahme zu den
Kommentaren Heft 4/2001, Seite 40 1.
Die »dritte Haut« - ein Zigmilliardenschwindel Seit gut 20 Jahren traktiert
Herr Aggen die Öffentlichkeit immer wieder mit Beiträgen, in denen er die
energetische Nutzlosigkeit von Außendämmungen propagiert. Man könnte diese
Beiträge leicht als Eingaben eines sich wichtig nehmenden Querulanten abtun,
wäre da nicht dieser konstant polemische Unterton, mit dem er sich selbst als
Heilsbringer und alle andersdenkenden Fachleute als Dummköpfe darstellt. Da
unter Umständen die Gefahr besteht, dass der eine oder andere sich doch von den
Thesen des Herrn Aggen überzeugen lässt, sehe ich mich gezwungen ,mit einer
Stellungnahme auf seinen Beitrag zu reagieren. Hierbei möchte ich mich auf die
wichtigsten Punkte konzentrieren. 1.
Postulat
:Außenwanddämmung fördert Schimmelbildung! Falsch: Gut gedämmte Außenwände weisen bekanntermaßen in der kalten
Jahreszeit auf der Innenseite vergleichsweise hohe Oberflächentemperaturen auf
(im Vergleich zu schlecht gedämmten), wodurch die Gefahr von Kondensat- und damit Schimmelbildung deutlich reduziert
wird. (Anmerkung von Aggen: :Falsch, siehe nachfolgenden Bericht von Prof.
Claus Meier, ebenfalls zu Postulat 2) 2.
Postulat:
:Außenwanddämmung bringt energetisch
nichts! ` Falsch: Herr Aggen zitiert in seinem Beitrag gerade mal eine
einzige Untersuchung, die an nur einem einzigen Gebäude durchgeführt wurde, die
dieses Postulat belegen soll. Nach einem solchen musste er nach eigenen
Aussagen 20 Jahre suchen, was zeigt, dass es nicht allzu viele Beiträge dieser
Art gibt. (Anmerkung von Aggen: Falsch, es gibt Messungen von Wiechmann und Varsek, siehe
nachfolgenden Bericht von Aggen) Herr Aggen hätte besser eine
Veröffentlichung von W. Eicke-Hennig studieren sollen (Bundesbaublatt, Heft
1/98). Dieser stellte Untersuchungen vor, die an hunderten (!) von Ein- und
Mehrfamiliengebäuden vorgenommen wurden und kommt dabei zu folgendem Ergebnis: • Konventionelle Gebäude
(Baujahr 1955 -1990) wiesen einen mittleren jährlichen Heizwärmeverbrauch von
ca. 200 kWh/m' auf, wobei allerdings das Verhältnis des kleinsten zum
größten Wert 1:9 betrug (Anm.: Oh
jemine !). Letzteres macht deutlich, dass das Nutzerverhalten hier
eine entscheidende Rolle spielt.(Anm.: ???) Niedrigenergiehäuser
(Baujahr 1989 -1992), die sich bekanntermaßen primär durch eine gute
Außenwanddämmung auszeichnen, zeigten einen mittleren jährlichen
Heizwärmeverbrauch von ca. 60 kWh/ml, wobei allerdings auch hier ähnliche
Schwankungen bei den Einzelwerten auftraten. Immerhin wird deutlich, dass
der mittlere Verbrauch der Niedrigenergiehäuser weniger als ein Drittel des
Wertes konventioneller Häuser aufweist. (Erneuter Hinweis auf den
nachfolgenden Bericht von Prof. Meier) 3.
Postulat: Die
Wärme versteht die Physik nicht mehr! Falsch: lch glaube eher, Herr Aggen
versteht nichts von Physik! Als
Frechheit empfinde ich das Schlusszitat:»Der deutsche Gelehrte ist aber auch zu
arm, um überhaupt redlich und ehrenhaft sein zu können.« Eine solche pauschale
Verleumdung eines ganzen Berufsstandes -zufällig dem meinigen – entlarvt Herrn
Aggen als billigen Effekthascher. 2.»EnEv, Temperierung,
Energieeinsparung« von Christoph Schwan Auch verschiedene Aussagen
von Herrn Schwan kann ich nicht unwidersprochen hinnehmen: (Die weiteren Behauptungen
gegen den Architekten Schwan sollen hier gekappt werden) Siegfried Ziegeldorf Prof. Dr. rer. nat., FH Darmstadt ö.b.u.v. Sachverständiger
für Wärme- und Feuchteschutz Anlage 3,3 Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung kontroversFortsetzung von Heft 4 und 5 Aggen kontra Ziegeldorf Das Architekten-Magazin
6/2001 Herr Professor Z. hat in
Heft 5/2001 (Seite 24) das Thema und auch den Ton verfehlt. Ich bestritt in Heft 4/2001 nicht (Point 2), dass »gut gedämmte«
z. B. dicke (allerdings auch sorptionbremsende, nur 20 - 30 Jahren lebende
Polystyrol-) Außenwände geringere Energiekosten als ungedämmte,
schimmelpilzfreie Vollziegelwände zu bringen vermögen (damit aber auch mehr
Bau- und mehr Gesundheitsschäden für die Behausten)! Ich warnte allerdings
dämmwillige Altbausanierer, um auch ihnen die Verfehlung der
k-Wert-Theorielehre vor Augen zu führen: Herr Z. kanzelt apodiktisch »wasserdichte«
Messergebnisse als »unbewiesene Postulate« ab, die er als
Sachverständiger aber alle kennen müsste (z. B. von Wiechmann/Varsek
- Süddeutsche Zeitung 5.11.1981, Baugewerbe 1/86, von Künzel - Frauenhofer
Institut 8/83 und von Fehrenberg - Nov. 1999), dass 4 cmPolystyrol-Außendämmungen
auf Ziegelmauerwerk keine Energieersparnisse bringen können! Das ist doch ein Unding,
Bauherren weiterhin täuschen und drei »hochschulerfahrene«
Diplomsachverständige vom Institut für Kunststoff»prüfung« und Kunststoffkunde
der Universität Stuttgart trotz ihrer projektierten
Energieplanungsleerlauf-Maßnahmen (Expertise von Fehrenberg) protegieren zu
wollen. Sie hießen in ihrem Gutachten (bau-zeitung 53/1999) die Baukosten von
sage und schreibe einer Million DM für eine Zusatzdämmung eines Hauses »eine
sinnvolle Investition für eine lebenswerte Umwelt«, die 40 Jahre lang per annum
einen Tausender, also insgesamt 1/25 der Kapitaleinlage an Heizöleinsparungen
brächte, was unwahr ist! Es gab nach zwölf Jahren aber auch keine Mark für eine
»Öko-Bilanz« zurück. Die Volkswohnung GmbH
Karlsruhe lässt zur Zeit von ihren Hochhäusern etwa 20.000 m' applizierte, 4 cm
starke Polystyrol-Außendämmung wegen Wasserakkumulationen und Mykosekulturen
und »Altersschwäche« wieder »entsorgen« und, durch abermals verfehlte, opake
(undurchsichtige) Zusatzdämmung austauschen. Ziegelbauten aus der Backsteingotik«heben«
dagegen schon seit 650 Jahren. Hurra - es lebe die Bauwirtschaft! Dabei hat die Technisierung
von Gebäudehüllen mittels Globalstrahlung permeabler, transparenter Isoliervorsatzschalen
(TWD) oder Glasfassaden und -dächern sogar über ganzen Stadteilen als mögliche
»vierte Haut« über dunkelfarbenen Massivbauten für einen weiteren
Energieeinsparungsschub längst begonnen! Wir sollten uns »verdämmt und
zugenäht« doch nicht heute die überschaubare Zukunft durch die weitere
Erstellung falscher, impermeabler und immaterieller Außen- und leichten
Innenwandkonstruktionen ob der verfehlten Lehren und Verordnungen verbauen,
wie sie Herr Z. einfordert. Denn die neuen, anstehenden Globalstrahlung-Tanksysteme benötigen
genau die naturfarbene, wärmespeicherfähige Ziegelaußenmasse unserer
Altvorderen zur Kollektion kostenloser Himmelsstrahlung (Süddeutsche Zeitung
vom 7.3.1985 »Folgen falscher Wärmedämmung - Solarenergie geht verloren«)!
Statt Fortschreibung der obsoleten Wärmelehren (wie sie die Staatskanzlei von
Nordrhein-Westfalen jetzt mittels eines »REN-Impuls-Programm« ansetzt) sind
hier endlich neue »industrieunabhängige Forschungsergebnisse vonnöten. Klaus Aggen Dipl.-Ing. FH +
TU, Marxzell-Burbach
Anlage 3,4 Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung kontrovers Fortsetzung von Heft 4,5 und
6 Erwiderung zur Meinung von Prof. Siegfried Ziegeldorf in 5/2001: Das Architekten-Magazin
7-8/2001 Noch immer herrscht
allgemein die Lehr-Meinung von Prof. Karl Gertis (Universität Stuttgart) vor,
dass Wärmedämmung die Schimmelpilzbildung verhindert (Bauphysik-Kongress,
Herbst 1997 Berlin). Dabei wird negiert, dass heutige Dämmstoffe den Feuchtigkeitstransport
in Wänden sperren. Auch aus den Veröffentlichungen von Wolfgang Feist
(Passivhaus-Institut, Darmstadt) geht hervor, dass bei seinen
»Polystyrol-Hütten« eine Raumluft feuchtigkeit über 60 % r. F. herrscht, die er
mit seiner Komfortlüftung nicht mindern kann. Resultat: Die zu hohe Raumfeuchtigkeit
führt im Allgemeinen bei Wärmebrücken und Fenstern zu ungesunden
Schimmelpilzbildungen. Prof.
Ziegeldorf hat recht, wenn er schreibt, dass dies auf der warmen Wandfläche
nicht geschieht, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Nur ein Hinweis auf eine
Studie von W, Eicke-Hennig genügt nicht als Widerlegung. Ich telefonierte mit
Herrn Eicke-Hennig am 4.5.2001. Er versprach die Zustellung seiner
Untersuchung über den Energieverbrauch von Gebäuden der Baujahre 1955 bis 1992,
die bis heute nicht eingetroffen ist. Auf meine Frage, weshalb
er nur Gebäude ab Baujahr 1955 analysiert habe, reagierte er ungehalten.
Dabei weise ich seit 25 Jahren darauf hin, dass Altbauten der Baujahre 1850 bis
1940 - falls gut gebaut und richtig unterhalten - heute den Niedrig -Energie-Haus-Standard
erfüllen. Gegenteiliges geht aus der GEWOS -Untersuchung von 1997 hervor, wo
gut gedämmte Neubauten der vergangenen 20 Jahre, drei- bis fünfmal mehr Heizenergie
verbrauchen, als sie auf Grund der k-Wert-Theorie vergleichsweise brauchen sollten. Somit stelle ich
fest, dass bei Herrn Eicke-Hennig Handlungsbedarf für eine Nachuntersuchung
besteht. Zu 3. Bezüglich Wärme und Physik! Wenn sich Herr Ziegeldorf über Klaus Aggen aufregt, trifft das ihn selbst, denn das, was in den letzten 25 Jahren unter dem Begriff »Bauphysik« geboten wurde, ist unter aller Würde. Dieser »Berufsstand« rechnet Dinge aus, die real nicht beobachtbar sind und bis heute existiert in Deutschland keine einzige Wand-Messung über deren effektive Energiewirksamkeit. Von Vergleichswerten unterschiedlicher Wandkonstruktionen kann man nur träumen. Wie Herr Ziegeldorf deshalb behaupten kann, dass auf der Grundlage von k-Werten auch die Wärmeverluste bei instationären Vorgängen gut erfasst werden können, ist nicht nachvollziehbar. Auch der Hinweis auf ein Fachbuch mit angeblicher Kompatibilität zur k-WertTheorie hilft hier wenig, weil die in der Wissenschaft üblichen experimentellen Beweise fehlen. Paul Bossert .
Architekt & Bauingenieur, Dietikon
(CH)
Anlage 3,5 Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung kontrovers Zum Kommentar von Prof. Ziegeldorf in Heft 5, Seite 25: Das Architekten-Magazin
9/2001 Seit Jahrzehnten verkündet Aggen, dass durch Dämmung die Sonne von der massiven, speicherfähigen Wand abgekoppelt und damit die Nutzung der Solarenergie verhindert wird. Dafür wird er seit Jahrzehnten von der offiziellen Bauphysik verunglimpft, gescholten, verleumdet und lächerlich gemacht. Was schreibt nun Prof.
Gertis in »Die Bautechnik« 1983, Heft 5, Seite 155: »Das Mauerwerk wird
durch die vorgelagerte Thermohaut von der außenseitigen Temperaturbeanspruchung,
praktisch abgekoppelt.« Aggen hat also recht mit
seinen Appellen. Nur werden aus
diesem Sachverhalt völlig unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen.
Während Aggen dies als bautechnischen Skandal betrachtet, frohlockt die
Bauphysikszene, dass dadurch die Masse des Mauerwerks thermisch
eliminiert wird und sich damit annähernd stationäre, also geradlinige
Temperaturverteilungen einstellen. Das heißt im Klartext: Speicherfähige Masse
- wie beim Altbau - muss schleunigst durch ein Wärmedämmverbundsystem von der
kostenlosen Solarenergie abgekoppelt werden, damit wieder mit dem nur
stationär geltenden k-Wert gerechnet werden kann. Dieses makabre, nur aus
Rechthaberei inszenierte Spiel mit der Sonne - und den Kunden - ist verantwortungslos, Rabulistik ist kaum mehr
zu steigern. In diese Kategorie fällt auch Eicke-Hennig, der zum Kronzeugen gemacht wird. Seine »Auslegungen« von Wirtschaftlichkeit erfüllen den Straftatbestand des Betruges. Eine normale Wohnraumfeuchte
(20'C, 50 % rel. Feuchte) erlaubt eine Abkühlung auf 9,3'C. Niedrige
Oberflächentemperaturen sind also für Kondensat und Schimmelpilz kaum
verantwortlich. Maßgebend ist dagegen die hohe Luftfeuchte - verursacht
durch eingebaute »dichte« Fenster. Außerdem: Ein Wärmedämmverbundsystem
verhindert durch sorptionsdichte Schichten den kapillaren die Feuchtetransport
nach außen - es muss dann nach innen entfeuchtet werden (!). Dies sind
Ursachen von Feuchteproblemen. Alle Energiebedarfswerte werden mit dem k-Wertberechnet. Dieser aber gilt nur für den Beharrungszustand, das heißt: keine Solarstrahlung, keine Speicherfähigkeit und konstante Wärmestromdichte (geradlinige Temperaturverteilung). Beim monolithischen Massivbau sind dies jedoch unzutreffende Randbedingungen. Der Aussage von Schwan, die DIN 4108 stimme nicht, muss deshalb zugestimmt werden. Mit dem k-Wert wird falsch gerechnet; nur DIN-Gläubige verlassen sich auf »DIN«. Vergleichende Untersuchungen, die die Kompatibilität zum k-Wert herstellen, sind methodisch unseriös, da die Untersuchungsergebnisse weitgehend der »k-Wert-Theorie« angepasst werden. Umgekehrt wäre es richtig. Die grundsätzliche Behandlung der Strahlung nach Stefan und Boltzmann darf sich nicht auf die Abstrahlung beschränken, sondern muss auch die Einstrahlung und die absorbierte Energie mit den daraus resultierenden instationären Verhältnissen in der Außenwand berücksichtigen. Dies jedoch wird von der etablierten Bauphysik konsequent ignoriert. Zusammenfassend kann
gesagt werden: Solche »Ziegeldorf-Reaktionen« werden durch die
EnEV-Diskussionen verstärkt zu registrieren sein - immer aber wird es sich dabei eher um
einen Aufstand der Ertappten handeln. Claus Meier Prof. Dr.-Ing. Architekt SRL,
Nürnberg
Anlage 4
Anlage 5,1 Donnerstag, 5. November 1981 Süddeutsche Zeitung
Energieverlust
durch Isolierung
Wärmespeicherfähigkeit und
Feuchteverhalten sind entscheidend (1. Untersuchungsbericht in der BRD zum verfehlten Wärmeschutz, siehe Original auf dem Titelblatt dieser Informationsseiten) Der Autor des
nachfolgenden Beitrags, Klaus Aggen, der den auf moderne Art „energiesparend"
bauenden Architekten vorwirft, das Gegenteil des angestrebten Ziels zu
erreichen, ist Diplomingenieur, Architekt und Baubiologe und unterrichtet als
Studienrat Zimmerleute an der Gewerbeschule Karlsruhe. Was die Schweizerische Aktion
für Gemeinsinn (Sages) bei ihren Untersuchungen im bezug auf
Energieverbrauchszahlen für Gebäude ermittelte, geht mit großen Teilen der
Baumaterialproduzenten einschließlich deren Werbestrategen, der Bauministerien
und Normausschüsse sowie der Bauforschung an den Fachhochschulen und
Universitäten hart ins Gericht. Die Schweizer Energieverbrauchs-Analytiker
stellten im letzten Jahr fest, dass Gebäude des Jahrgangs 1925/30, obwohl sie
praktisch keine Dämmschichten aufweisen, nur etwa drei bis fünf Liter Öl zur
Beheizung eines jeden Raumkubikmeters pro Jahr benötigen, Bauten aus den
Jahren 1985/70 jedoch das Doppelte. „Hochgedämmte" Architektur von heute
kann danach sogar die dreifache Brennstoffmenge, bis 15 Liter je Kubikmeter,
verbrauchen. Irgendein „Experte"
muss in den Anfängen der Bautenschutzberechnungen die unsinnige Lehrmeinung
vertreten haben, dass zur Feststellung des gesamten Wärmebedarfs eines Gebäudes
einzig und allein nur der Wärmedurchlass der verschiedenen verwendeten
Baustoffe und zwar an den kältesten Tagen im Jahr und nach den entsprechenden
Klimazonen zu bewerten sei. Auf eine mögliche Wärmespeicherung beziehungsweise
kostenlose Wärmerückgewinnung durch die Klimascheide" von Wand und Decke
infolge des Temperaturanstiegs der Außenflächen bei Wetterbesserung und durch
die Absorption von Sonnenstrahlungswärme besonders in den Heizübergangsperioden
im Frühjahr und im Herbst nehmen das Wärmeermittlungsverfahren, sämtliche
Isoliermaßnahmen und die Verordnungen zum Wärmeschutz im Hochbau (nach DIN
4108) keinen Bezug. Die Baustoffe und
Wandbauteile von heute, die selten mehr als den vorgeschriebenen „Wärmeschutz"
gewähren, sind vor allem zu dünnwandig, zu leicht, zu porig (damit auch häufig
noch nach Jahren zu nass), unnatürlich, mit unzähligen Kältebrücken bestückt
und nicht ausreichend winddicht. Statt wärmespeichernder, schwerer Bruch- und
Vollsteine werden heute Hohlblock- und Lochsteine verwendet, die bei
Feuchtigkeitseinbruch allenfalls wie ein Dränagesystem wirken können und nur
ungenügend Wärme speichern. Es werden obendrein zum Beispiel sogenannte
Dämmputze anstelle von Kalkputzen aufgetragen, die die Wärmespeicherfähigkeit
des darunter liegenden Baustoffs drastisch reduzieren. Die glatten, weißen
oder hinterlüfteten Wandoberflächen vermögen nur noch wenig Wärme von außen
aufzunehmen. Bei modernen Bauten fehlt auch oft ausreichender konstruktiver
Schutz durch große Trauf- und Giebeldachüberstände gegen die Unbilden der.
Witterung wie Schlagregen und Wind. Baustoff- und
Fertighaushersteller veröffentlichen selten mehr als Daten über thermisches
Dammvermögen und Gewicht. Der gesamte „hygrothermische" Haushalt von
Wärme- und Feuchtetransport eines Bauwerks in Form von Wasser und Wasserdampf
wird bis heute wenig beachtet. Denn analog zur Wärmespeicherfähigkeit kann
jedes Material entsprechend der Art und der Kapillarstruktur seiner
Hohlräumigkeit Wasser wie die Neubaufeuchte abgeben, aber auch bis zur
Sättigung wieder aufnehmen. Untersuchungen der Fraunhofer-Gesellschaft
ergaben, dass der hygroskopische Wassergehalt beim Ziegel im Gegensatz zu
anderen Baustoffen wie Kalksandstein, Bims-, Gas-, Bläh- und Normalbeton
verschwindend gering ist und dass deshalb Backsteine durch Feuchteeinwirkung
weitaus weniger an Wärmedämmung und -speicherung einbüßen. Da der am häufigsten
anzutreffende Wert des Wassergehalts von Außenwänden etwa mit dem
hygroskopischen Feuchtegehalt des betreffenden Stoffes bei einer relativen
Luftfeuchte von 80 bis 80 Prozent und 20 Grad Celsius übereinstimmt, ließe sich
durch Laboruntersuchungen aus der Kenntnis der Sorptionseigenschaften
(Fähigkeit zur Wasseraufnahme und -abgabe) von Stoffen der spätere
„häufigste" Wassergehalt der Praxis ohne weiteres vor dem Einbau
abschätzen, um die für die Wärmedämmung und -speicherung minder wertvollen
Materialien zu vermeiden. Ohne Beachtung weiterer Einflüsse beträgt nach Untersuchungen von Anton Schneider im Institut für Baubiologie in Rosenheim die Austrocknungszeit einer 36,5 Zentimeter dicken Wand bei beidseitiger Belüftung vergleichsweise beim Ziegel nur ein Jahr, beim Bimsbeton dagegen fünf Jahre. Allein daraus lassen sich die möglichen Folgen für die Wohnqualität und die Heizkosten ablesen. Zwei Prozent mehr Wandfeuchte bewirken zum Beispiel, so zeigen die Untersuchungen in Rosenheim, beim Beton bereits eine um etwa 25 Prozent geringere Wärmedämmung, bei Holz dagegen nur um zwei Prozent. Was das etwa für die Verwendung von (eingefärbten) Betonpfannen statt Ziegeln als Dachhaut in unseren feuchten Breitengraden bedeutet, kann man leicht abschätzen. Wärmespeicherung wirkt bei
Temperaturänderungen ausgleichend und klimaregulierend durch Abstrahlung,
während in einem lediglich durch leichte Dämmstoffe warm gehaltenen Raum die
Temperaturen mangels Speichervermögens der Dämmstoffe allen Schwankungen der
Heizung unterworfen sind. Gerade dauerbeheizte Räume sollten aber die Wärme
speichern können. Im Sommer sollte die von der Sonne eingebrachte Wärmeenergie
tagsüber im Bauteil aufgenommen und erst abends, wenn außen bereits kühlere
Temperaturen herrschen, an die Raumluft abgegeben werden. Im Winter verringert
die durch Sonneneinstrahlung in der Wand gespeicherte Wärmeenergie den
Wärmedurchlass, weil Wärme stets mit dem Temperaturgefälle zur Außenluft hin
abwandert. Auch verzögert die gespeicherte Außenwärme bei Unterbrechung der
Heizung die Auskühlung der Räume so weit, dass Kondenswasser sich nicht
nennenswert an den Wänden niederschlägt und dass das Raumklima nicht über das
erträgliche Maß von 35 bis 65 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit
beeinträchtigt wird. Die Frage nach der richtigen
Anordnung der Wärmedämmung bei Wänden und der damit verbundenen Vor- und
Nachteile ist unter dem Aspekt der Energiekosten so überflüssig wie die
Wärmedämmschicht selbst bei ausreichend dicken Klimaschalen und richtiger
Baustoffwahl wie Ziegel oder Holz, zumal da eine Dämmschicht von nur einem
Zentimeter Dicke die Wärmespeicherung im darunter liegenden dichteren Baustoff
nach Testergebnissen der Rosenheimer Baubiologen schon bis zu 75 Prozent
reduzieren kann. Da künstliche Poren im Ziegel (etwa durch Verbrennen der in
die Rohmasse eingearbeiteten Kunststoffkügelchen beim Brennvorgang) zusätzliche
Mehrkosten und eine erhebliche Minderung der Wärmespeicherfähigkeit
verursacht, sollten die sehr viel kostengünstigeren Vollziegel für homogene
dickere Wände ohne teure zusätzliche Isolierungen (kein Sandwich-Aufbau) verwendet
werden. Noch problematischer wirken
sich hinterlüftete Fassaden aus, weil sie die von der Außenhaut aufgenommene
Wärme auf dem kürzesten Wege wieder ins Freie bringen, wenn sie nicht schon
vorher durch ihre oft hellen und glatten Oberflächen den größten Teil der
auftreffenden Wärmestrahlen zurückgeworfen haben. Wärmespeicherunfähige,
porige Leichtbaustoffe allein können nur ein sogenanntes Barackenklima
erzeugen. Naturdämmstoffe wie Kokosfaser und Kork erlauben den gewünschten
Luftaustausch. Hartschaumplatten dagegen vermögen als diffusionsunfähige
Dampf- und Atmungssperren Kondenswasser zu bilden, und sie sind als
Außendämmung unter Putz gegen Säureregen oft nicht widerstandsfest genug. Die
leichten Mineralwolleplatten (Glas- und Steinwolle) verspröden zu unter
Umständen gesundheitsgefährdenden Feinstäuben, von der geringen
statischen Lebensdauer und der minimalen Druckfestigkeit im Vergleich
zum Ziegel ganz zu schweigen. Bei Holzblockhäusern dagegen geht wegen der
außergewöhnlich hohen Dämm- und Speicherfähigkeit wenig Wärme verloren. Es
kommt zu einem natürlichen Klimaausgleich. Bei Abkühlung lässt sich ein Raum
in wenigen Stunden aufheizen. Bei einer
Gegenüberstellung von Bauarten mit gleichem Wärmedurchlass ist bei älteren
Gebäuden stets eine dickere und weniger porige Wandausführung zu finden. Eine
heute nachträglich angebrachte Außendämmung auf ein dickwandiges (älteres)
Haus kann dagegen die Wärmerückgewinnung von außen verhindern. Damit können
die Energiekosten nach Messungen des KarIsruher Architekten A. H. Wiechmann um
30 Prozent steigen. KLAUS AGGEN
Anlage 5,2 Donnerstag, 26. November
1981 Süddeutsche ZeitungDämmung ist wichtiger als Speicherung
Zum Artikel „Energieverlust durch Isolierung“ in der SZ vom 5.11. Der Aufsatz „Energieverlust
durch Isolierung" von Klaus Aggen in der Süddeutschen Zeitung vom
5. November 1981 enthält viele Unwahrheiten und falsche Interpretationen, die
nicht unwidersprochen bleiben können. Leider führen solche Darstellungen zu
einer Verunsicherung der Leser auf dem heute sehr aktuellen Gebiet der Energieeinsparung
und Wärmedämmung von Gebäuden. Auf die wesentlichen Fehldarstellungen soll in
den folgenden Punkten hingewiesen werden. 1. Wegen der besseren
Wärmedämmung haben seit Jahrzehnten Lochsteine und Hohlblocksteine die
Vollsteine verdrängt. Von einer „Dränagewirkung" der Lochsteine kann
keine Rede sein. 2. Die
Wärmespeicherfähigkeit wird vielfach - auch in diesem Aufsatz -. überschätzt.
Die Wärmedämmung der Außenwände ist wichtiger als die Wärmespeicherung, die im
übrigen insbesondere durch die Innenbauteile (Zwischenwände, Fußboden, Decke)
bewirkt wird. 3. Es stimmt, dass der
hygroskopische Wassergehalt bei Ziegeln besonders gering ist. Diese Tatsache
erlaubt aber keine Aussage über die Abhängigkeit zwischen der
Wärmeleitfähigkeit und dem Feuchtegehalt. Diese Abhängigkeit ist z. B. bei
Ziegeln und Beton etwa gleich groß trotz des unterschiedlichen hygroskopischen
Feuchtgehalts beider Stoffe. 4. Der Autor meint offenbar;
dass Dachplatten wärmedämmend sein sollen und zieht aus falscher Kenntnis über
den Einfluss der Feuchtigkeit auf die
Wärmedämmung Dachziegel den Betondachpfannen vor.(Anmerkung: Die „Betonpfannen“
heißen Dachsteine) Die Dachdeckung
dient aber primär dem Regenschutz. Wegen der Luftdurchlässigkeit der
Plattendeckung. und meist zusätzlich eingesetzter Lüftungsziegel ist aber die
Wärmedämmung der Dachplatten praktisch ohne Bedeutung. 5. Die erhöhte Baufeuchte
ist bei den heute üblichen Mauerwerksarten in ein bis zwei Jahren weitgehend
abgegeben: Die genannten Unterschiede der Trocknungsdauer zwischen einem Jahr
(Ziegel) und fünf Jahren (Bimsbeton) sind unrealistisch. 6. Der Einfluss der
Besonnung auf den Wärmeverlust durch eine Wand wird völlig falsch bewertet.
Während die Minderung des Wärmeverlustes durch eine Wand alter Art durch
Besonnung in der Größenordnung von fünf bis zehn Prozent liegt, bewirkt eine
nur. 3 cm dicke zusätzliche Wärmeschicht eine Wärmeverlustminderung um mehr als
100 Prozent. (??) Wärmedämmschichten stellen einen Wärmewiderstand dar und
vermindern daher den Wärmestrom durch eine Wand, genauso wie eine Erhöhung des
elektrischen Widerstandes den elektrischen Stromfluss reduziert. Die
Behauptung, dass eine zusätzliche Wärmedämmung den Energieverlust durch eine
Außenwand erhöht, ist daher absurd. Jeder ist gut beraten, der.
sein Haus aus wärmedämmenden, porösen, oder gelochten Steinen baut oder der die Außenwände seines ;Hauses
zusätzlich wärmedämmt: Anderslautende Behauptungen sind schlichtweg falsch. Dr:-Ing. H. Künzel,
Fraunhofer-Institut für Bauphysik 8150 Holzkirchen
Donnerstag, 4. Februar 1982 Anlage 5,3 Süddeutsche ZeitungDie natürliche
Strahlungswärme abgeschirmt
Zu den Leserbriefen „Dämmung
ist wichtiger als Speicherung" (SZ Nr. 272) und „Fehler eingeschlichen“
(SZ Nr. 286) von Dr.-Ing. H. Künzel, die sich mit meinem Artikel
„Energieverlust durch Isolierung" (SZ Nr. 225) auseinandersetzen: Dass man mit
speicherfähigen Massivwänden z. B. aus monolithischen Ziegeln statt mit
superisolierenden, porigen Leichtbauwänden den Jahres-Wärmebilanzverlust
erheblich mindern kann, ist ein „alter Hut". Trotzdem werden heute - die
Wärmespeicherung missachtend - nur „Isolier"-Maßnahmen und
„Isolier"-Energiesparvorschriften der gesetzgebenden Körperschaften des
Bundes durch die Baumaterialienproduzenten und deren Werbestrategen sowie
durch bauphysikalisch beratende Wissenschaftler propagiert. Dass Hohlblock- und
Lochsteine „dämmen", bedarf keiner Bestärkung durch Dr. Künzel. Dass
diese Steine aber gerade wegen ihrer erheblich geringeren Massen gegenüber
Vollsteinen durch die vielen Löcher und Poren bei ausreichend dicken Wänden
dann auch sehr viel weniger Wärme (z. B. durch Globalstrahlung) speichern
können und somit energiefressender sind, sollte Dr. Künzel, ohne nicht
dämmtechnisch manipulieren zu wollen, nicht bestreiten. Seiner weiteren
apodiktischen Behauptung, dass „von einer Dränagewirkung der Lochsteine keine
Rede sein kann", möchte ich die Diagnose zu solchem Mauerwerk von dem
bekannten Baupathologen Raimund Probst entgegensetzen: „Genauso baufeindlich wirken
die obligaten senkrechten, viel zu vielen Löcher (ob quer oder längs zum
Wärmestrom angeordnet) in Mauersteinen. Aus welchen kommerziellen und ökonomischen
Gründen sie auch kreiert worden sind ... Über Löcher bildet der Mörtel Brücken und
findet keine Kapillaren zum Festfilzen. Er hängt nach unten durch. Das lässt
ihn. auch neben den Löchern absacken, so dass Adhäsionsflächen nicht entstehen
können, die als Einfließschutz gegen „Regenwasser" unabdingbar entstehen
müssen. Besonders schadensträchtig sind die Felder von Löchern. . Weiter ist es kein
Geheimnis, dass der von der jeweiligen Feuchte der Luft abhängige hygroskopische
Wassergehalt beim Ziegel im Gegensatz zu anderen noch so gepriesenen Baustoffen
wie Kalksandstein, Bims-, Gas-, Bläh- und Normalbeton verschwindend gering
ist, dass dem Ziegel ebenfalls ein niedriger Dampfdiffusionswiderstand
(Richtwert 5/10) gegenüber Beton (Rw. 70/ 150) und ein gutes kapillares
Transportvermögen nach außen bescheinigt werden und dass der Ziegelstein somit
rascher austrocknet als andere hochgelobte Mauersteine, die durch Dampfdiffusion
und Schlagregen überwiegend Wasser schneller aufnehmen, als sie es wieder
abgeben können. Wie Dr. Künzel in bezug auf
Ziegel und Beton einen gemeinsamen Konsens gleicher wärmetechnischer Merkmale
und keine möglichen differenzierten Qualitätsaussagen zu diesen beiden Stoffen
bei dem stets größeren Feuchtegehalt des Betons und der damit bedingten
größeren Wärmeleitfähigkeit und des hierdurch nachteiligen Energieverlustes herleiten
will, bleibt nicht nachvollziehbar. Das gilt ebenfalls für die
nachteilige Verwendung von Betondachsteinen statt Dachziegel. Der Dachhaut
wegen meist eingesetzter nicht zwingender „Lüftungsziegel" die Wärmedämmung
bzw. -speicherung schlichtweg absprechen zu wollen, wie es Dr. Künzei tut, ist
ein Unding. Anstatt die unter den Ziegelpfannen durch die Globalstrahlungswärme
aufgefangenen größeren Warmluftmengen gleich wieder ins Freie zu katapultieren,
lassen sich diese Energiereserven mobilisieren und einem Speicher zuführen. Es ist weiter keine „absurde
Behauptung" von mir, wie Dr. Künzel meint, dass eine zusätzliche
Wärmedämmung auf ein dickwandiges Haus den Energiebedarf erhöht. Statt der von
Herrn Dr. Künzel prophezeiten 125 Prozent Wärmedämmerhöhung können sich die
Energiekosten eben um 30 Prozent steigern (!), weil die kostenlose
Wärmerückgewinnung durch die „Klimascheide" Wand von der Globalstrahlung
abgeschnitten wurde. Denn auch nach den Untersuchungen des Klauditz-Instituts
in Braunschweig kann eine Auflage von einem Zentimeter dicker Wärmedämmschicht
(z. B. Hartschaumtapeten oder Dämmputz) die Wärmespeicherung dicker Umfassungswände
bis zu 76 Prozent aufheben und damit den Energieverbrauch erhöhen! Klaus Aggen
Anlage 6,1 Donnerstag, 7. März 1985 Süddeutsche ZeitungEin ideal isoliertes,
vollkommen wärmegedämmtes Haus hätte die Eigenschaften einer Thermoskanne: So
wie der Kaffee zwar nicht kalt wird, die Eiswürfel aber auch nicht schmelzen,
verließe die Heizwärme das Haus zwar nicht, aber die wärmegedämmten Mauern
würden auch nicht warm. Der Isoliereffekt kann daher dazu führen, dass bis in
den Sommer hinein geheizt werden muss. Das Problem soll jetzt durch die
Entwicklung einer zwar die Wärme dämmenden, aber zugleich doch die
„Sonnenenergie" absorbierenden Außenwandverkleidung durch Wissenschaftler
der Fraunhofer-Gesellschaft gelöst werden. Isolierwandkonstruktionen,
die wenig Wärme durchlassen, also einen kleinen sogenannten k-Wert haben,
entsprechend der seit Anfang 1984 gehenden Wärmeschutzverordnung, sind nicht
unumstritten. So kritisiert der Karlsruher Architekt Klaus
Aggen (Der Umweltschutz 2/83), dass die Dämmschicht zwar die Ofenwärme
im Haus hält, die Sonnenwärme aber nicht ins Haus lässt, außerdem die Diffusion des Kondenswassers nach außen und
damit die Austrocknung der Wände verhindert. Damit kann sie die Entstehung von
Schimmelpilzkulturen in den Ecken der Außenmauern fördern. Feuchte Wände nehmen
überdies die Sonnenenergie schlechter auf als trockene, da für die Erwärmung
von Wasser die Wärmemenge fünf mal so groß ist wie für Ziegel. Die Wärmespeicherkapazität ist stark abhängig vom verwendeten
Baumaterial: Je poröser das Material desto besser seine Wärmedämmfähigkeit.
Ein massiver Ziegelstein speichert die Wärme daher viel besser als ein
Hohlziegelstein. Wie viel Sonnenenergie das Mauerwerk aufnimmt, hängt von
dessen Oberfläche ab. Dunkle, raue Ziegelwand-Oberflächen können viel mehr
Energie aufnehmen, als dies helles Kalkstein-Sichtmauerwerk kann. Die hohen k-Werte von
schlecht isolierenden Wänden sollen nun nach Vorstellung von Wissenschaftlern
der Fraunhofer-Gesellschaft durch die Verkleidung mit transparenten Dämmplatten gesenkt werden.
Der Wirkungsgrad der Dämmelemente, die jetzt entwickelt werden, wird desto
größer, je schlechter die Wärmedämmung der Wand ist. Der Entwicklung solcher
Dämmmaterialien liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich ein Einfamilienhaus mit Sonnenenergie beheizen ließe. Nach Angaben der
Fraunhofer-Gesellschaft beträgt der Heizbedarf für ein Einfamilienhaus fünf
bis 30 Megawattstunden (MWh) im Jahr gegenüber 75 MWh. Solarenergie, die allein
zwischen Oktober und März auf die Fassaden einwirken. Durch ungeeignete Baumaterialien und gute Außenisolierung kann die Sonnenenergie nicht genutzt werden. Durch die transparente Wärmedämmung will man sie den Gebäuden als Nutzwarme zuführen. Dies soll erreicht werden durch eine lichtdurchlässige Dämmschicht mit einer darunter liegenden dunklen Absorptionsschicht. Jene soll viel Energie im Bereich des Sonnenspektrums aufnehmen und gleichzeitig wenig Wärmeenergie wieder abgeben. Als Bauelemente will man die Dämmplatten an Außenfassaden anbringen und so die darunter liegende Wand durch die Sonne aufheizen. Der Wärmefluss ins Gebäudeinnere soll dann die abgestrahlte Wärmemenge übersteigen. Ganz ohne Heizung wird es
aber auch künftig nicht gehen, denn von November bis Februar reicht die
absorbierte Sonnenenergie nach Experimenten der Fraunhofer-Gesellschaft nicht
zum Beheizen eines Einfamilienhauses aus. Ungelöst ist das Problem der
Überhitzung der Wände im Sommer: Bereits im Mai wurden an der Innenwand eines
Versuchshauses mit transparenter Wärmedämmung 40 Grad Celsius gemessen. Auch
die Frage, wie man die Durchfeuchtung der Wände durch Kondenswasser zwischen
Isolationsschicht und Mauer verhindern kann, ist noch nicht beantwortet. Bis die Dämmelemente, die
für die Restaurierung von Altbauten und Verkleidung von Neubauten entwickelt
werden, auf den Markt kommen, wird sich mancher Hausbesitzer, dessen Wände
wegen der Verwendung ungeeigneter Baustoffe nass, kalt und verschimmelt sind,
noch einige Jahre gedulden müssen. Dann erhofft sich die
Fraunhofer-Gesellschaft von der lichtdurchlässigen Wärmedämmung neue Trends in
der Architektur. Die bisherige „solare Architektur" mit Fensterfronten,
die nach Süden ausgerichtet sind, wäre dann nicht mehr notwendig: Die Fassaden
könnten auch ohne Fenster Sonnenenergie aufnehmen. Heller wird es in den Räumen
dadurch allerdings nicht. MONIKA WEINER Foto mit bisheriger
Dämmpraxis: ISOLIERUNG von Gebäuden
soll die Heizwärme zurückhalten, nicht aber die Außenwärme abschirmen; vor allem nicht
verhindern, dass Wärmeenergie gespeichert wird. Ein Problem, das zu
Neuentwicklung anregt.
Anlage 6,2 Montag, 25. März 1985 Süddeutsche Zeitung
Strahlungswärme und wie man sie erhält
Nochmals: Die natürliche
Strahlungswärme abgeschirmt: Nach jahrelangen apodiktischen Gegentiraden gibt
die Fraunhofer Gesellschaft nun endlich zu, dass immaterielle Isolierwandkonstruktionen
(im Gegensatz zu massiven und dicken - somit auch gut dämmenden, jedoch
strahlungsabsorptionsfähigen Außenwänden) die (von außen kostenlose
Global-)Strahlungswärme zum Aufheizen von Klimahüllen leider auch vor allem
während der Heizperiode aussperren. Die SZ berichtete jetzt wiederum auf der
Wissenschaftsseite vom 7. 3. davon („Folgen falscher Wärmedämmung"). Dieser Aufsatz, teilweise
meine Publikationen ebenfalls zitierend, bestätigt insgesamt erneut die
salamitaktische Preisgabe von Wahrheiten durch die - ach so renommierte
Fraunhofer Gesellschaft über die bisherige Fertigung von „Bauschund" mit
den bis heute üblichen, verfehlten Gespinst- und Schaumkonstruktionen, welche
erst auf Grund der Erstellung und der Proklamation von 300 bis evt. 600
Prozent zu günstig fest gesetzten DIN-Berechnungswerten für
Isolierwandkonstruktionen hinsichtlich des Heizenergieverbrauchs durch diese
Leute über ihr „Informationszentrum Raum und Bau“ möglich wurden: Was in der
SZ jetzt als „Ideen der Fraunhofer Gesellschaft" propagiert wird,
attackierten vor kurzem genau dieselben „Dämmexperten" aufs schärfste und
empfahlen mir mit überheblichen Phrasen öffentlich im „Bundesbaublatt" Nr.
10, 1982 und im „Bau-Trichter" Nr. 1, 1983 (beides Blätter, die im
Auftrage des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau herausgegeben
wurden) wörtlich: „Weniger Schreiben und mehr Nachdenken wäre ein heilsames
Rezept.“ Mit diesem hier von der FhG
angekündigten, weitgehendst abermals auf Kosten der Verbraucher noch zu
entwickelnden und zu bewährenden, nun lichtdurchlässigen Dämmstoffprodukt wird
sich mangels wärmespeicher- und dampfdiffusionsfähiger Masse (Gefahr von
Kondensat und Barackenklima) jedoch keine baubiologisch gute Sache erzielen
lassen. Man wird verschweigen, einen wesentlich höheren Energiegewinn mittels
transparenter Wintergärten, Blumenfenster, Umgänge, Gewächshäuser, Vorsatzschalen
usw. vor dicken monolithischen, dunkelfarbenen Massivwänden gleichen Aufbaus
erzielen zu können, die man obendrein, falls notwendig, be- und entlüften bzw.
auch mit Sonnenschutzanlagen bestücken könnte. Solch ein von der FhG
aspektiertes, wiederum verfehltes Dämmsystem wäre sowieso nur auf massiven
wärmespeicherfähigen Außenwänden noch brauchbar. Mit dieser Publikation der
„Ideen der Fraunhofer Gesellschaft" ist eindeutig bewiesen: 1. die Irreparabilität, der,
bis heute erstellten energieverschleudernden und -strahlungsaufnahmeunfähigen
Isolierwandkonstruktionen und 2. die Absurdität der neuen
ab 1. 1. 1984 rechtswirksamen „Verordnung für einen energiesparenden (?)
Wärmeschutz (besser Kälteschutz) bei temperierten Gebäuden" mit den um ca.
25% erhöhten Dämmanforderungen zur Aussperrung von Strahlungswärme. Die langwierige „Erkundung
des Weges zum Pfirsichblütenquell" idealer Baumaterialien (zum Kälte- und
Wärmschutz) dürfte für die Fraunhofer Gesellschaft erst bei der
„Wiederentdeckung" dicker, schwererer, dämmstofffreier (sowohl von innen
als auch von außen), strahlungsabsorptionsfähiger und atmender Außenwände aus
Vollziegel, -holz oder -stein enden. Anlage 6,3 Freitag, 12. April 1985 Süddeutsche Zeitung Auf die Wärmespeicherfähigkeit kommt es an Der Beitrag in der SZ vom 7.
3. „Folgen falscher Wärmedämmung" enthält eine Reihe korrekturbedürftiger
Behauptungen, die im Interesse von Bauherren und Hauseigentümern, die
energiesparende bauliche Maßnahmen durchführen wollen, nicht unwidersprochen
bleiben dürfen. Die Ausführungen erwecken
den Eindruck, als ob es bei üblichen Außenbauteilen (zum Beispiel Außenwänden) eine zusätzliche Wärmedämmung die
Nutzung von Solarenergie, die offenbar über diese Bauteile in das Innere der
Räume gelangen soll, behindert. Dies
ist nicht so. Der über Absorption auf den Außeroberflächen zu gewinnende und
tatsächlich für die Verbesserung der Wärmebilanz eines solchen Bauteiles zu
nutzende Solaranteil ist sehr gering. (Anmerkung ???, es gibt bis heute
keine einzige offizielle Außenwandmessung über deren effektive
Energiewirksamkeit ) Die Energielieferung von „außen" nach
„innen" geschieht in erster Linie über die Fenster. Je besser der
Wärmeschutz eines Gebäudes ausgelegt wird, desto weniger beeinflusst dieser
Wärmegewinn, das heißt auch die Größe
und Orientierung der Fenster, den Heizwärmeverbrauch. eines Gebäudes. Das im
oben angeführten Artikel genannte Beispiel der Thermoskanne stimmt insoweit,
als „der Kaffee nicht kalt wird". Wenn nur sehr wenig Energie verloren
geht, braucht also auch nur dieser geringe Verlust durch Heizung oder
Fremdwärme (Beispiel Solarenergie oder interne Wärme von Personen, Beleuchtung
und Geräten) gedeckt werden. Ob nun bis in den „Sommer
hinein" geheizt werden muss, ist weniger von den Eigenschaften der Außenbauteile,
als vielmehr von der Wärmespeicherfähigkeit des gesamten Gebäudeinnensystems
abhängig. Hier lassen die Ausführungen erheblich an Klarheit zu wünschen übrig.
Grundsätzlich ist folgendes zu bemerken: Die Wärmespeicherfähigkeit,
insbesondere der wegen großer Massen und Oberflächen bestimmenden
Innenbauteile, ist eine Eigenschaft, die fallweise günstige oder ungünstige
Wirkungen haben kann. Sie wirkt sich günstig im Hinblick auf
Temperaturstabilität und temperaturdämpfende Effekte während des Sommers
(sommerlicher Wärmeschutz), aber auch während der Heizsaison - und damit in
gewissen Umfang auf deren Länge - aus, weil der durch die Fenster eingestrahlte
Solarenergieüberschuss oder die temporär anfallende interne Wärme
vorübergehend eingespeichert werden und zu einer späteren Tageszeit zu
Heizzwecken genutzt werden kann (siehe oben). Sie wirkt sich aber ungünstig
aus, wenn bei intermittierender Nutzung oder Heizung von Gebäuden die
Raumlufttemperaturen mit Hilfe guter Steuerungs- und Regeleinrichtungen rasch
verändert werden sollen. Hier erlaubt eine leichte, wenig speicherfähige
Bauart rasche Änderungen und Einsparungen. Die Gegensätzlichkeit der günstigen
und ungünstigen Wirkungen der Wärmespeicherfähigkeit erbringt bei den üblichen
nächtlichen Betriebseinschränkungen oder -unterbrechungen über die gesamte
Heizperiode keine deutlichen Unterschiede für den Heizwärmeverbrauch leichter
und schwerer Bauarten. Die Wärmespeicherfähigkeit ist eine
untergeordnete Einflussgröße auf den Heizwärmeverbrauch. (Anmerkung
???, siehe die Überschrift dieses Berichts,
es gibt bis heute keine einzige offizielle Außenwandmessung über deren
effektive Energiewirksamkeit, siehe Anlage 12 „Geht die Wärmedämmung in die
falsche Richtung ?“ tec 21 – 37/2001 von Paul Bossert).Sie kann die
Wärmedämmung nicht ersetzen. Der Ansatz der Wärmeschutzverordnung, die mit
Beginn des Jahres 1984 höhere energiesparende Anforderungen stellt, entspricht
den allgemein anerkannten Regeln der Technik und wird von unbestrittenen Fachleuten
nicht in Frage gestellt (Anm., aber von den Verbrauchern !) Unabhängig hiervon sind die
Entwicklungsarbeiten an „lichtdurchlässigen" Dämmschichten zu betrachten,
die unter anderem im Fraunhofer Institut für Bauphysik durchgeführt werden und
auf die der Artikel eingeht. Hierbei kann die Sonnenstrahlung durch die
Dämmschicht hindurchtreten, die Dämmung wiederum verhindert, dass nur ein
(geringer) Teil der aufgenommenen Wärme
wieder nach außen abgegeben wird. Eine Reihe technischer und gestalterischer
Fragen sind noch ungelöst. Auch wird sich die Wirtschaftlichkeit im Vergleich
mit herkömmlichen Gebäudedämmungen noch erweisen müssen. Jedenfalls könnten
auch diese neuartigen Bauteile nach der Wärmeschutzverordnung angewendet
werden. Die Baupraxis braucht
keineswegs auf den Abschluss solcher und anderer Entwicklungen zu warten, um
bauphysikalisch einwandfreie Gebäude erstellen zu können, die nicht „nass,
kalt und verschimmelt" sind. Wir haben in der Bundesrepublik noch nie so
gesund und „energiesparend" gewohnt wie in einwandfrei ausgeführten
,Gebäuden, die heutigen Anforderungen entsprechen (Anm.: ???) Prof. Dr.-Ing. H. Ehm,
Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Postfach 205001,5300 Bonn 2 Samstag/Sonntag, 20./21. April
1985 Süddeutsche ZeitungMit Politik gegen kostenlose HimmelsgabenDer Leserbrief in der SZ
am 12.4. von Prof. Ehm (Bonn) „Auf die Wärmespeicherfähigkeit kommt es an"
enthält bis auf die Überschrift viele Unwahrheiten und Widersprüche einzig und
allein zur Rettung verfehlter DIN-Weisheiten und Verordnungen zugunsten großer
Industriezweige für falsche immaterielle Gespinst- und Schaumkonstruktionen
mit einem Luftporen-Volumen bis zu 98 Prozent. Verfasst wurde die zweite Wärmeschutzzwangsverordnung
mit den unsinnigen, um ca. 25 Prozent erhöhten Dämmanforderungen vor allem
durch Herrn Ehm, dem Obmann des Normenausschusses DIN 4108 (Wärmeschutz [?] im
Hochbau), von der er nun schlecht, ohne Selbstkritik üben zu müssen, wieder
herunterkommt. Laut Prof. Rouvel stammen
30 bis 50 Prozent der Wärmeverluste ans Wärmegewinnen durch innere Wärmequellen
und durch Sonneneinstrahlung. Allein in der kälteren Jahreszeit zwischen
Oktober und März liefert die Sonne mehr als 75 Megawattstunden (MWh) auf die
Fassaden eines Einfamilienhauses, dessen Heizbedarf dagegen nur 5 bis 30 MWh
das ganze Jahr beträgt, Ohne Baumassen lässt sich jedoch diese kostenlose
(Global-)Strahlung weder absorbieren (!) noch in Wärme umwandeln sowie speichern! Außenwände sollten deshalb - wie früher üblich - bereits durch ihre Dicke dämmen und wieder zusätzlich durch ihre Gewichtmassen von großer Artwärme beidseitig (!) für (Global-)Strahlung aufnahmefähig, somit kostenlos aufheizbar sein. Vollwärmeschutzsysteme sperren dieses „Himmelsgeschenk" aus! Die polemische Kritik Ehms ist hier also völlig fehl am Platze. Sie kann nur einen wirtschaftspolitischen Hintergrund haben. Der
Globalstrahlungsgewinn kommt für den Ministerialen und Hochschulwissenschaftler
Ehm „scheinbar" und unfassbar nur durchs Fenster rein!? Die Tatsache,
dass man die Wärmeenergie (im wahrsten Sinn des Wortes doppelter Bedeutung)
„durch" die gesamte - ungedämmte Massivbausubstanz von Souterrain bis zum
Schornstein als natürlicher Kollektor ohne Aufwand unentgeltlich abkassieren
kann (anstatt beispielsweise diese kostenlose „Himmelsgabe" erst durch
stärkste Isolierverpackungen auszusperren und sie dann wieder mit den z. Zt.
auf dem Markt angebotenen kostspieligen Solarkollektortechniken wieder
reinzuholen), das wird verschwiegen (siehe auch Leserbrief in der SZ v.
25.3.85). Klaus Aggen, Architekt,
Dipl.-Ing. (FH und TU) Baubiologe Anlage 6,5 Dienstag, 8. August 2000 Süddeutsche ZeitungDeutschland – eine einzige Schwammerlkolonie Altbausanierung soll Energie
sparen / SZ vom 14. Juli Die Hysterie der
Wärmedämmung mit emittierenden Schadstoffen ist ein Massengeschäft auf Kosten
des „kleinen Mannes" und seiner Gesundheit. Nach meiner Meinung als
Diplomingenieur, Architekt und Baubiologe tragen dazu bei: Formaldehyd, dessen
Ersatzstoff. Isocyanat . (starke Allergene, Asthma, Heuschnupfen), Styrol
(Nervenschäden), Phenol und lungengängige Fasern. Die einseitige
k-(Dämm)Wert- Bewertung negiert, alle weiteren energierelevanten,
interdisziplinären Parameter der Außenhaut wie wohngesunde Baumaterialeigenschaften
und Heizungsarten, beste Wärmespeicher-, Sorptions- und Strahlungsaufnahme-Fähigkeiten,
die die meisten künstlichen Dämmstoffe eben nicht besitzen. Die
dämmstoffobligatorischen Sorptionsdampfsperren bei Isolierwandkonstruktionen
sind pottdichte Atmungssperren (Alu-Folien). Lungenatmung ist aber nicht
nur ein Gasaustausch,. sondern auch Entfeuchtung, Bakterien-, Pilz- und
Keimentsorgung. Die gleichen Funktionsleistungen sollte auch die „dritte
Haut", die Gebäudehülle (zumeist mit einem Temperaturgefälle von innen
nach außen) erfüllen. Gesperrte Dämmstoffe verhindern jedoch diese
Entsorgung. Des weiteren trocknen (Gas-)Beton und Kalksandstein zehnmal schlechter als Ziegel aus. Beton hat bei einem Prozent mehr Feuchte eine um zwölf Prozent schlechtere Wärmedämmung, Ziegel um sechs und Holz um nur ein Prozent! Wenn das
Dampfteildruckgefälle durch Heizen aber ausfällt, werden Pinsel-, Milch-,
Kolben- oder Gießkannenschimmel und die Sprosspilze noch besser ihre Myzele in nassen
Gas- und Bimsbetonwänden mit schlechtem Feuchtetransportvermögen wachsen
lassen - verbunden mit einem Geruch von Spinnweben, Moder und Sauertopf . Auch durch sperrende Betondecken, -wände, -estriche, Fußbodenbeläge, Kunstharzputze, Leime, Kleber, Plastiktapeten, Lacke und Farben werden die Atmungs- und Sorptionseigenschaften der Wohnraum-Umflächen gen Null reduziert. Doch zwei vom Steuerzahler honorierte Institutsleiter schrieben 1987 apodiktisch falsch einem Blockhaushersteller: „Es gibt keine atmende Wand." Und: “Auch haben Dampfbremsen keine negativen Auswirkungen: auf das Raumklima." Solche apodiktischen
fachlichen Fehlweisheiten unserer Sprachrohre für Politiker und Lobbyisten -
in Bonn/Berlin bis heute propagiert - machten die Bundesrepublik zur größten
Schwammerlkolonie der Welt mit Folgen von Luftverkeimung des Raumes sowie
Asthma und Allergien bei den Bewohnern. Geschädigt sind vier von
zehn solcher Wohnungen. Jeder dritte Bundesbürger ist laut Süddeutscher-Zeitung
davon betroffen. Die Vorteile der Nutzung von gesunder Strahlungswärme mittels
offener Feuerstellen, Kachelöfen oder durch (von Heizleisten erwärmten,
wärmespeicherfähigen) Massivwandflächen mit dabei fast „ruhender"
Zimmerluft werden hier vergessen gemacht. Statt dessen werden Strömungswärme
von KIimaanlagen protegiert; Radiatoren- und Konvektorenheizungen. Sie aber
haben Nachteile wie Luft-, Staub- und
Keimbewegungen, kalte Raumoberflächen, Mykosekulturen, hohe
Temperaturdifferenzen der Raumluft, Geruchsbelästigung, trockene und
sauerstoffarme „tote" Atemluft. Klaus Aggen, Marxzell Wenn davon die Rede ist,
dass die Grünen „Förderprogramme" wollten, sollte man als
Nicht-Eingeweihter annehmen,. dass jetzt. damit begonnen werde, in der. Altbausanierung neue Maßstäbe. zu setzen,
wenn es um Wärmedämmung und CO²- Ausstoß (Senkung) geht. Weit gefehlt. Diese
Maßnahmen laufen seit mehr als zwölf Jahren. Man packt. seit dieser Zeit immer
mehr Wohnhäuser mit Verpackungsmaterial ein. Anfangs war es sechs Zentimeter
dick, jetzt sind es zehn Zentimeter, morgen sollen es möglichst 15 Zentimeter
sein. Die eingepackten Wohnhäuser sind „pottdicht." Und Eingeweihte
wissen. also längst, was sich hierdurch ergeben hat an effektiven Energie-Einsparungen. (Anmerkung wegen der Kürzung dieses Briefes durch
die Leserbrief-Redaktion zum besseren Verständnis: Nur wenig!) Neunzig Prozent der Dämm-Maßnahmen werden mit EPD ausgeführt. Das ist das Verpackungsmaterial, das an die Hauswand geklebt wird. Industrie-unabhängige Wissenschaftler und andere Fachleute kennen die Eigenschaften dieses Stoffes. Greenpeace, die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände und andere Organisationen ebenfalls. Sie weisen nach, dass dieser Stoff leicht und gesundheitskritisch brennt wie beim Flughafenbrand in Düsseldorf. Das scheint keinen zu stören. Rolf Köneke, Hamburg Anlage 7.1 Süddeutsche ZeitungWissen
Pfusch am Bau Die neue Verordnung zum Energiesparen wird
ihr ehrgeiziges Ziel verfehlen
Der Streit um die WärmedämmungEs ist eine alte Streitfrage: Sind Wärmedämmplatten, die von außen am Mauerwerk befestigt werden, nutzlos oder gar schädlich für das Haus und seine Bewohner? Der Zwist darum dürfte sich in den kommenden Jahren verschärfen; in Architekten-Magazinen, Fachblättern und im Internet wird er bereits erbittert geführt. Denn die neue Energie-Einspar-Verordnung zwingt in nächsten Jahren viele Hausbesitzer dazu, weniger Energie zu verbrauchen Viele werden darum ihr Haus nachträglich gegen Wärmeverluste dämmen. Oft werden dazu Platten aus
aufgeschäumtem Kunststoff außen auf die Fassade geklebt. Gegen diese Praxis
kämpfen Kritiker wie der Architekt Klaus Aggen aus Marxzell bei Karlsruhe und
sein Nürnberger Kollege Claus Meier seit Jahren. Zwei Einwände führt Aggen
gegen die Dämmung ins Feld. Zum einen könne das isolierte Mauerwerk die
eingestrahlte Energie der Sonne nicht mehr aufnehmen. Zum anderen werde der
Feuchtigkeitstransport durch das Mauerwerk gestoppt, in den Wohnungen wuchere
Schimmel. Bauphysiker aus Universitäten und Fachinstituten bestreiten das. Auch
sie sehen zwar die Feuchtigkeit etwa aus der Atemluft als Problem, das sich in
gedämmten Wohnungen oft verschärft. Aber das liege an dichteren Fenstern,
nicht an dichteren Wänden: „Deren Dämmung verringert das Problem mit der
Feuchtigkeit sogar eher, weil die Außenwand wärmer bleibt", sagt Nikolaus
Diefenbach vom Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Es schlage sich dann
weniger Feuchtigkeit nieder. Sogar Claus Meier, sonst scharfer Kritiker
etablierter Bauexperten, sagt: „Feuchteschäden treten nur auf, wenn wenig oder
gar nicht gelüftet wird." Erst grau, dann grünDas zweite mögliche Problem mit der Wärmedämmung führt tief in die Methoden der Bauphysik. Sie versucht die Wärmeverluste so zu berechnen, als herrschten innen zum Beispiel ständig ' plus -20 Grad Celsius und außen minus fünf Grad. Tatsächlich aber verändern sich die Temperaturen ständig, innen durch Eingriffe der Bewohner, außen durch das Sonnenlicht, selbst an trüben Tagen. Zudem können Wände die eingestrahlte Energie speichern! den wechselnden
Temperaturen innen und außen die Energieverluste durch mangelnde Dämmung mehr als ausgleichen.
Tatsächlich, räumt Klaus Aggen ein, kann die Speicherung der Sonne wohl nur im
Frühling oder Herbst helfen. Im Winter, wenn die Tage kurz und die
Temperaturen niedrig sind, müsse eben die Heizung aufgedreht werden. Den
Beleg aber, dass der Verzicht auf Dämmung bei Altbauten aus massiven
Ziegeln Heizkosten spart, bleiben die Kritiker schuldig. (Anmerkung
„Eine absolut falsche Behauptung“, siehe unten angefügte
Textergänzung).“Ich arbeite deduktiv", sagt Claus Meier. „Keine
Experimente, da macht man nur Messfehler." Ein drittes Problem ist
unstrittig. Helmuth Venzmer von der Hochschule Wismar hat festgestellt, dass
Algen jeden vierten Plattenbau befallen haben, der seit der Wende saniert
worden ist: „Früher waren sie grau, nun sind sie grün", sagt der
Bauingenieur. „Die Dämmstoff-Industrie ist in Aufregung." Denn Algen
setzen sich auch auf andere gedämmte Häuser in Ost und West. Betroffen sind
vor allem Nordseiten: Durch die Dämmung dringt wenig Wärme nach außen, darum
kühlen die Fassaden so stark aus, dass Wasser Wand kondensiert und den Algen
als Lebensraum dient. Christopher
Schrader Textergänzende Anmerkung „Eine
absolut falsche Behauptung“
Es gibt etliche uralte Untersuchungsmessergebnisse von A. H. Wiechmann –
bereits in der SZ am 5.11.1981 und in
vielen anderen Blättern von mir
publiziert – (Anlage 5, lesen Sie bitte
im KRIMI DER BAUINDUSTRIE, Point 1), vom Fraunhofer Institut (Point 2)
und von Professor Jens P. Fehrenberg (Point 4). Siehe auch Anlagen 3, 4, 5 und
6 und Veröffentlichungsabsagen von Medieneinrichtungen a) und b).
Anlage 7.2 Süddeutsche Zeitung Thermografie kein Beweis für Wärmeleckagen "Thermogramme machen transparent, wo die Einsparpotentiale bei Gebäuden am höchsten sind", demonstriert Herr Dieter Thierbach mit einem farbigen "dpa"-Foto. Doch solch Thermografieaufzeichnungen mittels Infrarot-Kameras zur Bewertung von Wärmelecks temperierter Bausubstanz sind nicht richtig. Sie zeigen mit differenten Farben nur die jeweiligen Oberflächentemperaturen an, nicht aber die Größen unterschiedlicher Wärmeströme von innen nach außen, wie Dämmexperten, vor allem Greenpeace-Aktivisten seit Jahren mit ihren bundesweiten Thermografie-Touren da immer wieder glauben machen wollen. Die Massivbauweise (älterer) dickwandiger Häuser mit Baustoffen mit großer 'Wärmespeicherfähigkeit" (die fälschlicherweise bis heute aus unverständlichen Gründen immer noch nicht rechnerisch bewertet wird) erreicht schon früh am Tage auch im Winter infolge absorbierter Globalstrahlung sehr hohe "Oberflächentemperaturen". Diese hohen Wärmegrade werden nun vor allem am Spätnachmittag, auch in der Nacht bis in die Herrgottsfrüh gegenüber den kalten und die Strahlung aussperrenden Oberflächen immaterieller Wärmedämmverbundsysteme aus Gespinsten und Schäumen von den Dämmexperten als Wärmeverluste wegen schlechter Baudämmung interpretiert. Diese Energie kommt jedoch nicht von der Gebäudeheizung sondern als kostenloses Himmelsgeschenk von der Sonne. Massive Baustoffe leiten die Solarstrahlungswärme gleich nach innen ins Wandbauteil. Sie erwärmen sich deshalb langsamer als der dünne Außenputz von Wärmedämmverbundsystemer. Wird dieser Zustand nun infrarot gemessen, kann auch das WDV- System jetzt als Energieverschwender "gefilmt" werden. Herr Professor Claus Meier bezeichnet die Anwendung der verfehlten Thermogafie für Wärmelecks an Gebäuden als einen Fall für den § 263 StGB "Betrug"! Die gesamte Isolierbranche ist hier entweder gaga oder korrupt: Es gibt bis heute keine einzige öffentliche Wandmessung über deren ganzjährliche effektive Energiewirksamkeit. Massive Ziegelaltbauten z. B. sind und bleiben brave Energiesparer mit Niedrigenergiehaus-Standard. Sie benötigen keine "Verdwatzelung" mit kurzlebigen (21 Jahre), petrochemischen, diffusions- und sorptionsstaudichten Schäumen, die Wandfeuchte, Algen- und damit Schimmelkulturen bewirken, wie das Fraunhofer Institut bereits 2001 im Deutschen Architektenblatt berichtete. www.klaus-aggen.de SZ vom 18. Januar 2007
Anlage 7.3
Wärmeschutz
und Energieeinsparung kontrovers Vorwort
zum nachstehenden Leserbrief Hochgedämmte
Häuser benötigen verbraucherschädigend nicht nur drei- bis fünfmal mehr Energie
als sie nach den abstrakten Rechnereien eigentlich konsumieren sollten.
Zusatzdämmungen auf Altbauten können den Heizenergieverbrauch sogar noch
steigern, also zusätzlich Energie verschwenden (!), wie ich am 5. November 1981
bereits in der Süddeutschen Zeitung publizierte. Jedes
Ding - auch das energieeffiziente Wohnen - hat zwei Seiten. Dämmstoffexperten
sehen nur die eine. Sie leben im eigenen Realitätstunnel und überkompensieren
ganz bewusst ihre geheimen Zweifel, ob solch empfohlene Gespinst- und
Schaumkonstruktionen den Wetterextremen bei möglichen künftigen
Klimaveränderungen überhaupt standzuhalten vermögen. Die heutigen
fertiggebauten "Isolationswohnbüchsen" versagen doch schon jetzt bei
höheren sommerlichen Temperaturen völlig ob der kurzfristig entstehenden
Stauüberhitzung. Derzeitige von der Dämmspezies empfohlenen "Passiv"-Häuser (falsche
Bezeichnung: Vollziegelmauerwerk kann z.B.beidseitig durch (Global)-
Strahlung passiv erwärmt werden, Passivhäuser nicht) gleichen
krankmachenden Warmluftbehältern mit hoher Keimzahl und kostspieliger
Zusatztechnik, die momentan als "Ideensteinbruch" und als
"cleverhipp"- effizient gefeiert werden. Diese sind jedenfalls
denkbar schlecht gegen Hitze, Brände und Unwetter in der von denselben
Dämmexperten prophezeiten zukünftigen ökologischen Klimaveränderung gefeit. Der
wissenschaftlich unhaltbare Treibhauseffekt durch anthropogenen
Kohlendioxid-Ausstoß ist vor allem industrielles Wirtschaftsvehikel der
Atomlobby, der Windmüller und der Hersteller baulicher Dämmgespinste und
-schäume für Fastfood-Architektur von geringer Nachhaltigkeit, in die "Flaute"
(Synonym für Geschäftsstille) frischen "Sturmwind" zu bringen. Und da
beginnt der Baukrimi. Jedes Mittel ist hier recht: Eine
etwa im Jahr 1937 aufgestellte, obsolete Wärmelehre wird ständig durch
politisch verordnete weitere Maßnahmen in puncto höherer Dämmwirkung der
Baustoffe "aufgemotzt", ohne die negativen Folgen messtechnisch
jemals zu überprüfen. Andere ebenso energierelevante Fakten wie
Globalstrahlung, Massivbauweisen, Stoffverhalten etc. finden somit vor allem
jetzt in den absurden Energiepässen der darauf "geschulten" und
"zertifizierten" Energieberater keinerlei Beachtung.
"Fach"- Blattherausgeber und Mediendirektoren bringen seit etwa 1985
kaum einen Bericht gegen den unerforschten Dämmwahn. Ihre Schriften und Werke
werden gerne (von der Industrie) aufgekauft und verschwinden dann
möglicherweise vom Markt, z.B. "Wohngifte", "Das
Architekten-Magazin". Ein großer "Vollwärmeschutzhersteller" ist
an einem Hauseigentümer- Magazin in Hessen mit 369 000 Exemplaren beteiligt und
beeinflusst damit das gesamte Programm aller Auflagen von ca. 1,2 Millionen der
"Haus & Grund"-Blätter in der Bundesrepublik. Kritiker dieser
Chose können bis an ihrem Arbeitsplatz verfolgt, mit Rundschreiben öffentlich
denunziert werden, müssen mit Nachteilen rechnen: Lehrer werden in
Baden-Württemberg beispielsweise fünf Jahre lang nicht befördert, Redaktionen
erhalten keine Werbeofferten im Anzeigengeschäft der betreffenden Industrie.
Ganze Redaktionsmannschaften überbieten sich gegenseitig, fachlich in der Sache
unqualifizierte Lobhudeleien zum Thema zu bringen oder z.B. alle Architekten
pauschal zu verleumden. Um
den akademischen Berufsstand für die politisch- wirtschaftlichen
Interessen noch besser auf Vordermann zu bringen," die Ästhetik des
Bauens hinter die Energietechnik zu stellen"(?), äußert sich nun Herr
Gerhard Matzig in der Süddeutschen Zeitung vom 31. August 2007 zum "Schlaf
der Architekten" in puncto energieeffizientes Wohnen nebst anderen
Ungereimtheiten in einem groß aufgemachten Bericht "Et in Arcadia Öko"
folgendes. Ein Auszug: "Erstens:
Architekten haben keine Ahnung von Wohnarchitektur. Und zweitens: Architekten
verstehen nichts von Haustechnik als Fundamentaldisziplin eines ökologischen
Bauens. Beide Annahmen sind richtig. Ausgerechnet die deutschen Architekten,
Teil einer Nation, die in Fragen der Umwelttechnologie führend ist, verschlafen
so in großen Teilen die radikalste Herausforderung, die es in diesem Beruf je
gegeben hat. Es ist nicht zu fassen". Seit 2001 herrscht in der Bundesrepublik Dämm(stoff)zwang beim Bauen. Wir haben und planen die Häuser, die wir verdienen! Sie sind dämmzertifiziert, pottdicht, z.T. völlig untauglich in der Energieeffizienz, anfällig für Bauschimmelkulturen und hohen Keimzahlen. "Deutschland - eine einzige Schwammerlkolonie" schrieb ich am 8. August 2000 in der Süddeutschen. "Et in Arcadia Öko", diese Überschrift von Herrn Matzig stimmt auch genau für die zweite Seite, für diesen Aspekt der Dämmhysterie. Donnerstag, 13. September 2007 Süddeutsche Zeitung Architektenberuf verleumdet zum SZ-Bericht Et in Arcadia Öko / SZ vom 31. August Derjenige hat doch unsere Demokratie längst aufgegeben, der Politik auf Verwaltung und Expertentum einer Ökonomie reduziert, die danach trachtet, sich alle Lebensbereiche zu unterwerfen. Demokratie ist langsam, braucht Mitsprache, Abstimmung, Zuhören, Debatte und Bewährung, sonst passen Altes und Neues nicht mehr zusammen. Trotz Drängens der Architektenschaft ist jedoch seit 1990 eine beratende Einflussnahme der Architekten auf ständige Novellierungen der Energie-Einspar-Verordnung zum Wärmeschutz durch das Bundesbauministerium nicht mehr möglich. 1985 arrangierte ich dort zum Thema die letzte Anhörung mit Architekten in Bonn. Seither sind die Erfahrungswerte der Architekten ausgesperrt. Architekten haben also nicht das „effiziente Wohnen verschlafen", wie Gerhard Matzig scheltet, sondern die Präpotenz der politisch-wirtschaftlichen Macherszene in Bonn/Berlin bestimmt die Regeln mit absurd verfehlten Industrie- statt Verbrauchernormen. Missbrauch demokratischer Macht ist es, nicht mehr zuhören zu müssen, weil man in Berlin das Sagen hat: 1. Bis heute gibt es keine öffentliche Wandmessung über deren ganzjährige Energiewirksamkeit. 2. Die Unterlagen über die vom Steuerzahler finanzierten diametralen Untersuchungsergebnisse am Fraunhofer-Institut über die energetischen Vorteile massiver Bauarten sind plötzlich nicht mehr auffindbar. 3. Die häufige Dämmwerbung des Bundesbauministeriums zur Anwendung der verfehlten Thermographie für Wärmelecks an Gebäuden grenzt für mich an Betrug. Massive, wärmespeicherfähige Ziegelaltbauten zum Beispiel sind und bleiben brave Energiesparer mit Niedrigenergie Haus-Standard. Sie benötigen keine Applikation aus nur etwa 21 Jahre haltenden, also kurzlebigen petrochemischen, diffusions- und sorptionsstaudichten Schäumen, die Globalstrahlung wegsperren, mehr Wandfeuchte, krank machende Algen- und Schimmelkulturen und damit mehr Heizkosten bewirken. Dies bestätigt auch eine Untersuchung des Hildesheimer Sachverständigen Professor Jens Fehrenberg. Danach war es ein Flop, dass einer (von drei identischen) Vollziegelbauten in Hannover von außen für die stattliche Summe von 500 000 Euro zusätzlich gedämmt worden war, denn der Wohnblock hat seit 1988 sieben Prozent mehr Energie verbraucht. Und zu allem Übel differieren obendrein trotz identischer Planvorlagen und Baubeschreibungen die Praxistestergebnisse der Tätigkeit zertifizierter Energiepasshersteller um bis zu 60 Prozent. Der einzige Vorteil des von Matzig propagierten „immateriellen", in Hamburg geplanten Wohnturms (noch ohne energetische Messung) gegenüber der mehr als hundert Jahre alten „Ziegelburg", wie Dr. Ursula Rosenschon ihr massives, somit wärmespeicherfähiges Wohnhaus mit Niedrigenergiestandard an der Theresienwiese in München liebevoll nennt, ist, dass in Hamburg die stete Erdwärmeabstrahlung in den Weltenraum noch eine menschliche Behausung mittemperieren soll, damit die Erde weniger durch Heizemissionen zu einem Lumpenplaneten verkommt. Das Energiethema ist sehr viel schwieriger als bukolische Poesie zum Land des idyllischen Hirtenlebens. Aber die pauschale Behauptung, die Architekten hätten das energieeffiziente Wohnen „verpennt", ist Verleumdung des Berufsstandes! Klaus Aggen, Marxzell-Burbach
Einundvierzig Tage nach diesem Kontrabrief vom 13. September 2007 weiss Professor Uwe Stephenson die Architektenverleumdung des Redakteurs Matzig vom 31. August 2007 noch zu überbieten. Am 23. Oktober 2007 nennt der Universitätslehrer in der Süddeutschen Zeitung diametral zu meiner Darstellung die "wahren" Gründe zur Unstimmigkeit von Energieeffizienz und den "verordneten" Dämmrechnereien: Fehlende Fachkenntnisse der Architekten in Mathematik, Statik, Bauphysik sowie mangelhafte Kontrolle der Behörden zur Einhaltung der baulichen Energie-Einspar-Verordnung - alles Tätigkeiten, für die Bauplaner gar nicht honoriert werden. Schon 1494 wusste der Dichter und Jurist Sebastian Brant für Personen mit solch ungeziemenden Lästerbenehmen Abhilfe. Ein Schiff muss her, ein Narrenschiff, auf das man all die Toren verfrachten kann. "Ad Narragoniam" - "auf nach Narragonien!"
b>Anlage 7.4 Donnerstag, 6. Dezemberg 2007 Süddeutsche Zeitung Ein gigantisches Verlustgeschäft Zum SZ-Bericht Energiepass: Nachfrage steigt mit den Preisen / SZ vom 10./11. November Ein Haus ist bekanntlich nur so gut wie das Fundament, auf dem es steht. Und das Gebäude ist in diesem Fall der Energieausweis, der auf den Regeln der verfehlten Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) „baut". „Die EnEV wird das erklärte Ziel nicht erreichen, den Heizbedarf um 30 Prozent zu senken. Pfusch am Bau", berichtete im Februar 2002 die Süddeutsche Zeitung zur Einführung dieser EnEV. „Urteil mangelhaft",kritisiert nun zu Recht die Redaktion der Zeitschrift Haus & Grund die um bis zu 60 Prozent differierenden Praxistestergebnisse von Tätigkeiten der Passhersteller trotz. identischer Planvorlagen und Baubeschreibungen. Der eindeutige Grund: Die Hersteller von Dämmstoffen, Gebäudetechnik und entsprechender Energiesoftware sowie deren im Solde stehenden Wissenschaftler und Politiker haben bisher Architekten und Bauherren fehlorientiert und preisen nun auch noch diesen Energiepass als „einfach und komfortabel, umfassend, aktuell und rechtssicher, als sichere und preiswerte Investition". Nichts dergleichen! Er ist vielmehr ein gigantisches Verlustgeschäft für den Wohnungsinhaber. Warum diese einseitige, fachsprachlich sogenannte Kompilation, dieses volksverdummende, unwissenschaftliche Zusammenzählen von nur baustofflichen Wärmedämmwerten (der Außenflächen) im Energiepass? Es hat nur wenig mit den Energiekosten eines Hauses zu tun, wenn dabei alle anderen energierelevanten Fakten wie Wärmespeicherung, Feuchteverhalten, Stoffwärme, Farbaussehen, Globalstrahlung, Heizsysteme sowie die veränderten miserablen Stoffeigenschaften Jahrzehnte nach dem Einbau und der Aufbau der Wände einfach außer Acht gelassen werden. Klaus Aggen, Marxzell-Burbach
Nachsatz: Leider hat die SZ-Redaktion diesen Leserbrief ohne Rücksprache einfach um ein nachfolgendes Beispiel allgemeiner Energieberatung gekürzt. Dabei kann jedoch die Präpotenz der politisch-wirtschaftlicher Macherszene in Bonn-Berlin in puncto ihrer Zwangsverordnungen zum Baudämmen (trotz meherer Bettelbriefe und Strafanzeigen) keinerlei Wand(applikations)-Messungen über deren ganzjährige, effektive Energiewirksamkeit vorweisen. Deshalb soll hier der Passus über den üblichen Energiepass-„Flop", ein Energieausweis-Exempel dreier hochwissenschaftlicher und in der BRD bekannter Fachleute nach einer Untersuchung des Sachverständigen Professor Jens Fehrenberg wieder angefügt werden: Die Wärmeschutz-Experten eines Universitätsinstituts empfahlen 1989, einen von drei Wohnblöcken mit 4 cm Polystyrof und einem Kunststoffverblender zu verkleiden. Ihr Rat:" Die Ersparnis von 65 000 Liter Rohöl in 40 Jahren stellt ehe sinnvolle Investition in eine lebenswerte Umwelt dar". Abgesehen davon, dass solch wenig nachhaltige Dämmsysteme allenfalls nur 20 Jahre voll funktionsfähig sind und auch Herstellungsenergie kosten, ergibt das bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 25 Cent im Jahr 1989 und dem heutigen von 75 Cent eine rechnerische Energieeinsparung von allenfalls ca. 32 000,- EUR. Die Aufrüstungskosten beliefen sich dagegen aber bereits schon damals auf sage und schreibe 500 000,- EUR, wie Professor Jens Fehrenberg 1999 verröMtlichte. Für eine "monetär" sinnvolle Kapitalanlage müsste der heutige hohe Heizölpreis mindestens jedoch noch um das 30fache ansteigen! Auf einem 3-Prozent-Festgeldkonto könnte solch ein bauinvestierter Geldbetrag statt eines 32 000,- EUR "Gewinns" im Laufe von 40 Jahren auf ein 1,6 Millionen Euro-Guthaben anwachsen. Doch auch diese 32 000,- EUR "Ausbeute" ist nur Wunschdenken: Die "verisolierten" Bewohner hatten in dem gemessenen Zeitraum von 1989 Ns 1998 gegenüber den Nachbarn, die ihre massiven Wände beließen, tatsächlich 7,3 Prozent mehr Heizkosten zu begleichen! Diese also völlig energetisch zwecklose Aufrüstung wurde den Bewohnern durch eine eigenmächtig manipulierte Interpretation des Universitätsinstituts auch noch als Heizkostenreduzierung von etwa einem Drittel "verkauft" und schöngerechnet. Genau diesen Hinweis auf den mathematischabstrakten, unsinnigen "Energieplanungsleerlauf'von Enngiepass und Wärmeschutzverordnung, dass eine nachträglich angebrachte Außendämmung auf ein dickwandiges (älteres) (Voliziegel)Haus die Energiekosten sogar bis 30 Prozent steigern kann, offerierte ich bereits 1981 in vielen Mdien z. B. in der Süddeutschen Zeitung, in den Badischen Neuesten Nachrichten usw.. Klaus Aggen, Marxzell-Burbach
Anlage 7.5 Donnerstag, 5. Juni 2008 Süddeutsche Zeitung Ziegelhäuser vor Dämmexperten retten Zum Bericht Schlechtes Klima / SZ vom 21./22. Mai 2008 Michael Bauchmüller informiert darüber, dass „von knapp 30 geplanten Maßnahmen der deutschen Klimapolitik 25 entweder rausgeflogen, verschoben oder so entschärft worden sind, dass sie wenig bringen". Er nennt Beispiele: Der Bund verzichtet auf Kontrollen und Sanktionen beim Sanieren von Gebäuden, Besitzer von Einfamilienhäusern werden nicht zur „energiesparenden" Nachrüstung verpflichtet, und Mieter dürfen ihre Miete nicht kürzen, wenn der Vermieter das Gebäude nicht „saniert". Die eigentlichen Gründe werden hier nicht genannt: Die zurzeit von Staat und Industrie verordneten, umsatzfördern den Baudämm- und Bauverdichtungsrechnereien stimmen nicht. Die wichtigsten energierelevanten Stoffeigenschaften, die beispielhaft glanzvoll in der Vollziegel-Baukultur von 1850 bis 1940 angewendet wurden, die bei den Energie-„Verbrauchs"-Kennwerten beste Ergebnisse erzielen und gesundes Wohnen in trockenen Räumen garantieren, finden im Bedarfsausweis keine Beachtung und Bewertung. Die labortheoretische „Energieeffizienz"-Mathematik dieses verordneten Energiepasses, nur noch ein paar stoffliche Däxnmzahlen zusammenzuzählen, führte eindeutig zur Überbewertung kurzlebiger, immaterieller, leicht „absaufender"; sorptionsstaudichter Gespinst- und Schaumkonstruktionen, zu falschen Energieeffizienzergebnissen durch Aussperrung von Strahlung, zu feuchten, damit krankmachenden, schimmelbefallenen Behausungen mit hoher Keimzahl in sogenannten Passivhäusern. Der jährlich gemessene Energieverbrauch hochgedämmter Neubauten ist dadurch in der Regel doppelt so hoch wie bei nichtgedämmten Ziegelaltbauten und drei- bis fünfmal höher, als er theoretisch sein sollte. Nach einer Studie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena sind in Deutschland inzwischen mehr als drei Millionen Wohnungen und Häuser, also jede dritte „Behausung", sichtbar von kaum wieder zu entfernenden Schimmelpilzmyzelen befallen. Für viele Bauexperten ist das keine Überraschung. Sie sehen die Hauptursache für den Schimmelbefall in der im Februar 2002 in Kraft getretenen Energie-Einspar-Verordnung (EnEV). Danach sind die Außenbauteile von Neubauten und von Altbauten bei baulichen Änderungen luftdicht zusätzlich zu dämmen, damit keine Wärme entweicht. Dadurch bleibt aber die Feuchtigkeit in den Räumen gefangen und lässt die Schimmelsporen sprießen. Wenn sich Bewohner in stark gedämmten Häusern aufhalten, müsste eigentlich stündlich gelüftet werden - doch desto stärker steigt der Heizenergieverbrauch. Bis heute gibt es keine öffentliche Wandmessung über deren ganzjährige effektive Energiewirksamkeit. Von den folgeträchtigen und unrentablen EnEV-Vorgaben bei Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen kann sich der Wohnraumbesitzer nach Paragraph 25 der EnEV befreien lassen. Rettet die Altziegelbauten vor den Dämmexperten! Klaus Aggen, Marxzell-Burbach
Moderne Isolierwandkonstruktionen verschleudern Energie Wärmespeicherung, Feuchteverhalten, Stoffwärme und Farbaussehen der Baustoffe sind entscheidend
Modern insulated wall constructions waste energy When compared with thick single shelled monolithical walls, insulated
wall constructions with the same insulation value need up to three times the
energy and often create "mildew". This is maintained by the author,
architect and building biologist. He does not like the use of insulating
material, but suggests the use of heat storing building materials. "The
modern building materials are above all too thin, too porous (and therefore
years later still damp), too artificial, i. e. unnatural, they contain too many
cold bridges and they are not windproof". Architekt Klaus Aggen, Dipl.-Ing. (FH + TU), Baubiologe, Karlsruhe. Der gesunde
Menschenverstand, der sonst so überschätzt wird, hatte Recht. Der
Durchschnittsbauinteressent - außer einigen Architekten und natürlich den
Energietopspezialisten - wird eine solide und massive Bauart mit den
Materialien Vollholz, -stein oder -ziegel jedweder isolierenden Gespinst- oder
Schaumkonstruktion vorziehen. Jedoch hat jene »Energetik-Spezies« mit ihrer
verfehlten wohl all zu sehr »geisteswissenschaftlich« verbrämten Wärmelehre es
bis heute verstanden, an den natürlichen bauphysikalischen Gegebenheiten
vorbeizuforschen und die miserablen baubiologischen Qualitäten
(bezüglich der »dritten menschlichen Haut«) solch hochporiger leichter
»Pappdeckelbauweisen« zu zerreden, als wenn es die ungelösten Probleme des
schlechten Raum- oder auch des »Baracken«-Klimas in metallfoliierten,
praktisch »U-Boot«-dampfdichten, dünnen »Isolationswohnbüchsen« sowie die
Tatsache des hohen Energieverbrauchs - trotz der hypothetisch-rechnerisch (!)
doch so geringen Wärmedurchgangseffizienz - nicht gäbe, da neben anderen
Faktoren z. B. die Raumentfeuchtung hier nur per Fensterlüftung mit hohen
Wärmeverlusten unter Umgehung der Wärmespeicherung in den Wänden möglich ist. Wenn die Bauphysiker Gertis
und Künzel zur Zeit also immer wieder öffentlich darauf abzielen,
solche Sachverhalte als »falsch« zu verleugnen, um damit ebenfalls die nach
ihrer Meinung »sogenannten« Baubiologen in diesem Zusammenhang
oberflächlich abzuqualifizieren, so ist diese Einäugigkeit für Dämmstoffe
obendrein recht verantwortungslos: Der innenseitige, dichte lsolationsfeuchteschutz
von Leichtbauwänden mittels der zum Rauminnern liegenden Alufolien-Sperrschichten
mit den hohen Dampfdiffusionswiderstandswerten von μ = (mehr als) 1000000!
(Ziegel hat dagegen den Wert μ = 5 -10)
ist doch wohl nur für hochporige Isolierwandkonstruktionen gegen die Vernässung
derselbigen durch Dampfdiffusion vom Rauminnern her zwingend vonnöten! Bei
baubiologisch einwandfreien Außenwänden herkömmlicher Machart mit
gleichartigem Aufbau sind diese abdichtenden Anstriche, Folien; Isolierungen
usw. jedoch unstrittig grober Unfug, ein Anschlag auf die eigene
Gesundheit! [12], Seite 1046, Zeile 5,
[18] Schneider [19], Künzel). Unter anderem ist es
unfairer Stil und anmaßend von Herrn Gertis zugleich, in der Baubiologie
offensichtlich unbelesen, ausgerechnet Herrn Prof. Dr. Schneider (der sich um
diesen Forschungsbereich mit sehr viel Fachaufsätzen verdient gemacht hat, in einem
Gerichtsverfahren am 5. 5. 1982 für das OLG Hamm öffentlich zu bescheinigen,
Herr S. könne in dieser Sache sogar »Wasserdampfdiffusion« nicht vom
»Luftaustausch« unterscheiden. So einfach und burschikos sollte man diese
eklatanten Nachteile der Isolierwandkonstruktionen nicht bestreiten! Dem Verlangen nach immer
dünneren Wänden gingen Architektenehrgeiz aus ästhetischen Motiven sowie
kreativer Verblendung und Kaufmannssinn nach größeren Mietflächen (zwecks vorerst
immer noch höherer »Kaltmieten«-Einnahmen) eine verhängnisvolle Liaison mit
einer schließlich staatlich sanktionierten Energiewissenschaftspolitik ein.
Die exponierendste Dokumentationsurkunde dieser »Messaliance« ist die neueste
Verordnung über einen energiesparenden (?) »Wärmeschutz« bei Gebäuden, deren
25%ige Dämmverschärfungen seit 1. Januar 1984 bei sämtlichen Maßnahmen
temperierter Bauten, die eigentlich energiesparenden monolithischen Baustoffe
disqualifizierend, zum Schaden der Verbraucher Bau(eingabe) - gesetzmäßig
zwingend gültig sind. Obwohl die
Energie-Verbrauchs-Theorie einseitiger Wärmetransmissionen - nur sogenannte
k-Werte eines Wand- oder Deckenaufbaus ohne Fixierung von Flächengewichten zu
kompilieren - bis dato an keinem einzigen »umbauten Raum« witterungsabhängig
und ganzjährig (!), d. h. experimentiell und wissenschaftlich richtig überprüft
worden ist, haben Dr. Künzel (Fraunhofer Institut für Bauphysik), Dr. Esdorn,
Prof. Dr. Ehm (Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und
Städtebau) und Prof. Dr. Gertis (Universität Essen), als wichtigste
Experten deutscher Dämmforschung geltend, die Vorschriftengebung zu den
verfehlten deutschen Industrienormen über »Wärmeschutz« im Hochbau (DIN 4108)
samt deren Verordnungen einseitig zum Nutzen der Dämmstoff-Hersteller beeinflusst
und entscheidend in Bonn durchgesetzt! »Je mehr Dämmung, desto weniger
Strom«, lautete z. B. die »Erkenntnis« des Ministerialen Weis in Bonn. Die Bauwirtschaft, wohl
derjenige Wirtschaftsriese, welcher am allerwenigsten Geld in Forschung und
Entwicklung steckt, überlässt das gerne staatlichen Einrichtungen wie den
Universitäten oder z. B. dem Fraunhofer Institut, die überwiegend
Auftragsforschung, also in Richtung der »gewünschten« Ergebnisse der Industrie
zwecks ein- und gegenseitiger Dämmwerbung betreiben und entsprechende
»energetische« Beurteilungen erstellen. Dieses System unwahrer
Bauphysikwissenschaft und -forschung, verfehlter Baustoffproduktion, von Industrie
(umsatz-) anstelle von Verbrauchs-Normen, einer »Waschmittelwerbung«
anstatt eines effektiv-effizienten Wärmeschutzes bis hin zur unrichtigen
Berufs- sowie Schulpädagogik und zur gesamten fachlichen Literatur einschl.
der Brockhaus-Enzyklopädie ist heute perfekt (!) d. h. abgeschlossen
(geistiges) Allgemeingut wie das Gesetz der Schwerkraft, jedoch gleichzeitig
ein Milliardenschwindel, eine unglaubliche Manipulation des Verbrauchers auf
Kosten der Steuerzahler durch die von Bonn investierten Forschungsgelder. Seit Mitte Oktober 1983 kann
das nun jeder offiziell in einem Kurzbericht einer von Herrn Künzel eigenen,
durch die Ziegelindustrie quasi »erzwungenen« Energieverbrauchsanalyse und
-gegenüberstellung von monolithischen und dämmporigen Bauweisen (»im Freien«)
nachlesen. Dieser Kurzbericht, dessen Veröffentlichung um mehr als ein Jahr
auch noch verzögert wurde, kommt einem »Eingeständnis« des Fraunhofer Instituts
gleich, jahrzehntelang bezüglich hochporiger Außenwände völlig falsche, schätzungsweise
weit mehr als 300% (eventuell bis 600%) zu hohe Energie-Einsparwerte über das
Informationszentrum Raum und Bau bzw. durch Publikationen an die Bauindustrie
geliefert zu haben. Aus diesem Bericht ein Beispiel: Ein Gebäude mit einem auf
einer Außenwand 23 (!) cm starken applizierten Dämmstoff und einem gesamten
»Energie-Weltmeister-k-(Dämm)Wert« (gebräuchlicher Werbeslogan z. B. der
Firma »isorast«, welche »rückenschmerzenfreie« Bausteine aus dem »BASF«-Produkt
»Styropor« liefert), also mit einem, lesen Sie bitte genau: Wärmedurchgangskoeffizienten
von nur 0.16 W/m²K hat einen wesentlich höheren (!) Heizenergieverbrauch als
z. B. Lochziegelmauerwerk mit einem dreifach »schlechteren« k-Dämmwert
von nur 0,46 W/m²K und das auch noch während einer kalten und strahlungsarmen
Messperiode im »Eismond« Januar 1983! Aus dieser bisher verbürgten,
jedoch absolut unwahren k-Wertangabendifferenz formt doch nun nach wie vor
jeder Energiefachmann den »Weichmacher« seiner Klienten zum »Vollwärmeschutz«,
die geringe Lebensdauer und -qualität dieser Isolierwandkonstruktionen außer
acht lassend, indem er aufgrund dieses nach gesetzlichen
Berechnungsvorschriften ermittelten »besseren« k-Wertes um 0,30 W/m²K einen ca.
70% geringeren Wärmeverlust am betreffend isolierten Bauteil und auch noch
einen um etwa 4,5 Liter geringeren Heizölbedarf pro m² Außenfläche und pro
Heizperiode »errechnet«. Der »Isoliergelackmeierte«
hat jedoch nach heutiger Rechtsauffassung diese »erfahrene« gesamte unrichtige
Beratung, Planung und Bauerstellung einfach als gottgegeben hinzunehmen, weil
alle Bauschaffenden, vom Architekten über den Ingenieur bis zum Bauunternehmer
sich ja juristisch einwandfrei »richtig« an die allgemeinen anerkannten Regeln
der Technik für den Wärmeschutz gehalten haben - es sei denn, man verurteile
alle Baugeist- und Bauhandwerker wiederum, dieses Mal jedoch bundesweit
verfehlt, wie in dem bekannten OLG-Urteil von Hamm vom 23. Juni 1981 (wegen Planungsfehler
bei Feuchtigkeitsschäden durch geometrische Wärmebrücken [11 ]) eines schuldhaften
Planungs- und Ausführungsfehlers. 1 »Ein Wärmedefizit ist in den Eckbereichen der Außenwände nicht durch Zusatzdämmung zu verhindern!« Es ist nachgewiesen:
Geometrische Wärmebrücken der Außenecken wirken sich bei zusätzlich gedämmten
Wänden sogar noch stärker aus als bei monolithischen Konstruktionen ohne
Außendämmung (!), das heißt beispielsweise auch, eine Ziegelwand bringt bei
gleichem k-Wert ohne Außendämmung Energieersparnisse (!), oder der
Energieverbrauch einer zusätzlich gedämmten Wand ist mit einer monolithischen
Konstruktion schon bei einem höheren k-Wert (von schlechterer Dämmwirkung) zu
erreichen! 2 »Aussperrung der Globalstrahlungswärme
durch Außenisolation« Ich schrieb im Deutschen
Architektenblatt Nr. 11/81 (3, 4 und 5, Seite 1622) und Nr. 3/82, Seite 375,
dass die Jahres-Wärmebilanzverluste durch eine zusätzliche äußere Wärmedämmung
auf ein dickwandiges Haus um 20-30% gesteigert werden können (!), weil dabei
die kostenlose Wärmerückgewinnung durch die »Klimascheide« Wand von der Globalstrahlung abgeschnitten und somit
ein Aufwärmen durch Austrocknen ebenfalls unterbunden werden kann! Eine Wärmeverlustminderung
um 125% durch eine 3 cm dicke zusätzliche Wärmedämmschicht auf einer 36,5 cm
dicken Ziegelwand, wie Herr Dr. Künzel vom Fraunhofer Institut in Holzkirchen
am 26. November und 12. Dezember 1981 in der Süddeutschen Zeitung mir gegenschrieb,
dürfte aufgrund seiner jetzt »eigenen« angesetzten Forschungen im Fraunhofer
Institut als bisherige Irrlehre bestätigt werden. Dieses ist obendrein noch
unlogisch, da eine »Wärmeverlustminderung« theoretisch nur bis 100% möglich
wäre! Ansonsten müsste Herr Künzel eine Ölquelle »im Keller haben, d. h.
korrigiert, die Maßnahme« soll die Dämmung des Wärmedurchgangs um 125% erhöhen? 3 »Außen aufgebrachte
Dampfbremsschichten machen Außenwände feuchter« Neubauten vermögen ihre
anfangs eingebaute Baufeuchte (in einem Einfamilienhaus kann immerhin
die Wassermenge von 80000 I neu eingebaut werden) und später ihre absorbierte
Innenraum-Luftfeuchte (eine vierköpfige Familie produziert mit
Haushaltswasser etwa 5 I pro Tag an Wasserbelastung) wegen außen aufgebrachten
dampfbremsender Kunstharzverputze (anstatt Kalkputze), Kunststoffisolierungen
(Hartschaumplatten und Kunststoffanstriche z. B. imprägnierender
Silicon-Hydrophobierungen (anstelle von Mineralfarben o. ä.) überhaupt nicht
ausreichend durch Wasserdampfdiffusion mit dem Temperaturgefälle von innen
nach außen zu transportieren. Feuchte Wände steigern bekanntlich die Heizkosten
und sind allenfalls für ein gutes Wachstum von Blumen geeignet. Ein weiterer nach mehreren
Jahren vorgenommener Kunststoffanstrich vermag dann - einschließlich der durch
die Luftverschmutzung inzwischen eingetretenen Verunreinigungen - die Wandaußenflächen
noch mehr abzudichten. Des weiteren können sogenannte Tauwasserakkumulationen
an der Grenzschicht zwischen einem Kunstharz-Außenputz mit großem
Dampfsperrwert und einer äußeren Wärmedämmung stattfinden. Da weder der
Kunstharzputz noch z. B. die Hartschaumplatten in der Lage sind, die immer
größer werdenden Tauwassermengen zu speichern, wird es zwangsläufig zu einem
Eindringen der Feuchtigkeit in das Innere der Konstruktion kommen müssen. 4 »Verhinderte
Wandaustrocknung durch Innenisolation« Was jeder Hausfrau bewusst
ist, Schränke, große Gemälde und dicke Wandteppiche möglichst nicht an die Außenwände
oder sogar in die »Herrgottswinkel« »geometrischer Wärmebrücken« zu
platzieren, um die unerwünschten Isolierabkühlungs-, Schwitzwasser- und
Schwammerlzucht-Effekte bezüglich der Wand zu vermeiden, wird von vielen
»Dämmexperten« einfach nicht zur Kenntnis genommen. Jede Innenisolation mittels
poriger Stoffe behindert das Trocknen, den Abtransport der Feuchte durch
Erwärmen sowie durch ausreichende Dampfdiffusion der zumeist dichteren
Außenwände nach außen sowie die Wärmespeicherung im gesamten Massivwandaufbau
und damit die Erhaltung der Bausubstanz durch Heizenergie von den Räumen her.
Im Winter kühlt vor allem die Außenmauer fast bis auf das bisschen Innendämmung
aus, so dass die im Mauerwerk vorhandenen Wassermengen durch die Abkühlung
unmittelbar hinter der Dämmung aus dem dampfförmigen in den festen Zustand
übergehen und sich als Kondensatfeuchte abscheiden. 5 »Tau- und Kondenswasserbildung
durch Innenisolation« Je tiefer die in der Regel
(vor allem über Ritzen und Fugen) wasserdampf(!)durchlässige Wärmedämmschicht
(Schaumglas ausgenommen) von außen zum Rauminnern eingebaut wird, um so größer
ist die Gefahr einer Tau- oder Schwitzwasserausbildung durch Absorption am
(innen)gedämmten Bauteil bzw. eine Kondensatbildung in der isolierten Wand
infolge Wasserdampfdiffusion, ganz im Gegensatz zu homogenen,
wasserdampfdurchlässigen, etwa 36,5 cm dicken Ziegelmauern, deren Kondensatbildung
doch praktisch ohne Bedeutung ist! An der Grenzfläche zwischen
Massivwand und Innendämmung entsteht aufgrund einer evtl. höheren Dampfdiffusionsdichte
der Außenwand besonders gern Kondensat, welches sich dann nach außen in die
Wand und nach innen in die Isolation ausbreitet. Eine unangenehme Eigenschaft
des Taupunktwassers ist die Kondensation auch in porösen Dämmstoffen mit
geschlossenen Zellen, aus denen Wasser nur äußerst schwer, und zwar nur wieder
heraus diffundieren kann. Während Vollziegelsteinwände
das Wasser durch haarröhrchenförmige Kanalporen mittels der aus Adhäsion und
Kohäsion kombinierten physikalischen Kapillarkraft des Wassers nach außen an die
Wandoberfläche beim nach außen nachlassenden Wasserdampfdruck von innen her
ableiten können, halten Schäume, ebenfalls die des Kunstharzes, in ihren
größtenteils geschlossenen Zellen dagegen Dampf und Wasser fest. Nachdem das
Kondensatwasser zunächst in die feinsten, wärmedämmmäßig wirksamsten Poren
eindringt und sie zu Wärmeleitern umbildet, können schließlich die gesamten
Kunstharzschaumisolierungen zu ertrunkenen Schwammflächen und zum Nährboden
von
Schimmelbildungen umfunktioniert werden, obwohl dieses Kunststoff
-Dämmmaterial wegen seiner geschlossenen Zellen selbst wasserabweisend ist.
Die Austrocknungszeiten solcher mit Kondensat gefüllter geschlossener
Schaumzellen, die wegen ihrer Trennwände keine Verbindungen untereinander
haben, dauern wesentlich länger als die Vernässung selbst. Das Austrocknen ist
wie gesagt, nur wiederum durch Diffusion, also nicht durch Kapillarwirkung
möglich und kann bei außen aufgetragenen dampfbremsenden Isolierungen, bei
prinzipiell wasserquellbaren, verseifenden Kunstharzputzen mit höherem
Dampfsperrwert oder z. B. durch »zukleisternde« Kunststoff-Außenanstriche sehr
behindert bis unmöglich gemacht werden. Die entstandene Kondensatnässe bedingt
in den Wänden einen schnelleren Wärmeabfluss (trotz idealer k-Werte), höhere
Heizkosten und Feuchteschäden. Durch eine Innenisolation
werden jedoch nicht nur das Mauerwerk, sondern auch die Innendämmung selbst
feucht und kalt. Der Pinsel-, Milch-, Kolben oder Gießkannenschimmel, die
Sprosspilze usw. wachsen erst hinter, dann in und schließlich wieder auf der
Isolierung. Um dieser Kosmetikisolierung
oder diesem Feigenblatt noch die »Krone« aufzusetzen, kann man bei diesem
Geruch von »Spinnweben, Moder und Sauertopf« noch weiter nur die Symptome
anstatt die Ursachen des hartnäckigen, gesundheitsgefährdenden toxischen
Schimmels mit giftigen Anstrichmitteln von bakterizider und fungizider
Langzeitwirkung, wie in Schlacht- und Krankenhäusern üblich, mit hohem
Dampfdiffusionswiderstandswert von μ = 5000 fünf- bis sechsfach streichen und
bekämpfen, so dass bei steigender, schließlich gesättigter relativer
Raumluftfeuchtigkeit und bei den heute präzise gearbeiteten »todsicheren«
Fensterabdichtungen sogar bei einer kontrollierten Belüftung nur noch dann der
Hausrat verschimmeln kann. Durch die Werbung verdummt, vom Gesetzgeber auch
beim Umbauen des Hauses zum Dämmen verdammt und von der Forschung mit
vornehmer Zurückhaltung im Stich gelassen, weiß praktisch heute kaum ein
Architekt geschweige denn ein Hausbesitzer genau über die Folgen seiner
Modernisierungsmaßnahmen Bescheid, seinem Besitz evtl. mittelalterlicher
Fachwerkbaukunst eine zusätzliche Innenisolation zu verpassen, wenn selbst der
Bundesbauminister in einer Bau- und Wohnungsforschungsbroschüre zum »Sanieren
und Modernisieren von Fachwerkbauten alle aufgezeichneten Ausführungsbeispiele
nur mit Innendämmungen empfiehlt«. Denn, falls man mit einem
bisschen »Thermopate« oder ähnlichem im Handumdrehen etwas Solides herstellen
könnte, müsste es doch eigentlich nur gute Häuser geben. Apropos Fachwerkhäuser,
falls irgendwie evtl. noch möglich, sollten beim Sanieren und Verstärken der
Wände die ursprünglichen Baumaterialien der Altvorderen verwendet werden: Holz und Lehm weisen
annähernd gleiche und geringe Wärmedurchlässe sowie gute
Wärmespeicherfähigkeiten auf, während Kunstharzschaumplatten nur dämmen. Bei einer
Ausfachung ebenfalls mit Dämmstoffen oder dämmenden hochporigen Steinen werden
die Holzpfosten zu Wärmebrücken mit innenseitig frühzeitiger Kondensat- und
Fäulnisbildung umfunktioniert! Der gleiche, schlechte Effekt wird auch durch
dämmenden Sparreneinschub von ausgebauten Dachräumen für die Sparren selbst
erzielt. Ziegel, solche mit niedrigem
Diffusionswiderstand und gutem kapillaren Feuchtetransportvermögen (keine Klinker)
sind ebenfalls geeignet, im Gegensatz zu den besonders schlecht austrocknenden
(sägbaren) Leichtbausteinen bzw. praktisch wasser- und dampfdichtem
Schaumglas, wie bei der Fachwerkrestauration im Freilichtmuseum »Hessenpark«
geschehen. 6 »Verminderung der Wärmespeicherwirkung
durch Innenisolation« Nach den Untersuchungen des
Klauditz-Instituts in Braunschweig kann eine Auflage von 1 cm dicker Wärmedämmschicht
die langanhaltende Wärmespeicherung im darunter liegenden dichteren Baustoff
eines dickeren Bauelements bis zu 76% reduzieren (wie ich im Deutschen
Architektenblatt 3/82, Seite 375 schrieb [5]), deren Wirkung etwa der
Aussperrung der Globalstrahlungswärme durch Außenisolation ähnlich ist. Diese
Verminderung der Wärmespeicherung z. B. durch Hartschaumtapeten o. ä. auf
dicken Wänden vermag somit eine ganzjährige Wärmeenergieverbrauchssteigerung
bei dauertemperierten Räumen zu erwirken. Die neue Wärmeschutznorm
(Aug. 1981) sagt: »Wenn die Bauteile mit wärmedämmenden Schichten auf der Raumseite
abgedeckt werden, wird die Wirksamkeit der Wärmespeicherfähigkeit verringert
oder aufgehoben«. Sie unterschlägt, dass der gleiche Effekt auch natürlich
von außen durch eine Isolation entsteht! Im übrigen wird dadurch nicht die
Wärmespeicher-»Fähigkeit«, sondern allenfalls die Wärmespeicherung der Bauteile
aufgehoben. 7 »Durchfeuchtung durch
Kernisolation« In doppelschaliges Mauerwerk
eindringendes Schlagregenwasser kann nach unsinnigem Isolieren durch Verfüllen
der Luftschicht mittels Schüttungen (z. B. auch hydrophobiertem, geblähtem
Perlite oder hydrophobiertem Mineralfasergranulat) durchschlagen! Eine Aufhebung
bzw. Schädigung der Hydrophobierung von Dämmstoffen bei steigendem Wasser-pH-Wert,
eine Kondenswasserabscheidung aufgrund ungenügender Wärmedämmung der gesamten
Wand bzw. Tauwasserprobleme wegen zu geringer Wandoberflächentemperaturen sind
die Folgen. Kerndämmung kann somit entgegen den Aussagen von Lehre und Werbung
die ganzjährlichen Heizkosten erhöhen, vor allem wegen der Teilung der
Wandmassen und somit des Wärmespeicherwertes der sowohl von außen als auch vom
Rauminnern eindringenden Wärmeströme der Globalstrahlung bzw. der
Raumheizung. Das Beachten dieser
wichtigen Stoffeigenschaft sowohl bei der Bauplanung als auch bei der
Gutachtertätigkeit lässt die vielen Möglichkeiten von Bauschäden besser
erkennen. Denn bekanntlich ist Wasser in den Dämmstoffen ein zwanzigfach
besserer Wärmeleiter als Luft, so dass wohl auch aufgrund vom schlechten
Feuchteverhalten der heutigen »hochgedämmten« Architektur her ein bis zu dreifacher
Brennstoffverbrauch gegenüber dickwandigen Bauten »ohne Dämmschichten« je
Raumkubikmeter nachgewiesen werden kann, welcher doch mit den üblichen
k-Wert-Berechnungen nicht zu klären ist. Die phantastischen
Labor-Wärmedämmwerte des »Wärmeschutzes nach DIN 4108« sind auf trockene Werte bezogen, (poröses)
Baumaterial weist jedoch nach Durchfeuchtung kaum noch
eine ausreichende Wärmedämmung auf und hat nichts mit den vorgeschriebenen
Wärmebedarfsberechnungen zur Baueingabe gemein, zu der nur die Rechenwerte für
trockene Stoffe eingesetzt werden dürfen (!), deren optimale labortheoretische
Werte infolge Durchnässung nach dem Einbau überhaupt nichts mit der Wirklichkeit
nach Beginn des Wasserhaushaltes im Wandgefüge auch nur vergleichsweise zu tun
haben. Des weiteren spielt neben den rechnerischen Wärmespeicher- und
Dämmwerten der Baustoffe vor allem auch die Unempfindlichkeit gegenüber Wasser,
Dampf und äußerer Krafteinwirkung eine Rolle, beispielsweise die der
Vollziegel oder des Holzes im Vergleich zu jener von Dämmstoffen. Hinzuzufügen ist, dass der
von der jeweiligen Meteorfeuchte (der Luft) abhängige hygroskopische Wasserhaushalt
beim Ziegel im Gegensatz zu anderen, noch so gepriesenen modernen Baustoffen
wie Kalksandstein, Bims-, Gas-, Bläh- und Normalbeton verschwindend gering
ist, dass des weiteren dem Vollziegel (nicht dem Klinkerstein) ebenfalls gegenüber
fast allen Betonarten ein niedriger Dampfdiffusionswiderstand und vor allem ein
gutes kapillares Feuchtetransportvermögen (winters nach außen) bescheinigt
werden und dass der Ziegelstein somit rascher austrocknet und wärmestrahlt als
andere hochgelobte Mauersteine, die durch Dampfdiffusion und Schlagregen das
Wasser überwiegend schneller aufnehmen, als sie es wieder abgeben können. Die
Desorption ist z. B. beim Ziegel ca. zehnmal so groß wie bei Kalksandstein. 9 »Feuchte Außenwände bremsen die Aufnahme von Globalstrahlungswärme wegen höherer Stoffwärme« Jedermann weiß, dass im
Freibad bei über 25°C Temperaturen und Sonnenschein den Barfüßlern auf
trockenen Stoffen wie Sand, Steine oder Holz im Gegensatz zum kühleren Wasser
fast schier die Sohlen verbrennen, obwohl alle Stoffe die gleiche Wärmezufuhr
erhielten und obwohl doch das Wasser ein 2,5faches Wärmeleitvermögen als Holz
hat. Wegen der verhältnismäßig geringen Artwärme (der Wärmemenge, die
nötig ist, um 1 kg einer Stoffmasse um 1 Kelvin zu erwärmen) von Ziegel
(c = 0,20) gegenüber Wasser (c = 1,00) können trockene Außenwände sehr
viel schneller Globalstrahlungswärme direkter Sonnen- und diffuser
Himmelsstrahlung auch an den nur kurzen Sonnentagen winterlicher Eismonde
tanken und somit den Wärmeabfluss der rauminneren Schichten dicker Wände
erheblich reduzieren. Außenwände, deren Stoffwärme durch einen hohen
Feuchtigkeitsgehalt von der Stoffart her oder aufgrund verfehlter Konstruktionen
verhältnismäßig hoch ist, vermögen das natürlich nicht so gut. Das gilt ebenfalls für eine
außenseitige Kunstharzschaumdämmung, wenn z. B. bei einem dampfsperrenden
Putzauftrag eventuelles Kondensatwasser aus den geschlossenen Zellen
ertrunkener schwammähnlicher Wärmedämm-Verbundsysteme auf Außenwänden nur äußerst
schwer wieder herausdiffundieren kann. Insgesamt leiten dann obendrein feuchte
Baumaterialien bei steter Raumheizung natürlich noch sehr viel mehr
Wärmemengen als trockene Stoffe ab, da das Wasser den Dämmstoff Luft in den
Poren verdrängte. Übrigens nach einer
Begriffserklärung für die spezifische bzw. Stoff- oder Artwärme suchte ich in
der neuen Wärmeschutznorm von 1981 vergebens, geschweige sind dort (wie auch
in der Literatur zur Wärmedämmung) Hinweise über deren Auswirkung bei nassen
und kalten Wandkonstruktionen durch schlechte Planung, Ausführung oder
Baustoffe zu finden. 10 »Energiegewinne durch
dunkle und raue Wandoberflächen« Wie bekannt, gehen von
heißen Körpern unsichtbare Wärmestrahlen aus. Treffen sie auf kalte Körper, so
erwärmen sie auch diese. Spiegelnde oder helle Flächen, z. B. helles
Kalksandstein-Sichtmauerwerk, weiße Anstriche usw. werfen die Wärmestrahlen,
z. B. der Sonne, größtenteils zurück und erwärmen sich weit weniger als
dunkle, absorbierende Flächen. Ist z. B.
Kalksandstein-Sichtmauerwerk wegen der Reflexion der Globalstrahlung, seines
geringeren kapillaren Feuchtetransportvermögens als Ziegel und deshalb längeren
Austrocknungszeit des weiteren zweischalig und hinterlüftet, so dass nur noch
die Innenschale dem »Wärmeschutz« dienlich ist, die obendrein innen durch eine
dämmende Gipskartonplatte abgekühlt wird, so dürfte aufgrund dieser gesamten
Abkühlungseffekte und Stoffeigenschaften eine Kondensatbildung in der dünnen
Innenschale damit leicht möglich werden. Diese Nässe wird dann begierig dem
hydrophobilen Trockenputz (Gipskartonplatten) hygroskopisch zwecks
Pilzkulturen vereinnahmt! - Eine weitere zusätzliche Innendämmung könnte das
Wärmedefizit mit seinen Folgen nur noch verstärken (s. Pos. 1). Glatte, spiegelnde oder
helle Körper, welche die auf sie treffenden Wärmestrahlen zurückwerfen, senden
dagegen selbst nur wenig Wärmestrahlung aus und wirken kalt. Dunkle oder raue
Körper jedoch, besonders wenn sie dick und wärmespeichernd ausgeführt sind,
strahlen viel mehr und länger Wärme ab. Das sollte der Architekt bei der
Gestaltung auch von Innenraum-Oberflächen wärmespeichernder dicker Innen- und
Außenwände beachten, deren Flächen möglichst der natürlichen Sonnenstrahlung
gleich wärmestrahlend, 18°C warm (wie die Raumluft von - 18°C) und somit
heizkostenmindernd trocken sein müssen, um eine gesunde, behagliche und
wirtschaftliche Raumbeheizung zu erzielen. Spiegelnde
Glitzerglanzfolien (z. B. hinter Heizkörpern) können evtl. zunächst einige
Öltropfen sparen helfen, das dahinter befindliche, meist dünne Mauerwerk der
Heizungsnischen - wird jedoch wegen des Ausfallens des Dampfteildruckgefälles
von außen her feucht und somit wärmeleitend werden, so dass die »große Wirkung
für wenig Geld«, wie die Warentest-Redakteure in ihrem Energiesonderheft (Jan.
1983) prophezeihen, sehr viel geringer oder gar - nach entsprechender Zeit -
ausfallen wird. 11 »Durch die richtige
Raumheizung wärmestrahlende, gesunde Außenwände« Bezüglich geringer
Jahres-Wärmebilanz-Verluste bzw. Wärmebrücken ist in diesem Zusammenhang eine
minimale Feuchte der Umfassungswände durch konstruktiven Feuchteschutz und das
richtige Heizen mittels eines wärmestrahlenden, massiven Kachelofens (inmitten
des Hauses), Wand- und Deckenhypokausten vor allem mittels Heizleisten entlang
der Außenmauern zu erzielen, damit letztere - möglichst dick und wärmespeichernd
- vor allem erwärmt und trocken werden, daher ebenfalls wärmestrahlend und als
gesunde Raumheizflächen wirken. Porige Leichtbauwandkonstruktionen bzw.
Innenwandisolierungen (Thermosflaschen) sind weniger für vorgenannte
Heizarten und zur Wärmespeicherung oder für eine Wärmestrahlung ohne
Staubkonvektion geeignet. Bekanntlich wird durch die in der Bundesrepublik übliche,
marktbeherrschende Radiatoren- und Konvektorenheizung die Atemluft durch
Raumzirkulationen stets mit Staub, Krankheitskeimen und Giftstoffen neu angereichert,
welches bei dem vor allem in den USA weit verbreiteten baseboard-heating
(Heizleisten) nahezu entfällt! Zwecks erheblicher Energieeinsparung sollte man
deshalb nicht den »Isolierstoff« Luft, sondern eben massive, dicke Außenwände
trocknen zu wärmestrahlenden, gesunden Heizflächen aufheizen! Die Innenluft
und die Innenkonstruktionen werden dann durch die Wärmestrahlung der warmen
Außenwände sowieso warm. Die Energieverluste sind damit beim Lüften wesentlich
geringer! 12 »Die vorgeschriebenen Berechnungsverfahren zum Energieverbrauch und zum Feuchteverhalten der DIN 4108 entsprechen nicht den naturwissenschaftlichen Gegebenheiten« Neben den falschen
Wärmebedarfs-k-Wert-Dämmberechnungen in den Deutschen Industrienormen über
Wärmeschutz samt deren Verordnungen zum Nachteil für Verbraucher (Stichworte:
Wärmebrücken, -speicherung, -strahlung, Feuchteverhalten bleiben fehl- oder
unbewertet) führen vor allem die Dampfdiffusions-Berechnungsverfahren zu
falschen Lösungen, die offensichtlich nur von »Sperr- und Dämmstoffexperten«
entwickelt worden sein müssen, um die vielen bautechnischen Fehler mit diesen
Materialien reduzieren zu wollen, die es bisher bei Außenbauteilen mit
dickem, gleichartigem Aufbau doch kaum gab. Jedoch ändern sich die
klimatischen Verhältnisse ständig, täglich, von morgens bis abends, sommers
und winters. Die Darstellung des nicht statischen Wasserhaushalts einer Wand
in Formelgleichungen oder in Tabellen erfassen zu wollen, muss ein
unerfüllbarer Wunschtraum bleiben. Es ist einfach nicht möglich, die witterungsbedingte
oder die Neubaufeuchte, die Wasser/Dampf-Bewegungen durch den Baustoff und an
den Grenzflächen, die Wassereindringung in Abhängigkeit von Zeit, Temperatur,
Luftfeuchtigkeit (Ab- und Desorption), Winddruck (Windschutzmaßnahmen,
Kaltluftseen, Totwasserräume und Kanteneffekt bei Gebäuden) Kapillarkräfte,
Quell- und Schwindvermögen der Stoffe, pH-Werte usw..... exakt zu ermitteln. -
Dass z. B. eine Ermittlung einer sog. »praktischen Feuchtigkeit« für Baustoffe
(Prüfungsfrage für Bausachverständige, die sich lt. Prof. Zimmermann unter
»praktischen Bedingungen« durchschnittlich einstellen soll), auch anhand
»einer großen Zahl (?) bisher vorgenommener Messungen« praktisch bis heute
kaum möglich war, beweist die Tatsache, dass - entgegen der heutigen
Lehrmeinung - genau während der winterlichen Eismonde hauptsächlich die
Austrocknung aller Wände konventioneller Bauart infolge des Dampfteildruckgefälles
lt. einer schweizerischen Untersuchung stattfindet, so dass nicht, wie in
allen Lehrbüchern behauptet, die Diffusionsfeuchte in Wandkonstruktionen winters
nur teilweise an die Außenluft abgegeben wird und dass eben nicht erst die
Restfeuchte im darauffolgenden Sommer verschwindet. Diese Messungen der
»praktischen« Baustoff-Feuchtigkeit sowie die vom Gesetzgeber geforderten Berechnungen
für Diffusionen in Wand und Decke nach dem Glaser-Verfahren, welches einen
unnatürlichen stationären Feuchtezustand festlegt, sind somit zur Erfassung
eines ganzheitlichen Wärme-Feuchtehaushalt falsch und wirklichkeitsfremd,
Phantastereien [13, 14]. Die Messungen der praktischen Feuchtigkeiten verschiedener Stoffe, die im Deutschen Architektenblatt meines Erachtens noch nie veröffentlicht wurden, dürften jedoch wegen ihrer Auswirkungen bezüglich Stoffverrottung, Energieverbrauch, Behaglichkeit usw. für den Architekten oder Bauherren zur entsprechenden Auswahl von - »unter praktischen Bedingungen« - durchschnittlich trocknenden Stoffen sehr wichtig, zumindest viel interessanter sein als die übliche »Waschmittel«-Dämmwerbung der Baustoffhersteller. Wer sich trotzdem in der BRD
nun gesetzmäßig (!) mit diesem »Planungsleerlauf« zum Wärme- und
Feuchteschutz, des Broterwerbs wegen, damit befassen muss, kann ein vor kurzem
auf dem Baubuchmarkt erschienenes Werk mit 68 »Lerneinheiten« (!) von
Studienprofessor G. Beutel genau zu diesem Thema erwerben, um evtl. in einem zwanzigköpfigen
Architektenkollegium damit zu glänzen, dass er von diesem »Denksport« noch etwas
»versteht«. - Ohne evtl. im Vorwort oder auf anderen Seiten auch nur den geringsten
Zweifel an der Richtigkeit seines Lernprogrammes zu äußern oder vielmehr
mögliche Hinweise auf die begrenzte Gültigkeit seiner Berechnungsaussagen und
der allgemeinen DIN-Weisheiten zu geben, will dieser Fachmann da
glaubenmachen, nun alle Tropfen an Wassermassen bezüglich des Taus und der
Verdunstung errechnet zu haben. In vielen Rechenbeispielen
sollen dort Fachwerkhäuser (sicher auch zum Erstaunen der Dämmfachleute) sogar
auf der Außenseite durch Bitumenpappe zusätzlich »geschützt« werden (weil es
die verfehlten DIN-Berechnungsvorschriften möglich machen!), was jedoch in
keinem Fall nötig, sondern nur schädlich ist: Holzständer und -riegel,
Ausfachungen und Dämmungen geraten durch die Kondensatbildung der Sperrschicht
nur in Gefahr. 13 »Erkenntnis« Isolierwandkonstruktionen
sind, wie man es auch dreht oder wendet - ob außen, innen oder im Kern des
Wandaufbaus isoliert - bis heute ungelöste Klimahüllen, die stets wieder zu
sichtbaren und vor allem auch zu unsichtbaren Feuchteschäden und zu den damit
auch bedingten nicht erkennbaren Energieverlusten führen. Ausreichend dicke
Massivwände mit gleichartigem Aufbau kennen diese Probleme kaum und sind
dagegen die braven Energiesparer! Die gesetzgeberischen
Dämmberechnungsvorschriften des Wärmebedarfs und der Dampfdiffusionen stimmen
eben nicht mit den gegebenen Naturwissenschaften überein. Und ist denn diese
Flut einseitiger Dämmwerbung nicht brutal genug, um jede Wahrheit über die
wirklichen Jahres-Wärmebilanzverluste so »absaufen« zu lassen? Ist es nicht
ein Unding, dass nach Inkrafttreten der neuen Wärmeschutzverordnung zum 1.
Januar 1984 Hausbesitzer massiver Bausubstanz z. B. bei einem Umbau sogar per
Gesetzgebung »verdonnert« werden, Geld für zusätzliche Wärmedämmung, zum
vermeintlichen Isolierwunder, auszugeben, um nach dieser sanierungsbedürftigen
Fehlinvestition nun noch mehr Energiekosten zu verbrauchen (?!), weil ihre
alten massiven, speicherfähigen ungedämmten Bauten sowohl im Energieverbrauch
als auch in der Wohn- und Nutzungsqualität allem anderen gegenüber »haushoch«
überlegen sind? Denn bekanntlich kann eine Isolier-Thermosflasche nicht nur
den Kaffee heiß halten, sondern auch das Auftauen von Eiswürfeln verhindern,
so dass viele »verisolierte« Bauherren noch im Juni heizen müssen! Da obendrein Isolierstoffe,
wie zumindest UF-Schäume, als gesundheitsschädlich und Mineralfasern
(Glaswolle, Schlackenwolle und Gesteinswolle) als krebsverdächtig wegen ihrer
lungengängigen Faserform eingestuft werden müssen [4] sage ich hiermit ein
Ende der bisherigen Leichtbauweisen zumindest für Wohnbauten, eine Nemesis für
Isolierwandkonstruktionen voraus. Man wird in der Bundesrepublik Deutschland
allenfalls noch Personenkraftwagen, Raumschiffe o. ä. aus gewichtstechnischen
Gründen gegen Kälte und Wärme isolieren. Wohnhauswände jedoch wird
man wieder dicker, massiv und ohne Dämmstoffe, dampfdiffusionsfähig ohne Dampfsperren
und somit wieder natürlich und gesund bauen. Literatur [0] Bossert, P.: Mit
verbundenen Augen auf dem falschen Dampfer, Basler Zeitung, Montag, 1. Sept.
1980, Wichtiger Denkanstoß moderner Baustoffkunde [11 Aggen, K: Energieverlust
durch Isolierung, Wärmespeicherfähigkeit und Feuchteverhalten sind
entscheidend. Süddeutsche Zeitung - Forschung und Wissenschaft, Technik v. 5.
Nov. 1981 [2] Künzel H.: »Dämmung ist
wichtiger als Speicherung« Leserbriefe an die Süddeutsche Zeitung v. 26. Nov.
und 12. Dez. 1981 [3] Aggen, K: Die natürliche
Globalstrahlungswärme abgeschirmt, Süddeutsche Zeitung v, 4. Febr. 1982 . [4] Aggen, K: Zur Diskussion
gestellt: Moderne Isolierwandkonstruktionen verschleudern Energie (I);
Deutsches Architektenblatt 11 (1981) S. 1621-1622; Bauwelt (Bertelsmann Fachzeitschriften)
Nr. 38 (1981), Wohnung und Gesundheit 12/1981, 13/1982, Der Umweltschutz
4/1981, 1/1982 u. a. [5] Deutsche Rockwool GmbH,
G + H AG Rheinhold + Mahla GmbH; Gegendarstellung Aggen. K: Gegenkommentar und
Nachtrag zum Artikel: Moderne Isolierwandkonstruktionen...(II) Deutsches
Architektenblatt 3 (1982 Seite 371-375, 384 [6] Wiechmann, H. H.: Bau-
Lind Wohnungsforschung- Modernisierungshandbuch für Architekten,
Schriftenreihe des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau –
Nr. 04.064 [7] Wiechmann, H. H.,
Varsek, Z: Energieeinsparung, wie sie ein Planer praktiziert - dargestellt am
Beispiel einer Schule in Bruchsal. 20. Jahresausgabe der Deutschen Wirtschaft-
rationeller bauen - Februar 1983 [8] Aggen, K.: Moderne
Isolierwandkonstruktionen. (i11),
Der Umweltschutz 2/1983, Seite 24-30; Wohnung u. Gesundheit 18/1983, 19/1983 [9] Aggen, K: Nochmals
Behauptungen und Meinungen anstelle wissenschaftlicher Beweisführung; a)
Bundesbaublatt 5/83, b) Bau-Trichter 8/83, c) Wohnung und Gesundheit 2U/1983 [10] Künzel, H., Werner, H.
(FhG)/Untersuchung über den effektiven Wärmeschutz verschiedener
Ziegelwandkonstruktionen, Kurzbericht [11] Urteil OLG Hamm v. 23.
Juni 1981 (Urteil 21 U 225,/80) [12] Gertis, K: Tauwasserbildung in
Außenwandecken DAB 10/ 83 [13] Bossert, P.: Neuigkeiten
über Feuchte und Warme im Fassadenmauerwerk, Referat v. 19. 5. 1982, Rom [14) Bossert, P:
Wärmehaushalt und Mauerwerk db 9/82 [15) Swyter, H. H.: Therma-Ergebnis: k-Wert
sagt wenig über den Energieverbrauch. Ziegel aktuell
14. Anmerkungen: Zusätzlicher Abschnitt des
gleichen Aufsatzes im Deutschen Architektenblatt (DAB), Nr.1/1984 Neue, unliebsame
Erkenntnisse, wenn sie gewissen Interessenverbänden nicht passen, versucht man
dadurch ad absurdum zu führen, indem man dem anderen jede wissenschaftliche
Beweisführung bestreitet: So ist es zu verstehen, dass
meine Ausführungen in einer Radio-Life-Sendung des Südwestfunks im Juli 1982
„pro und contra Baubiologie gegen Beton" von einem Gesellschafter der
Wohnmedizin, Dr. Halle-Tischendorf, (von seiner Existenz hatte man bisher kaum
etwas gehört) und von einem „Berater für Zement heftig zerredet wurden, es
gebe nichts Besseres als den Baustoff Beton, Sperrschichten müssten sein
... aus eigener Erfahrung usw. ... Die herbeigeholten
verfehlten Argumente zu einer sogenannten „Gegendarstellung" der deutschen
Mineralfaserhersteller und meine veröffentlichte Kommentierung dazu im Deutschen
Architektenblatt Nr. 3/1982 dürften manchem Leser dieses Blattes bereits bekannt
sein.
Im September 1982 hatte mich
des weiteren die Stiftung Warentest nebst vier weiteren Gästen zu einem
Gespräch zur Durchführung eines Reports über dieses vorliegende Thema
„Tauwasserprobleme bei Energiemaßnahmen" eingeladen. Ich erntete für
meine Verbraucher-Empfehlungen, die genau meinen vorgenannten Aussagen entsprachen,
von den vier weiteren Herren der Industrie (BAYPLAN - Bautenschutz) und der
Schulwissenschaften (TU Berlin und Essen) nur Spott, welcher in der von Dr.
Cziesielski (unter anderem Verfasser von Bemessungstabellen für hölzerne
Druckstäbe) in der mehrfachen Aussage gipfelte: „Herr Aggen, Ihr Kenntnisstand
ist nicht ausreichend!" Vier Nachsendungen mit 24 Stück Beweisanlagen
meiner Aussagen an die sechs beim Gespräch anwesenden Redakteure erbrachten
keine Meinungsänderungen der Artikelschreiber, als die Dämmtiraden der
Herstellerwerbungen zu wiederholen: „Teure Luft zahlt sich aus! So erkennen
Sie Dämmstoffqualitäten" usw. (???). Deshalb kann sich nun der
angehende Häuslebauer ein weiteres Energiesonderheft „test" (Nr. 20700 SH
8301) kaufen, in dem die „heile Welt" der Wärmedämmung „schön"
beschrieben wird, mit dem Titelbild: Ein Spardosenhäuschen mit einem
angepassten, wärmedämmenden Strickpullover zwecks Aussperrung von
Globalstrahlung und Steigerung der Heizkosten. Das Wort Wärmespeicherfähigkeit
von dicken Wänden, mit der bekanntlich die Jahres-Wärmebilanzverluste bei
gleichem Dämmwert (!) ganz erheblich, um 50 bis 80 Prozent gegenüber
Isolierwandkonstruktionen gemindert werden können, wird nur einmal und dann
noch falsch aufgegriffen, dass ausgerechnet „mit einer Innendämmung ein
wärmespeichernder Effekt zweifellos erreicht würde" (Seite 39), obwohl
auf der gleichen Seite (!) richtig geschrieben steht und gewarnt wird:
„Schränke, andere große Möbel und große Bilder nicht an die Außenwände zu
stellen, die dadurch zu schnell abkühlen können." Die Tatsache, dass
Außenbauteile (bei ausreichender Dicke und Beheizung) mit gleichartigem
Aufbau bezüglich Feuchteschäden völlig unproblematisch sind und keiner Zusatzdämmung
bedürfen, ist in einem Blatt mit dem werbenden Titel „Wärmedämmung"
natürlich nicht erwähnenswert. Von meinen weiter
vorgelegten Beweisanlagen zum Artikel „Feuchtigkeit in Räumen" über die
vorgenannten möglichen Folgen jeder Art von Isolation, Folien, dampfbremsender
Kunststoffanstriche, Putze und Dämmungen, schlecht austrocknender Baustoffe,
vorteilhafter Heizleistensysteme (welche feuchte Wände kurzfristig
austrocknen), verfehlter Berechnungsverfahren zum Energieverbrauch und zum
Feuchteverhalten der Baustoffe erfährt der Leser nichts! Die „Warentest"-Begründungen zum Titel feuchter
Räume und der Klimakrankheiten usw. befassen sich mit folgenden Themen:
Kaputtes Regenrohr, nicht ausreichende Lüftung, intermittierendes Heizen,
Schränke an der Außenwand bzw. unzureichendes
Dämmen derselben, wie gehabt, natürlich besonders von außen, ohne die
jährliche Heizkostensteigerung bei vorhandenen dicken Wänden durch die dabei
stattfindende Ausschaltung der Globalstrahlungswärme zu berücksichtigen.
Weiter ist zu lesen: „Ein falscher Wandaufbau ist allerdings in den seltensten
Fällen noch zu korrigieren". Wie der für den „test"Leser falsch oder
richtig aussehen soll, weiß der „Kuckuck". Der „test"-Leser
erfährt darüber von meinen vorgetragenen, belegten Aussagen kein einziges Wort
!!! Bezüglich der für
Architekten sozusagen als Leitfaden deutscher Bauphysikforschung seit 1972
monatlich im Deutschen Architektenblatt publizierten Berichte zur Bauschäden-Sammlung
ist an manchen Sanierungsvorschlägen eine zu „verbessernde" Nachlese (in
des Wortes doppelter Bedeutung) zwischenzeitlich zwingend notwendig geworden. Eine Information über die
kanzerogene Wirkung dieses Stoffes oder der Mineralfasern dagegen möge der
Planer bitte den örtlichen Mitteilungen seiner -Tageszeitung entnehmen. Mit den gesundheitlichen
Bauaspekten sollten vor allem zugleich neue „ganzheitliche" feuchte- und
wärmetechnische Erkenntnisse (z. B. Wärmebrücken, -speicherung, -strahlung
usw.) über Baustoffe und Wand- und Deckenaufbau dem Architekten besser aufgezeigt
werden. Dieses ist wichtig, zumal Herr Professor Zimmermann nicht nur im DAB
die besagten Bauschädenberichte (es handelt sich zumeist immer wieder um
Feuchteschäden) redaktionell betreut, sondern ebenfalls die sich
bewerbenden angehenden Bausachverständigen auf diesem Sektor mit einer Durchfallquote
von ca. 85 Prozent der Teilnehmer (1981) im Auftrage der Industrie- und
Handelskammern schwer prüft. Ungenauigkeiten, Unverständlichkeiten oder einfach verfehlte Sachfragen in solch vorgelegten Prüfungsunterlagen genau zu diesem Thema aufzuzeigen, ist jedoch nicht möglich, da die Prüfungsaufgaben den Bewerbern und auch den Teilnehmern zwecks Überprüfungen grundsätzlich nicht zur Verfügung gestellt werden. Eine Liste der Teilnehmeranmeldungen sowie der erfolgreichen Absolventen kann aus datenschutzrechtlichen Gründen ebenfalls nicht vorgelegt werden. Neben den in den Bauschädenbeschreibungen sicherlich teilweise notwendigen üblichen Rügen betreffs der Fehler des lehrgeldzahlenden Planers mit dem häufigen Hinweis auf die Haftung nach BGB § 633 desselben bzw. seiner Haftpflichtversicherung wäre für den Architekten als Regulator der Baustoffwahl eine offenere Produktionskritik, zumindest eine Empfehlung durch den Bausachverständigen eine wertvolle Hilfe für geeignetere, bessere Konstruktionsmöglichkeiten mehr als wünschenswert. Ein aufgezeigter Sanierungsvorschlag zu einem Bauschaden kann selten die beste Gesamtlösung einer Detailplanung sein. Literaturnachweis auf
Anfrage beim Verlag.
Anlage 9.2
Anlage 9.3
Anlage 9.4
Skandal der Bauindustrie Diesmal geht es nicht um Bestechung, wohl aber um den üblichen Filz ohne den das Baugewerbe wohl nicht auskommt. Eine mächtige Lobby aus „wissenschaftlichen" Gutachtern, profitorientierten Gesellschaften und willfährigen Beamten hat es fast geschafft: Naturwidriges Bauen soll Gesetz werden. Auf der einen Seite der Autor dieses Beitrags, der für natürliche Bau- und Dämmstoffe wie Holz und Ziegel ist, auf der anderen Seite die „Wissenschaftler", die vorrechnen, daß es energiesparender ist, dünne Betonwände zu bauen und mit künstlichen Dämmstoffen zu isolieren. Daß es sich bei den sogenannten Energiesparmaßnahmen um Milchmädchenrechnungen handelt, hat die Praxis längst erwiesen. Aber das hat noch nie gezählt, wenn es um das große Absahnen geht.
Anlage 11,1 - 11,2
Anlage 12,1 - 12,2
Anlage 13,1 - 13,4
Anlage 13.4 Anlage 16,1-16,5
Anlage 21 Anlage 22,1 - 22,2 Anlage 23,1 - 23,4
Anlage 24
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